Weiterführende Schule
Benutzer
Beiträge: 61
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform:
Private Nachricht
meine Tochter (9 J. / DM seit 03/07) besucht nun das letzte Halbjahr der Grundschule. Jetzt mache ich mir Gedanken über die weiterführende Schule.
In der Grundschule wurde sie wirklich erstklassig betreut (ich bin ihrer Klassenlehrerin unendlich dankbar). Sie darf immer essen und messen und bei Bedarf mich über das Handy anrufen.
Ihre schulischen Leistungen haben seit der Erkrankung in keinster Weise nachgelassen. Sie ist eigentlich noch besser geworden...
Im Sommer steht nun der Wechsel an. Alles was ich bisher von betroffenen Eltern erfahren habe ist, daß es den Lehrern (sind ja dann auch mehr) relativ egal ist, was mit dem Kind los ist.
Wie seid Ihr damit umgegangen?? Habt Ihr jeden Lehrer einzeln angesprochen oder einen kleinen Schriftsatz erstellt, oder nur im Sekreteriat Bescheid gesagt?
Leider bin ich ein Typ, der sich immer viele Gedanken im Vorfeld macht. Also wär ich froh, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet.
Vielen Dank
Katinka
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 0
Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Alina ist genauso weit wie deine Tochter. In der Grundschule wurde sich auch gut um sie gekümmert, durfte auch essen und trinken wann sie wollte. Bei der Anmeldung zur weiterführenden Schule haben wir gleich gesagt das Alina die Erkrankung hat. Zum Glück gibt es auf dieser Schule schon einige Kinder die auch die Krankheit haben und die Schule sich damit auskennt. Ich werde es auf jeden Fall dem Klassenlehrer, oder Lehrerin, sagen und auf die Bedürfnisse von Alina hinweisen. Ansonsten gehe ich der Sache ganz gelassen entgegen.Alina macht soweit alles selber und falls ich höre das es irgendwie nicht klappen sollte von der Schulzeit werde ich mich dann sofort darum kümmern. Also erstmal alle informieren und abwarten.
LG
Astrid
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 224
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2004
Therapieform:
Private Nachricht
meine Tochter wird zwar gerade erst 4, aber ich bin Lehrerin am Gymnasium, von daher kann ich Dir vielleicht aus beruflicher Sicht einen Tipp geben.
Direkt selbst informieren würde ich den / die Klassenlehrer/in und den(die Sportlehrer/in. Der Klassenlehrer müsste in einem solchen Fall eine Klassenkonferenz einberufen und allen Kollegen, die in der Klasse sind das wesentliche mitteilen (also dass dein Kind jeder Zeit messen und essen dürfen muss, telefonieren gehen darf etc.). Ob Du da dabei sein sollst oder willst, sprichst du am besten mit demjenigen ab. Vielleicht auch , was im Notfall zu tun ist. Letzteres würde ich auch schriftlich festhalten und in einem Umschlag im Klassenbuch ganz hinten einkleben. Im Zweifelsfall ist vielleicht gerade der Kollege in der Klasse, wenn mal was wäre, der in der Konferenz gefehlt hat oder es passiert, wenn überhaupt, erst nach so langer Zeit, dass keiner der Laien sich mehr erinnert.
Wir haben eine Schülerin mit DM, die hat im Sekretariat eine Notration Traubenzucker, ein Ersatzmessgerät deponiert und die Notfallspritze dort im Kühlschrank. Die Sekretärin hat mir aber erzählt, das Mädel sei seit 5 Jahren auf der Schule und habe noch nie was davon gebraucht.
vermutlich gibt es in jedem größeren Kollegium Leute, die eher ignorant durchs Leben gehen und sich nicht kümmern, aber wenn du bei der Anmeldung gleich sagst, dass dein Kind DM hat, wird die Schulleitung sicher gucken, zu welchem Klassenlehrer es kommt. Die kennen in der Regel ja auch ihre Leute...
Alles Gute, das klappt schon!
Viele Grüße
Petra
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 324
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Auch Sarah wechselt im Sommer die Schule. Der Direktor der neuen Schule hat mit mir bei der Anmeldung besprochen, dass ich sobald der Klassenlehrer feststeht mit diesem Kontakt aufnehmen soll. Wir würden dann erstmal im Vorfeld alles besprechen und dann direkt zum neuen Schuljahr auch eine Schulung in der Klasse durch das KH machen. Er möchte dann ebenfalls das Kollegium schulen lassen (was im KH mit Begeisterung aufgenommen wurde:woohoo: ) und fragte mich, ob wir dann nach Absprache evtl. einen Termin vereinbaren könnten, bei dem ich Fragen der Lehrer beantworten würde. Das werde ich natürlich selbstverständlich machen.
Ich sehe dem ganzen eigentlich gelassen entgegen und werde es einfach abwarten.
Bei Problemen oder evtl. ignoranten Lehrern kann ich dann ja immer noch einschreiten.
Wünsche Euch alles Gute.
Margret
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 0
Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Unser Sohn besucht mittlerweile die 6. Klasse und in seiner Schule wurde das folgendermaßen gehandhabt:
1. Bei der Anmeldung wurde das gleich mit angegeben.
2. Gespräch mit der Rektorin der Schule.
3. Infobrief an alle Lehrer der Schule den die Rektorin dem Kollegium gegeben bzw. vorgelesen hat.
4. Jedes Schuljahr aufs neue eine Erinnerung an die Diabetes und den Umgang damit.
5. Wir haben eine Notfallspritze und eine Erklärung in der Schule hinterlegt das wir auf evt. Schadensforderungen,die durch die Verabreichung der Spritze entstehen könnten, verzichten.
Ich denke damit hat man dann von seiner Seite aus getan was man kann, aber Risiken hat man immer. Bei uns ist z.B. nur durch Zufall rausgekommen das einige Kinder ganz gerne in die Stadt gehen anstatt am Sport teilzunehmen und das erst am nächsten Tag erörtert wird. Auf meine Frage, woran die Lehrer merken das das Kind auch wirklich in der Stadt ist und nicht irgendwo unterzuckert, zusammengeschlagen oder einfach nur verspielt in der Ecke hockt, hat die Lehrerin mich ganz erstaunt angeschaut und das ganze erst einmal in der Lehrerversammlung erörtert uns siehe da, jetzt müssen alle Kinder die fehlen gemeldet und deren Verbleib geklärt werden. In meinen Augen eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Viele Grüße,
Marlene
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1231
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Hallo Katinka,
vermutlich gibt es in jedem größeren Kollegium Leute, die eher ignorant durchs Leben gehen und sich nicht kümmern, aber wenn du bei der Anmeldung gleich sagst, dass dein Kind DM hat, wird die Schulleitung sicher gucken, zu welchem Klassenlehrer es kommt. Die kennen in der Regel ja auch ihre Leute...
Alles Gute, das klappt schon!
Viele Grüße
Petra
Die gibt es leider auch in einem kleinen (Grundschul)kollegium.
Zum Glück hat die neue Sportlehrerin meiner Tochter Diabeteserfahrung und SIE auf einer Konferenz (nach einem Jahr) die Kollegen informiert.
Ich habe jedoch jedem neuen Lehrer meiner Tochter ein Infoblatt vorbereitet. Zum Glück managt sie ihre Therapie sehr selbstständig (sie ist
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 67
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1996
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Friedrich hat im 2. Halbjahr der 4. Klasse Diabetes bekommen und ist jetzt in der 5 Klasse. Ich habe damals bei der Anmeldung selbstverständlich angegeben, dass er DM hat. Am 1. Schultag haben wir dann erfahren, wer seine Klassenlehrerin ist und siehe da, die wusste zu dem Zeitpunkt noch nichts über seine Erkrankung. Habe ihr das dann in zwei Sätzen gesagt und dachte schon, dass das niemanden interessiert. Da habe ich mich aber geirrt. Sie hat dann einen Rundbrief an alle seine Lehrer geschickt und sie informiert. Jetzt hatten wir vor kurzem Elternsprechtage (zum Besprechen des Halbjahreszeugnisses) und ich wollte die Lehrer der Hauptfächer wenigstens mal kennenlernen. Da es über die Leistungen nichts aufregendes zu besprechen gab, haben alle Lehrer sich fast ausschließlich über DM mit mir unterhalten. Waren alle sehr aufgeschlossen und interessiert dem Thema gegenüber. Zusammenfassend muss ich aber zugeben, dass ich mir im Vorfeld völlig umsonst Gedanken gemacht habe und einige Nächte nicht geschlafen habe. Will damit sagen, lass es auf dich zukommen und warte erst mal ab, ob tatsächlich Handlungsbedarf besteht. Sollten irgendwelche Probleme auftauchen, kannst du die dann gezielt angehen.
Wünsche euch alles Gute (und nette Lehrer)
Dagmar mit Friedrich
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1048
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Auf der einen Seite muss sie sich natürlich immer messen oder auch essen oder mich anrufen können, auf der anderen Seite will ich aber, dass sie behandelt wird wie alle anderen auch. Ich finde hier die Grenze zwischen Sonderstellung und Aufklärung sehr schwierig zu ziehen und hoffe, die reagieren dort alle gut!
Was noch dazu kommt ... Leslie muss dann mit dem Bus in die Nachbarstadt fahren, d. h. sie wird viel länger außer Haus sein und ich weiß nicht, ob ich das Pausenbrot noch mit dem Frühstück mit abspritzen kann. Spritzen denn eure Kinder in der weiterführenden Schule? Oder habt ihr das so irgendwie hinbekommen?
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 0
Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
Bei uns kommt das mit der Frühstückspause immer noch hin obwohl mein Sohn von Actrapid auf Novorapid umgestellt worden ist, also von langsam auf schnellwirkendes Insulin. Er frühstückt um 7.00 Uhr und Pause ist um 10.15 Uhr.
Marlene
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 67
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 1996
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Friedrich muss auch mit dem Bus fahren. Er (isst und) spritzt um 06.30 Uhr Actrapid gleich für das Frühstück mit und kommt um 13.45 Uhr wieder zu Hause an. Dann gibt es Mittagessen. Spritze nimmt er nur dann mit, wenn er noch länger Unterricht hat und das wissen wir ja immer schon vorher.
Liebe Grüße
Dagmar
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.