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sonderpädag. Förderbedarf Gymnasium

Eli
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17 Nov. 2008 13:09 #26381 von Eli
sonderpädag. Förderbedarf Gymnasium wurde erstellt von Eli
Hallo,

vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf von der Integrationslehrerin (Gymnasium) meines Sohnes. Sie meinte, dass ihm ein sonderpädagogischer Förderbedarf zustände, den ich nun beantragen soll. Dieser würde sich aus wöchentl. 3 Std. Förderunterricht und das Recht auf BZ-Messungen im Unterricht und evtl. Begleitung bei Klassenfahrten beziehen. Einfach um die Nachteile seiner Krankheit etwas auszugleichen.
Das Gymnasium ist als integrative Schule gemeldet, wobei dies bisher auf Gehbehinderungen (Fahrstuhl ist vorhanden) zutraf.

Beim Regionalschulamt habe ich mich zum Thema erkundigt, und die Dame meinte, dass somit ein Recht für das Kind bestände, sich z. B. im Unterricht zu messen oder zu essen und nur damit wäre gewährleistet, dass bei einer Unterzuckerung das Kind unter gesonderter Aufsicht verbleibt. Andernfalls könne man auf all diese Rechte nicht pochen!

Jetzt weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll - das kommt ja einer Erpressung gleich?! Entspricht es nicht dem gesunden Menschenverstand, dass ich einem Diabetiker seine Messung nicht verwehre! (Als Anmerkung: es gab bisher keinerlei Streitereien zwischen der Schule und mir.).

Ich bin etwas hin und her gerissen, es klingt eigentlich nicht sooo schlecht, wenn es wirklich in erster Linie um eine Extra-Förderung ginge.
Gleichzeitig verwundert es mich etwas, dass die Schule 7 Monate dafür benötigt, um zu merken, dass es da überhaupt ein Kind mit DM gibt - obwohl ich zu Beginn einen Lehrerbrief an die Klassenlehrerin übergeben habe (den ja offensichtl. demzufolge nicht alle Lehrer bekamen) und auch die Dia-Schwester in der Klasse war.

Nimmt ein Gymnasium-/Realschulkind unter Euch so etwas in Anspruch?
Bzw., wer kennt sich damit aus?

Ich wäre für gute Tipps oder Erfahrungen sehr offen.

Danke im voraus
sagt
Yvonne

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Lili
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17 Nov. 2008 13:16 - 17 Nov. 2008 13:17 #26382 von Lili
Hallo,

selbstverständlich darf jedes DM-Kind, egal, ob es auf eine Regelschule oder integrative Schule geht, den BZ messen (oder es wird gemessen), essen oder trinken, sofern notwendig.

Es gab zwar früher diese Regelungen, wonach es den Kindern verboten wäre, im Unterricht zu essen und zu trinken, die Regelungen sind allerdings teilweise auch für gesunde Kinder aufgehoben (die Kinder sollen zwischendurch trinken), für Kinder mit Diabetes sowieso. DM-Kindern ist es auch erlaubt, ein Handy mitzunehmen und im Bedarfsfall die Eltern zu kontaktieren (manche Lehrer verwahren sie während des Unterrichts).

LG Lili
Letzte Änderung: 17 Nov. 2008 13:17 von Lili.

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18 Nov. 2008 09:25 #26422 von
Mir ist sonderpädagogischer Förderbedarf nur im Hinblick auf Schüler mit Lernschwierigkeiten ein Begriff. Da Dein Kind auf ein Gymnasium geht, schließe ich das jetzt einfach mal aus. Was Beeinträchtigungen im Alltag angeht scheinen ja auch keine Schwierigkeiten vorzuliegen. An Deiner Stelle würde ich mal mit der Lehrerin oder dem Rektor direkt sprechen, wozu dieser Antrag konkret gut sein soll, am Besten mit Verweis auf entsprechende Texte.
Es kann sein, daß die Schule sonderpädagogischen Förderbedarf anmelden möchte um mehr Lehrerstunden zugewiesen zu bekommen.
Viele Grüße,
Marlene

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Eli
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18 Nov. 2008 09:37 #26423 von Eli
Hallo Marlene,

genau so kommt mir das eben auch vor!
Ich glaube auch nicht so richtig daran, dass es hier wirklich um meinen Sohn geht, sondern eher um Vergünstigungen für die Schule.
Dafür will ich natürlich nicht meinen Kopf herhalten (oder besser den meines Sohnes)!
Stutzig macht mich nur, dass die Dame vom Regionalschulamt, so eigenartig argumentiert hat, denn die hat ja nun von den eventuellen Vergünstigungen für die Schule nichts.

Irgendwie macht mich die ganze Geschichte sehr misstrauisch - ich kann mich da natürlich auch irren!
Ich weiß nicht!


VLG
Yvonne

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19 Nov. 2008 14:51 #26452 von
Hallo Yvonne!
Icg denke es ist legitim von der Schule zu versuchen mehr Lehrerstunden zu bekommen. Gebrauchen können die sie sicher immer. Nur sollte man dann mit offenen Karten spielen. Wenn unsere Schule die Möglichkeit hätte durch die Diabetes mehr Zuwendungen zu bekommen hätte ich nichts dagegen. Ich wüßte es aber gerne, vor allem ob vielleicht Nachtteile auf mich zukommen.
Marlene

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petramaus
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20 Nov. 2008 23:45 #26498 von petramaus
petramaus antwortete auf Re:sonderpädag. Förderbedarf Gymnasium
Hallo Yvonne,
unser Maximilian ist jetzt 8 Jahre alt und geht in eine Schule mit Integrationsklassen. Er bekommt zwar keinen sonderpädagogischen Förderbedarf, aber vom Schulamt musste auch abgesegnet werden, dass er als I-Kind da in der Schule ist. Ihm steht dort eine erfahrene Kraft zur Seite, die ihm hilft, wenn es nötig ist. In der Schule gibt es noch ein Diabeteskind und zwei weitere mit körperlichen Behinderungen. Wir sind aber echt froh, das alles so gut läuft und es ist für uns eine große Beruhigung. Soweit ich weiß, ist diese Fachkraft vergangenes Jahr bei dem anderen Diabeteskind mit zur Klassenfahrt gefahren, um da Bz zu messen und auch alles weitere zu kontrollieren, habe ich persönlich gut gefunden. Natürlich muss man abwägen, ob es bei dir wirklich um die Gesundheit deines Sohnes geht, oder etwas anderes dahinter steht?????
Sollte es wirklich nur Interesse der Gesundheit deines SOhnes dienen, würde ich auf alle Fälle den Bedarf anmelden, schaden kann es nie, vielleicht bist du mal froh, wenn jemand da ist, wenn dein Sohn (ich will es nicht hoffen!!!)wirklich mal dringend Hilfe braucht.
Andere wünschen es sich und haben nicht die Möglichkeit. Kannst nur ausprobieren!!
Uppppps, soviel wollte ich gar nicht schreiben....

Alles Gute wünscht Petra und Maximilian

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Eli
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21 Nov. 2008 12:20 #26505 von Eli
Hallo Petra,

danke für deine Antwort.

Natürlich wäre ich froh, wenn es in erster Linie um die Gesundheit meines Sohnes ginge, denn wir stehen hier irgendwie völlig allein auf weiter Flur. Bisher gab es schulischerseits keine Unterstützung, vom Sportlehrer wenigstens etwas Verständnis (!) - aber leider einige doofe Sprüche von Lehrern!
Ich bin inzwischen wirklich etwas misstrauisch geworden, denn bisher hat es die Schule nichteinmal interessiert, ob das Kind überhaupt in der Schule erscheint - und auf einmal soooo ein Interesse!? Schön wär es ja!! - Uuuund so beruhigend!
Wirklichen Förderbedarf sehe ich bei ihm momentan auch nicht, trotz vieler krankheitsbedingter Fehltage. Für die Klassenfahrt, wäre es natürlich eine echte Hilfe, da Dustin`s Werte pubertätsbedingt sehr schwanken und oft sehr schnell von einem Extrem ins andere verfallen (immer wieder gerne nachts!).

Wir werden es wahrscheinlich einfach ausprobieren, mal sehen was passiert!

VlG
Yvonne

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