Sport in der Schule

Hallo an alle!

Nun bin ich an einen Punkt gekommen ,wo ich mal eure Meinung wissen möchte,
meine Tochter (8.klassse) hat in der 2.Schulwoche einen Eintrag von ihrer Sportlehrerin bekommen,das sie schon 2x kein Sport mitmachen konnte,weil der BZ Wert so niedrig war.darauf bin ich in die Schule und hab die Sportlehrerin zur Rede gestellt,was das soll,da kam dann erst na wie soll ich sie bewerten ,wenn sie nicht richtig mitmachen kann,und sie wüßte nicht das Lisa mir die Werte zeigt,und sie bräuchte ein Attest vom Amtsarzt.Hallo,das soll wohl ein Witz sein,Lisa ist Diabetiker und wir leben tagtäglich damit,den Umgang kennt ihr ja alle selber.Habe der Lehrerin nun ein neues Schreiben, wo es um Schüler mit Diabetes in der Schule,bzw.beim Sport geht,mitgebracht,und sie sollte mir nur für die Ärztin unterschreiben das sie das erhalten hat,und sie hat es verweigert,sie hat das Schreiben von der Ärztin nicht angenommen,sie pocht auf ihren Amtsarzt.übrigens es ist diesselbe Lehrerin die Lisa voriges Jahr auch beim Sport hatte,und da ist alles gut gegangen,da war nicht son Theater.
Was ist das nur für Lehrerin,nachdem ich nun schon 2x deswegen in der Schule war,sie zeigt völliges Unverständnis,wir haben uns immer noch nicht einigen können.Ich war heut bei der Direktorin,weil sie das Schreiben von Ärztin verweigert hat anzunehmen,sie meinte ich soll auf Nr.sicher gehen und zum Amtsarzt mir ne Bescheinigung holen.Habe aber auch gesagt das die Ärztin meint das wir da garnichts vom Amtsarzt brauchen.Was sagt ihr dazu?????
Wie läuft das bei euch in Schule mit Sport?

bin schon jetzt auf die Antworten gespannnt
lg Sylvia

Kannst ihr ja mal anbieten, dass deine Tochter bei JEDEM Blutzuckerwert natürlich mitmachen wird, in Zukunft.....die Telefonnummer des Notartztes würde sie ja kennen

Hier ist es unterschiedlich - die neue Sportlehrerin weiß zwar, dass Meryem Diabetes hat, aber dadurch, dass Meryem eine Pumpe hat und diese beim Sport ablegt, haben wir nicht sooo das Hypo-Problem. Wenn sie vor dem Sport niedrig ist, nimmt sie Traubenzucker oder Saft und macht dann ganz normal mit, wenn sie sich gut fühlt. Ist ja in der Schule auch kein Leistungssport.

Die vorherige Lehrerin (Tochter eines Typ1-Diabetikers ) hat sich Meryems Werte immer SEHR genau vor dem Unterricht angeschaut und im Notfall auch mal ihr Frühstück geopfert.

Wenn sich die Lehrerin weiter quer stellt, würde ich erstmal mit dem Direktor reden.

Da fällt mir eigentlich nix mehr dazu ein!
Amtsarzt ... geht´s noch? Maßgebend für euch und den Diabetes ist ganz sicherlich nicht die Meinung irgend eines wildfremden Amtsarztes? Ich nehme mal an, dass ihr auch einen Kinderdiabetologen habt und der steht mal ganz klar über einem Amtsarzt.

Was genau bedeuted der Eintrag jetzt? Rechnet sie das als Leistungsverweigerung? Wird die Note dadurch schlechter? Dann würde ich nämlich versuchen, die Sportnote aussetzen zu lassen. Keine Ahnung, ob das funktioniert, aber das gibt´s bei Kindern mit LRS - warum sollte das nicht auch bei einem Diabetikerkind mit Sport funktionieren.
Wenn mit der Rektorin auch nicht zu reden ist, dann würde ich mich noch an den Schulelternbeirat wenden oder zumindest dort nachfragen, was du weiter tun kannst. Zum Amtsarzt ginge ich jedenfalls ganz bestimmt nicht!!!

Hallo,
auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, die Sache mit dem Amtsarzt ist schulrechtlich festgelegt. Die Lehrerin kann das tatsächlich einfordern. Wenn jemand kurzfristig nicht mitmacht, reicht ein Attest vom behandelnden Arzt, wenn es um ein wiederkehrendes Problem geht, kann ein amtsärztliches Attest verlangt werden, damit das Nicht-Mitmachen keine Auswirkungen auf die Note hat ( fragliche Leistungsverweigerung aus Sicht der Lehrerin?)
Medizinisch macht die Vorstellung beim Amtsarzt natürlich wenig Sinn, weil der sich vermutlich mit DM-Kindern nicht auskennt und höchstens aus mitgebrachten Akten entnimmt, dass das Kind DM hat.
Was mir aber nicht klar ist, ist, wenn dein Kind oft um die Zeit, wenn der Sportunterricht anfängt soooo niedrig ist, dass es nicht reicht ein TZ einzuwerfen und dann nach zehn Minuten mitzumachen, dann könnte man doch eventuell überlegen, mehr zu frühstücken oder am Sporttag weniger zu spritzen, oder? Mir erscheint das Problem jetzt mit etwas gutem Willen von beiden Seiten nicht unlösbar. Und eigentlich willst du doch keine Befreiung vom Sportunterricht, oder?
Gruß
Petra

Hallo Petra,

ich stimme dir bedingt zu, bin aber der Meiung, dass bei entsprechender Information der Sportlehrerin über DM
das ausreichen sollte. Der Amtsarzt hat von DM vermutlich so viel Ahnung wie ich vom Kühe melken. Klar ist es blöd, wenn in der 2. Schulwoche schon zweimal ein "sportuntauglicher" Unterzucker gewesen ist. Meryem ist gestern auch mit 60 bei der Leichtathletik aufgeschlagen - hat 2 BE Saft getrunken und nach 1,5 h Sport L. war sie dann bei 80. Allerdings hat sie die Pumpe da abgenommen. Bei ICT hat sie aber auch meistens mitgemacht, wenn sie was gegessen/getrunken hatte. Dafür macht sie zu gerne Sport - ich hab die auch schon mit 40 vom Fahrrad holen müssen!
Allerdings weiß man ja nicht, WIE niedrig das Mädel im Ausgangssposting war. Über die Insulindosierung und/oder zusätzliche Sport-BEs an solchen Tagen nachzudenken halte ich für einen guten Ansatz.