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Schule und Klassenkameraden
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Schule und Klassenkameraden
01 Juni 2008 18:40Mir lastet ein riesengroßes Problem auf der Seele.
Mein Sohn Oliver hatte einen Freund in der Klasse, dessen Mutter jetzt auf das abartigste reagiert, weil Oliver Diabetes hat. Diese Frau hat mich zu einem Elternabend auf das schlimmste beschimpft und jetzt hält sie ihre Kinder von meinem Sohn fern. Zudem hetzt sie andere Eltern auf und ihr Sohn die Klassenkameraden. Sie beschimpfen Oliver, dass er verseucht wäre. Ich muss dazu sagen er ist in der 3. Klasse. Ich weiss nicht mehr wie ich mein Kind vor solchen Sachen beschützen kann. Ich habe schon Kontakt zur Klassenlehrerin aufgenommen. Diese hat alles noch einmal erklärt, doch mehr als reden kann sie auch nicht. Bis jetzt kommt er noch nicht damit klar, dass er diese Krankheit hat, und wird von Seinen ehemals besten Freunden in der Schule gemobbt. Wer kann mir helfen.
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
01 Juni 2008 22:18Hast du mal versucht mit dieser besagten Mutter in Kontakt zu treten und nach den genauen Ursachen ihrer abneigenden Haltung deines Sohnes gegenüber gefragt.
Zur Aufklärung der Klassenkameraden würd ich dir vorschlagen mal euern Doc zu fragen,ob er nicht ein Aufklärungsgespräch in der Klasse abhalten kann.
Viele unserer Mitmenschen sind auch einfach nur überfordert und verunsichert und können mit der Krankheit nicht viel anfangen.Anstatt sich dann mal richtig zu informieren,versuchen sie teilweise ihre Unsicherheit mit Nichtbeachtung oder falschen Äußerungen zu überspielen.
Wünsch euch das es bald wieder besser läuft.
Ulrike
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
02 Juni 2008 14:39also, ich bin ja wirklich entsetzt, was für Äusserungen Du Dir hast anhören müssen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst, was ich mir gar nicht vorstellen will ist, wie Dein Sohn sich fühlen muss!
Ich denke bei aller Wut, die Du jetzt sicher hast, würde ich auch das Gespräch mit dieser Mutter suchen, ggf. in Anwesenheit der Lehrerin. Vielleicht wäre aber auch eine Schulung durch Eure Diabetesberater ganz hilfreich, allerdings mit den anderen Eltern auch, weil die hat diese Mutter ja auch schon in ihr Boot gezogen!
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit, haltet die Ohren steif!
LG
Claudia
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
02 Juni 2008 15:07ich kann meinen beiden "Vorrednern" nur zustimmen. Suche das Gespräch mit dieser Mutter und versuche die Ursachen für ihr Verhalten heraus zu finden.
Eine Schulung durch das Diabetes-Team in der Klasse halte ich prizipiell für sehr wichtig. Auch wenn es den gleichen Inhalt hat, ist es sehr viel wirksamer wenn es von "Profis" erklärt wird.
Ansonsten gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit, ein Info-Schreiben für die Eltern zu verfassen, dass dann in der Schule verteilt wird.
Du könntest darin ja kurz und knapp den DM beschreiben (Autoimmunerkrankung, nicht selbst verschuldet, nicht ansteckend, dass die Nahrung berechnet werden muss und mit Insulin abgedeckt sein muss. Und der Hinweis, dass es wichtig ist den BZ zu kontrollieren um UZ zu vermeiden).
Ich denke, die meisten werden es verstehen. Besserwisser und Leute, die aus Unwissenheit immer wieder blöde und verletzende Kommentare geben wirst Du leider immer wieder finden.
Wünsche Euch trotzdem alles Gute.
Margret
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
02 Juni 2008 15:59So was ist ja daß allerletzte...denke die Lehrerin sollte einen speziellen Elternabend für dieses Thema machen und ihr solltet möglichst noch eine Fachkraft für Diabetes dazu einladen!!
Solche Äußerungen...egal welche Krankheit ein Kind oder Erwachsener hat sind einfach nur unterste Schublade und der IQ kann bei solchen Menschen nicht sonderlich hoch sein ,wer weiß ob die überhaupt etwas begreifen:angry:
Tut mir echt leid daß ihr so etwas erleben müßt...denke wir kennen alle dumme Äußerungen aus Unwissenheit,aber soo was...........
Haltet durch!!
Liebe Grüße Katja und Maurice
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
02 Juni 2008 22:08Vielleicht kann man über die Schule was machen? Bei uns würde das Thema (hoffentlich) innerhalb der Klasse mit den Kindern besprochen, dammit die erst einmal andere Infos bekommen als bei der betreffenden Mutter.
Ich selber würde auf ein klärendes Gespräch innerhalb der Schule bestehen. Was da von der Mutter gemacht wird ist Mobbing in Reinkultur, egal ob aus Unwissenheit oder unklaren Ängsten heraus. Der Dame muß vor Augen geführt werden, was sie bei Dir und Deinem Sohn anrichtet. Da ist die Lehrerin oder sogar die Schulleitung gefordert.Man muß ihr klarmachen, das so ein Verhalten nicht geduldet wird.
Von deiner Seite solltest Du vielleicht nachfragen was "verseucht" genau sein soll.
Wenn möglich hol dir Unterstützung von anderen Eltern aus der Klasse und natürlich von deinem Ärzteteam.
Toi, toi, toi,
Marlene
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
03 Juni 2008 16:04
Für mich ist so ein Verhalten einfach unvorstellbar und ein kleines bissel Verstand muss diese Frau doch auch haben. Man muss ihr doch erklären können, WAS Diabetes ist und vor allem, dass es nicht ansteckend ist.
Dass so etwas auf einem Elternabend geduldet wird, finde ich allerdings auch das allerletzte. Genau DA hätten doch alle Eltern aufgeklärt werden können und vor allem hätte die/der Lehrer/in da eingreifen müssen.
Wie auch immer: Ich denke deinem Sohn zuliebe musst du das Gespräch mit dieser Person suchen und ihr erklären, dass Diabetes für ihr eigenes Kind zunächst mal nicht ansteckender als ein gebrochener Arm ist!
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
03 Juni 2008 16:38Ich glaube mit dieser Frau lässt sich nicht reden. Es haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. Zum Elternabend hat sie mir gesagt:" Du kannst von niemandem erwarten, dass irgendwer jetzt Rücksicht nimmt auf dein Kind!" Und ich solle ihm gefälligst Beruhigungsmittel verschreiben lassen, wenn er bei schwankenden Werten Wesesnänderungen hat, damit ihr Kind ihm nicht ausgeliefert wäre. Dann hat sie durchgesetzt, dass ihr Sohn nicht mehr der Banknachbar von Oliver ist. Seitdem ignoriert sie mich voll und ganz und ich bemerke bei einigen Dingen, wie sie über uns weiterhetzt. Ich glaube die ist nicht mehr zu retten. Mal sehen ob unsere Diabetesnanny zum nächsten Elternabend Zeit hat, um die Eltern auhzuklären.
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
09 Juni 2008 22:03das schlimme bei solchen Leuten ist, daß man deren Meinung kaum ändern kann und solchen Leuten wird alles geglaubt was sie erzählen. Traurig finde ich, daß die Lehrerin bei diesem Elternabend zugesehen hat. Es geht schließlich nicht darum ob jemand recht hat oder nicht sondern um eine Kinderseele, die daran kollabieren kann.
In unserem alten Kiga hatte ich auch keine Chance, weder gegen viele Eltern und schon gar nicht gegen die Erzieherinnen.
Daniel wurde immer verschlossener weil er gemerkt hat, daß ihn kaum jemand zum spielen einladen wollte und er auch sonst ganz anders als die anderen Kinder behandelt wurde.
Sprich auf jeden Fall deinen Kinderarzt an. Unser neuer Arzt hat mir sogar beim 1. Termin geraten, wenn mal was im Kiga oder später in der Schule ist, dann sollte ich ihn sofort verständigen und er würde sich darum kümmern.
Viel Erfolg
Alke
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Re: Re:Schule und Klassenkameraden
10 Juni 2008 17:23Es beruhigt mich zu hören, dass mein Sohn kein Einzelfall ist. Ich bemühe mich jetzt im privaten Umfeld für mein Kind neue Freunde zu finden. Natürlich werde ich eine Schulversetzung nicht ganz ausschliessen. Vielleicht beruhigt sich alles ein wenig. Für heute habe wir eingefädelt, dass er bei einem Mädchen aus der Parallelklasse Playstation spielt. (da wir bloss eine altmodisches Gerät haben). Mal sehen was er sagt wenn er nachher Heim kommt. Ich muss leider zugeben, dass mich diese ganzen Probleme ein wenig aus der Bahn geworfen haben, deshalb gehe ich in eine psysiatrische Tagesklinik um wieder volle Kräfte zu sammeln für mein Kind, und dass mich solche Kommentare in Zukunft kalt lassen werden.
Also dann tschüssi
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