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Mittagessen in Integrationskindergarten

Feuerdrachen
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Junior Schreiber
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08 Okt. 2008 22:30 #25623 von Feuerdrachen
Mittagessen in Integrationskindergarten wurde erstellt von Feuerdrachen
Unsere Tochter Johanna geht seit 2,5J. als Integrationskind in einen I-Kiga, da es im Regelkiga (offene Gruppen, null Kontrolle über Nahrungsaufnahme)bei Erstmanifestation nicht klappte. Bisher ging das soweit ganz gut, da ich für 2 Mahlzeiten alles berechnet mitgegeben habe und für Rückfragen jederzeit erreichbar bin. Die Erzieherinnen wurden eingangs auch von einer Diab.-Beraterin aus der Klinik geschult.Jetzt, im Jahr vor der Einschulung, habe ich um Teilnahme am Warmessen um 12h gebeten, da ich berufstätig bin und die beiden anderen Kinder mit Mittagessen versorgt sind. Außerdem bat ich um Weglassen der Tastensperre (machen wir seit 2 J. nicht mehr) und Weglassen der Zwischenmessung um 11h (bisher auf Wunsch der Erhzieherin gemacht), damit Johanna schrittweise auf die Selbständigkeit in der Schule vorbereitet wird. Zu Hause meldet sie sich ziemlich zuverlässig, wenn sie sich niedrig fühlt, aber im Kiga läßt man es durch das häufige Messen erst gar nicht so weit kommen. Im nächsten Jahr läuft aber auch nicht jemand hinter ihr her und fragt ständig, wie`s ihr geht. Da muß sie ja auch trotz Ablenkung durch Mitschüler etc. merken, wenn sie unterzuckert und gegensteuern.
Die wohl sehr ängstliche Erzieherin weigert sich nun, trotz 2-jähriger positiver Erfahrungen ohne schwere Hypo, die Kontrollen zu reduzieren auf max. alle 2h und das Mittagessen mit meiner Unterstützung und mit Hilfe eíner möglichen Diätätischen Nachschulung selbst zu berechnen und Johanna den entspr. Bolus zu geben. Und das bei einem Personalschlüssel von 3 auf 16 Kinder, davon 12 gesunde, die Anderen nicht schwerst hilfebedürftig.
Der Kiga hat sich auch null Gedanken/Konzept gemacht bezüglich des integrativen Ansatzes bei Diab. mell., bekommt aber pro Monat ca. 1300,00€ vom Landkreis für den I-Platz.
Wir haben nun schon einige Gespräche mit dem Kiga-Leiter und dessen Vorgesetztem geführt mit bisher mäßigem Erfolg. Weil die Einrichtung so klein ist sei ein Gruppenwechsel nicht durchführbar, das sei dem Team nicht vermittelbar etc.. Das Hauptproblem ist wohl die bisher zuständige Erzieherin mit ihren ausgeprägten Ängsten. Sehr geeignet, um ein Diab. Kind auf die Schule vorzubereiten.
Hat jemand anderes ähnliche Erfahrungen in einem I-Kiga gemacht?
Ist es wirklich so unmöglich, ein warmes Mittagessen in solch einer personell luxuriös ausgestatteten Einrichtung zu berechnen?
Johanna ist privat versichert, d.h. die KK wird keinen Pflegedienst zahlen, der zum Mittagessen kommt (mit 6 J.und nach 2,5J. im Kiga wäre das wahrscheinlich auch für eine gesetzliche Kasse keine Indikation für eine Kostenübernahme).

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09 Okt. 2008 11:36 #25624 von
Hmm, ich weiß nicht, wie es normalerweise in einem Integrationskindergarten abläuft. Und vielleicht liege ich da falsch, aber ich finde es schon recht viel verlangt, wenn die Erzieherin die Mittagsmahlzeit selbst berechnen soll. Es kommt halt auch immer darauf an, was es gibt ... mal eben ein paar Kartoffeln abzuwiegen ist sicherlich kein Problem, aber oft lassen sich die Mahlzeiten ja auch nur schätzen, wenn z.B. nicht alles getrennt serviert wird.
Liv-Tone geht in einen "normalen" Kindergarten, und ich gebe ihr die Mittagsmahlzeit immer mit. Ich schreibe dann auf die Dose, wieviel BE enthalten sind und wieviel Insulin sie dafür benötigt. Das funktioniert sehr gut.
Mit den häufigen BZ-Kontrollen muss ich dir aber voll und ganz zustimmen. Es ist sicherlich nicht nötig, so soft zu sticksen, denn gerade im Kindergarten sind die Kinder ja immer unter Aufsicht. Und selbst wenn Deine Tochter eine Hypo nicht bemerken sollte, wird es sicherlich jemand anderem auffallen, bevor sie völlig abrutscht. Liv-Tone hat im Kindergarten feste Zeiten zu denen gemessen wird. Die habe ich einfach vorgegeben (1 mal vormittags und 1 mal vor dem Mittagessen). Ich finde es da schon etwas komisch, wenn die Erzieherin sich quer stellt und unbedingt häufiger messen will. Das macht ja auch meistens gar keinen Sinn.

Ich hoffe, Ihr findet eine Lösung, die für beide Seiten akzeptabel ist ... mir persönlich ist es immer sehr wichtig, viel mit den Erzieherinnen im Gespräch zu bleiben und manchmal auch Kompromisse einzugehen. Das erhöht erfahrungsgemäß auch deren Bereitschaft, gut mit den Eltern zusammen zu arbeiten ;)

Lieben Gruß, Ina

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Simone Ibba
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09 Okt. 2008 18:55 #25638 von Simone Ibba
Simone Ibba antwortete auf Re:Mittagessen in Integrationskindergarten
Hallo,

wenn ich eure Erfahrungen hier so lese mit der Kita, dann kann ich wirklich sehr froh sein, dass meine Tochter in einer Kita ist, in der die Erzieherinnen und vor allem auch die Leitung sehr engagiert sind und uns unterstützen wo sie nur können.
Sie waren direkt bereit, dass Spritzen zu übernehmen und machen jetzt auch Schulungen mit dem Diabetes-Team des Krankenhauses.
Auch mit dem Essen habe ich keinerlei Probleme. Die Produkte in denen Kohlenhydrate drin sind werden abgewogen, dafür erhielt die Kita eine Waage und ein Buch dazu und somit klappt dies mit dem Mittagessen auch gut.

Wollte nur einmal auch die positiven Seiten einer Kita schildern....


Lieben Gruß
Simone

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Marianne
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09 Okt. 2008 19:55 #25640 von Marianne
Feuerdrachen schrieb:

Der Kiga hat sich auch null Gedanken/Konzept gemacht bezüglich des integrativen Ansatzes bei Diab. mell., bekommt aber pro Monat ca. 1300,00€ vom Landkreis für den I-Platz.


Da würde ich ansetzen! Meine Freundin hat eine schwerst mehrfachbehinderte Tochter und der Kiga hat auch gerne das Geld kassiert. Da hat meine Freundin dann gedroht, das Kind aus der Einrichtung zu nehmen und dann hätte der Kiga eben auf die zusätzliche Kohle verzichten können.
Auf einmal waren die sehr engagiert. ;)

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petramaus
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10 Okt. 2008 23:13 #25668 von petramaus
Hallo,
Maximilian geht auch in eine Integrationseinrichtung. Vorher war es der Kiga und nun Hort. Mit dem Mittagessen hatten wir da nie Probleme, vielleicht liegt es daran, das dort selbst gekocht wird. Mir wurde immer der Speiseplan mitgeschickt und ich habe dann die entsprechende Menge der BE`s aufgeschrieben. Die Küche hat es dann ausgewogen und somit gab es keinerlei Probleme.
Auch sonst waren und sind wir mit der Einrichtung sehr zufrieden, sollte doch mal was unklar sein, mein Handy ist immer erreichbar.
LG Petra

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cilipu
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13 Okt. 2008 09:59 #25713 von cilipu
Hallo,

daß der Kindergarten weiterhin regelmäßig messen möchte kann ich nachvollziehen, es ist einfach eine Sicherung, wir wissen alle, daß es manchmal schnell geht mit den Talfahrten und auch wenn sie personell gut gerüstet sind, wollen sie keine Hypos riskieren. Ihre Verantwortung für das Kind hört auch nicht auf, nur weil die Kleine jetzt "Vorschulkind" ist. Das Dich das aufregt kann ich ganz ehrlich nicht nachvollziehen. Andere wären über die regelmäßigen Kontrollen froh.

Daß Du Dich über die Nichtberechnung des Essens beschwerst verstehe ich sehr gut. So kompliziert ist die Berechnung einer Mahlzeit nicht, daß man das nicht hinbekommen kann. Dafür ist es ein Integrationskindergarten!!! Aber sie ist doch nicht alleine in der Gruppe, kann man nicht eine andere Erzieherin in die Pflicht nehmen, wenn es mit der ängslichen gar nicht geht?

viele Grüße
Claudia

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MarieR
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11 Nov. 2008 23:48 #26226 von MarieR
Hallo,
Marie geht in eine Kita und ist auch über Mittag dort. Anfangs habe ich ihr das Mittagessen mitgegeben, aber dann kam von den Erziehern selbst die Frage, ob es für Marie nicht schöner sei, am "normalen" Mittagessen teilzunehmen. Zu Beginn hatte Marie klare BE-Vorgaben, inzwischen hat sie ne Pumpe.
Seitdem handhaben wir es so: Ich habe eine Waage, ein paar Beispielrechnungen und für den Bedarf auch einen Taschenrechner in der Kita hinterlegt. Das Essen kommt von einem Caterer und die müssen in ihrem Katalog Angaben zu Kohlenhydrate machen usw. Ich bekomme eine Woche im voraus den Speiseplan und schreibe den Erziehern auf, wieviel g Produkt 1 BE ist (bzw. am Anfang: wieviel g Produkt darf/muß sie essen, um auf ihre BE-Anzahl zu kommen). Wenn das Essen austeteilt wird, wird Maries Portion abgewogen, sodass die Erzieher wissen, wieviel BE sie auf dem Teller hat. Und wenn sie nicht alles isst, wird wie zuhause auch ggf gewogen oder geschätzt, was übrig bleibt. Der Rest wird in die Pumpe eingegeben.

Soviel Engagement müsste doch von einem I-Kiga zu erwarten sein!

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petra100
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19 Nov. 2008 01:00 #26449 von petra100
Hallo Feuerdrachen,
bist du sicher, dass eure private versicherung keinen Pflegedienst bezahlt, der zum Spritzen käme? Meine Tochter (4J) ist zwar in einem "normalen" Kindergarten, aber seit wir mittags mit zwei Pens spritzen müssen, kommt eine mobile Kinderkrankenschwester vor dem Essen in den Kiga, misst, spritzt und verschwindet wieder. Ich hatte bisher weder mit der Versicherung noch mit der Beihilfe irgendein Problem.
Ohne diese unterstützung könnte ich nicht arbeiten. Und ganz ehrlich, selbst wenn sie nächstes Jahr beschließen, dass ein Vorschulkind diese Hilfe nicht mehr braucht (was ich bezweifle), dann würde ich es selbst bezahlen. Soooo teuer ist das nämlich gar nicht!
Zwischendurch messen die Erzieherinnen ohne probleme und haben alles super im Griff.Aber da sie keine Medikamente verabreichen dürfen, konnten sie eben auch das insulin nicht spritzen.
Für uns ist diese Lösung optimal!
Viele Grüße
Petra

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