@die mit älteren Kindern: Wann weiterführende

Schule informieren? Meryem wechselt im Sommer auf ein größeres Gymnasium und ich bin mir nicht sicher, wann ich mich mit der Schulleitung und/oder dem zukünftigen Klassenlehrer (wenn dieser denn schon feststeht) in Verbindung setzen sollte.
Kann mir jemand was dazu raten?

Bei uns ist es so, dass an der Schule für alle Schüler mit chronischen Erkrankungen eine Kartiekarte angelegt wird, auf der vermerkt wird, was im Notfall zu tun ist. Bei der Anmeldung wurde das abgefragt und da dann eben auch die Schulleitung kurz informiert.

Der Lehrer stehen ja erst am Ende der Sommerferien fest und ich habe dann am Einschulungstag kurz die Klassenlehrerin angesprochen. Sie bekam dann von uns ein Merkblatt und hat das an der Lehrerkonferenz, die ein paar Tage später war, an alle Lehrer weitergegeben.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass das nicht so wirklich viel bringt, denn die Lehrer haben so viele Schüler und viele davon ja nur 2 Stunden in der Woche, das dauert dann ja schon, bis sie alle Namen kennen (es gibt rühmliche Ausnahmen) und außerdem wechseln die Lehrer jedes Schuljahr:blink: . Laura macht da echt alles allein. Selbst die Klassenzusammensetzung hat sich schon wieder geändert ....

Auf welches Gymmi geht sie denn, in HU?

Hallo Marianne,

bei uns war es ja im letzten Jahr soweit.

Wir haben bei der Anmeldung angegeben, dass sie DM1 hat und haben dann beim Kennenlernnachmittag die zukünftige Klassenlehrerin informiert.

Ich habe dann am ersten Schultag eine Merkblatt mitgegeben welches die Klassenlehrerin an alle Lehrer weiter gegeben hat.

Im Sekretariat ist ebenfalls ein Merkblatt mit Foto (wurde von der Schule mit Schülerausweis zusammen gemacht) und ein Notfallpaket deponiert.

Wir hatten insofern besonderes Glück, das alle Lehrer an dieser Schule schon einmal eine Diabetes-Schulung hatten und wenigstens im großen und ganzen Bescheid wissen.

Gruß Margret

Hallo Marianne,
der Kennenlerntag lag bei uns schon vor den Sommerferien. Dabei habe ich die Klassenlehrerin kurz darauf angesprochen, dass Lara DM hat und um einen Besprechungstermin gebeten. In der ersten Schulwoche haben wir uns dann kurz in der Schule getroffen, wozu auf meine Bitte auch die Sportlehrerin hinzukam.
Dabei habe ich ein Merkblatt mit Foto ausgehändigt, welches sie im Lehrerzimmer aufhängen wollte. Die Schulsekretärin ist informiert und hat ein BE-Paket im Schrank und die Notfallspritze im Kühlschrank hinterlegt. Zu der Spritze habe ich noch eine Einverständniserklärung abgegeben - vielleicht hilft es ja mal im Ernstfall.
Ich habe bei Lara nachgefragt, kein Lehrer kümmert sich um den DM, Lara ist das aber auch lieber so. Selbst beim Schwimmunterricht wird nicht nachgefragt, ob sie auch gemessen hat - damit muss man wohl leben. Es ist eben nicht mehr die Grundschule mit ihrer behütenden Art (so war es jedenfalls bei uns).
Glücklicherweise ist meine 15jährige Tochter auch auf der Schule.
LG
Cornelia

Hallo,

ich habe mit der Schule - auch ein Gymnasium - nur gute Erfahrungen gemacht. Als bei unserem Sohn Diabetes festgestellt wurde, war er bereits 14 Jahre alt. Ich habe mit dem Klassenlehrer (und später auch nochmal mit dem Sportlehrer) telefoniert und abgesprochen, dass unser Sohn jederzeit Blutzucker messen und Insulin spritzen darf, sowie jederzeit (auch wenn das sonst verboten ist) das Handy benutzen darf. Alles kein Problem. Wir haben im Sekretariat Ersatzinsulin - ist im Kühlschrank dort - und Kanülen für den Pen hinterlegt, im Klassenzimmerschrank liegen zusätzlich Traubenzucker, Kanülen und Blutzuckermessstreifen. Diverse Notfälle hat es schon gegeben (Pen streikte, Insulinportion defekt), aber es wurde alles mit Bravour gemeistert. Unser Sohn misst und spritzt auch während des Unterrichts, die teilweise ziemlich blöden Sprüche der Lehrer ("Musst du ausgerechnet in meinem Unterricht messen?") hören jetzt auch auf.
Fazit: Wir haben uns mehr Sorgen als nötig gemacht.

Alles Gute für euch,
Steffi

Hallo Marianne,
ich würde die Schulleitung gleich bei Anmeldung informieren und dann so vier Wochen vor Schuljahrsende mal fragen, ob der Klassenlehrer feststeht. Wenn es so ein Kennenlern-Event gibt, würde ich da die Lehrerin oder den Lehrer ansprechen.Wenn nicht anderweitig Kontakt mit ihr / ihm aufnehmen.
Den ersten Schultag halte ich für den denkbar schlechtesten Zeitpunkt, da dann in der Regel maximales Chaos herrscht. Ich habe am ersten Schultag nach den Sommerferien oft das Gefühl, dass alle Beteiligten komplett vergessen haben wie Schule eigentlich funktioniert. Wenn man dann noch neue Fünftklässler bekommt, wollen 25 von 32 Mamas etwas gaaaaaaanz wichtiges mit einem regeln. Wenn deins dann tatsächlich was Wichtiges ist, geht es leicht im Chaos unter. Also lieber vorher in Ruhe....würde ich mir zumindest in solchen echten besonderen Fällen von Eltern wünschen!
Viele Grüße
Petra

Bine schrieb:

Auf welches Gymmi geht sie denn, in HU?

Nein, sie wird auf das Albert-Einstein-Gymnasium in Maintal gehen, mir wäre die Otto-Hahn-Schule lieber gewesen (die besucht ihr älterer Bruder) weil mir das noch etwas mehr Sicherheit gegeben hätte, aber sie will da auf gar keinen Fall hin.

Auf der "Otto" sind die Söhne meiner Freundin:) . Die ASS kenne ich nicht. Ist ja auch schon lange her;) .

Klar ist der Einschulungstag blöde, aber wenn man vorher nichts erfährt:huh: ...... Ich habe der KL auch nur gesagt, dass Laura DM hat und dass ich Ihr demnächst ein Merkblatt mitgebe, mehr nicht. Ganz ehrlich: Die allermeisten Lehrer interessiert es nicht und von denen, die es interessiert, kommt noch zu einem großen Teil irgendwelches Halbwissen (ist nicht anders, als beim rest der Bevölkerung auch;) ). Nur sehr wenige haben den Nerv und die Zeit, sich damit zu beschäftigen. Und Laura zumindest will das auch gar nicht. Die werden so schnell selbstsändig, wenn sie mal in der 5. sind, finde ich.....

Bine schrieb:

Die werden so schnell selbstsändig, wenn sie mal in der 5. sind, finde ich.....

Meine ist mir jetzt manchmal schon zu selbtständig
Manchmal verursacht mir das eine Gänsehaut im Nachhinein.

Hallo Marianne,

meine Tochter kam im letzten Sommer auf das Gymnasium und muß nun mit Bus und Bahn fahren. Bei der Anmeldung habe ich die Krankheit garnicht erwähnt, da ich Angst hatte sie würde sonst "aussortiert".

Bei der Einschulung habe ich mit der Klassenlehrerin gesprochen und am ersten Schultag hat meine Tochter eine Broschüre mit ihrem Foto und Daten darin für das Sekretäriat mitgebracht. Außerdem war die Klassenlehrerin sehr aufgeschlossen und durch unsere Kinderklinik wurde mit der gesamten Klasse eine 2-stündige Diabetes-Schulung gemacht (das habe ich in der Grundschule auch machen lassen).

Alle wissen nun Bescheid und meine Tochter geht auch sehr selbstbewußt mit ihrer Krankheit um, allerdings ist sie letztendlich doch alleine für alles verantwortlich. Durch ihr Handy kann sie mich bei Problemen jederzeit erreichen (was auch oft vorkommt).

Ich hatte vor der Umschulung viele schlaflose Nächte, da ich mir immer so viele Sorgen mache und bin jetzt am vormittag auch nicht gerade entspannt, aber welche Alternative hätte man denn??

Man muß viel Vertrauen in sein Kind haben und loslassen können.

Viele liebe Grüße