Betreuung in der Grundschule (Ganztags)

Hallo!
Unser Sohn Cedric kommt im Sommer 2008 in die Schule.
Er ist zwar nicht das erste Kind mit Diabetes, aber das erste, dass ganztags
nur vom Personal betreut werden soll, da sich bei dem anderen Kind die Mutter
um das Spritzen und Messen kümmert.

Nun ist die Schule etwas ratlos, wie sie mit der Betreuung umgehen soll bzw.
welche Art der Betreuung notwendig/angebracht/wie auch immer ist.
Daher bat sie uns ihr vielleicht eine andere Schule zu nennen, an der ein
Kind mit Diabetes ganztags oder auch nur vormittags im Unterricht betreut wird
(also nicht von den Eltern, Verwandten oder Bekannten).

Die Kinder mit Diabetes die wir kennen, erfüllen diese Kriterien nicht.
Kann uns jemand eine Schule nennen bzw. mit uns Rücksprache halten, damit wir bzw.
unsere Schule Kontakt mit der entsprechenden Schule aufnehmen können?

Grüße aus dem Saarland
Michael Roth

Da kann ich dir leider nicht helfen - meine Tochter war 7 (2. Klasse) als sie DM bekam und hat sich von Anfang an selbst "betreut". Von der Schule hatte sie dabei keine Unterstützung. Im Gegenteil. Jetzt ist sie fast 9 und gestern habe ich wegen einer Sportveranstaltung die Lehrerin gebeten, ob sie sie ggf. ans Messen erinnern kann. Die Antwort: "Mal sehen, wenn ich es nicht vergesse!"
Aussage der Schulleitung (ganz allgemein): "Das hier ist eine Grundschule und kein Krankenhaus!"
Es gibt jedoch ein Gerichtsurteil, wonach die GKVs einen Pflegedienst auch in der Kita und auch Schule oder Hort zahlen müssen.
www.bhkev.de/downloads/urteile/bsg_21112002.pdf

meine beiden Söhne sind beide Diabetiker (7 und 8 Jahre)
Wir hatten beim Großen arge Probleme eine Schule zu finden die sich den Umgang mit dem Diabetes zutraut.Jetzt sind beide in Miltitz in der Schule.Dort haben sie auch Ganztagsunterricht.Die Lehrer passen auch auf dass nichts passiert.zwischen der Schule und den Ganztagsangeboten schaut eine Betreuerin nach dem rechten.Aber die Beiden merken meistens wenn irgendtwas nicht stimmt.Sie haben eine Pumpe.
der Große war jetzt 3 tage allein zur Klassenfahrt und hat es mit Hilfe der Lehrerin (selbst Typ1 Diabetes)gut hin bekommen.
Als die Beiden in der Kita waren und noch nicht die Pumpe hatten wurde ein Pflegedienst beauftragt der die Spritzen gesetzt hat.Wenn du einen Pflegedienst beauftragst muß aber die Kommunikation zwischen Pflegedienst und Schule gut laufen,damit im Fall einer kleinen Schulexpidition (die Klasse unseres kleinen hatte schon oft spontane Expiditionen) auch der Pflegedienst von der Schule informiert wird.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das dir so eine Rennerei erspart wird wie wir sie hatten.
Der Große sollte wegen des Diabetes in die Körperbehindertenschule. Da haben wir uns ans Regionalschulamt gewandt und viele ärztliche Gutachten geholt damit er auf eine normale Grundschule kann.
2Monate vor der Einschulung haben wir dann die Schule gefunden die ihn aufgenommen hat.Den Kleinen haben wir gleich dort angemeldet um uns die Rennerei bei ihm zu ersparen.Jetzt ist es zwar weiter bis zur Schule aber wir denken das wir das richtige gemacht haben

Hallo Michael,

unser Dominik besucht seit der Vorschule eine Ganztagsschule.
Er hatte von der 1. bis zur 2.Klasse konventionelle Therapie.
D.h. wir haben die Pausen abgesprochen und ihm dem entsprechend BE´s mitgegeben.
Die Lehrerin hat (ein bißchen) darauf geachtet ob er mißt und etwas ißt.
Mittags ist er dann jeden Tag zur Schulsekretärin gegangen, die sich bereit erklärt
hat ihn nach meinen Vorgaben (auf Papier) korrigieren zu lassen, bzw. für das Mittag-
essen spritzen zu lassen. (Gespritzt hat er mit dem Pen alleine.)
Das Mittagessen habe ich trotz eigener Küche in der Schule mit BE-Angaben mit gegeben.
Am Nachmittag (gegen 14.00 Uhr) durfte er dann noch eine Kleinigkeit essen.

Im zweiten Hj der 2.Klasse ist er dann auf ICT umgestiegen und hat unter Aufsicht der
Sekretärin gespritzt.

Seit zwei Jahren hat er die Minimed Pumpe und macht seit dem alles alleine.
(Jetzt ist er in der 4.Klasse)

Die Lehrer kennen ihn natürlich und die meisten wissen, was bei Unterzuckerung zu tun ist.

Im Lehrerzimmer hängt eine Art "Steckbrief" mit Bild und kurzer Anleitung worauf zu achten ist.
Bei Sport, Schwimmen, Ausflügen habe ich immer alles mit den Lehrern abgesprochen.

Die Sekretärin, die sich um unseren Dominik so toll gekümmert hat, ist leider nicht mehr da, unser Direktor hat uns aber auch immer sehr unterstützt.
Wenn Du mehr wissen willst, schreib mir doch per PN.
Eigentlich ist entscheidend, ob sich jemand in der Schule engagieren will und zum Beispiel das Spritzen überwacht, ans Messen erinnert o.ä.

Welche Therapie hat denn Eurer Sohn?

Viele Grüße,
Anja

Hallo an alle, die bisher geantwortet haben!
Entschuldigt bitte, dass ich einen Monat verstreichen lies , aber vorher konnte ich nicht antworten.

Leider haben uns die Antworten nicht so geholfen, wie wir es uns erhofft hatten, suchten wir doch nach einer Schule, in der die Betreuung des Kindes durch die Lehrkräfte und/oder durch externes Personal (Integrationskraft oder ähnliches) sichergestellt wurde so das unsere (zukünftige) Schule mit dieser Schule zwecks Informationsaustausch Kontakt aufnehmen kann.

So langsam geht es bei uns voran, wobei z.Zt. eher eine Art Ping-Pong-Spiel herrscht: Krankenkasse kommuniziert über uns mit Schule, Schule kommuniziert über uns mit Stadt Saarbrücken etc. Die einen wollen was von den anderen wissen, sehen sich aber nicht in der Lage, selbst mit diesen Leuten Kontakt aufzunehmen und wollen das über uns geregelt wissen! :S

Ich denke, manch einer von euch kennt dieses do... Spiel der Behörden. Das macht wohl richtig Spaß, wenn man nicht selbst davon betroffen ist.

Aber irgendwie werden wir wohl eine Lösung finden (müssen). Vielleicht schreibe ich ja mal darüber!

Tschüß und Danke für die Antworten!!
Michael

Hallo Michael,

Maximilian wird in der Schule (1.Klasse) von einer Integrationskraft betreut, es funktioniert super. Die Schule selbst ist eine Integrationsschule, aber ich kann dir gern mal die Schule bzw. die FRau, die Maximilian betreut nennen, per PN, wenn du das wünschst, ich würde nur gern erst fragen, ob ich ihre Telefonnummer, bzw. Namen weitergeben darf. Ich denke, dafür hast du Verständnis!!! Schreib mir eine PN, wenn Bedarf besteht.
Die Kosten dafür hat die Stadt übernommen.
Wir sind sehr zufrieden, da auch Kompetenz besteht, weil Maximilian nicht das einzige Kind mit Pumpe an der Schule ist, es gibt noch ein Mädchen.

Ich such dir mal die webadresse von der Schule raus, vielleicht kannst du auch direkt mit der Schule Kontakt aufnehmen.

LG Petra