bei Nudeln werden i.d.R. nur die KH in den ungekochten Nudeln angegeben.
Hier liegt aber genau das Problem, denn wenn man die ungekochten Nudeln wiegt und so bolt, entstehen pp gerne Hypoglykämien, weil Nudeln einen sehr niedrigen glykämischen Index haben.
Deshalb verwenden viele die Angabe der gekochten Nudeln (auf unserer KH Austauschtabelle aus Bad Mergentheim z.B. 40g/KE, häufig 45 g/KE), tatsächlich haben "unsere Nudeln" aber ca 30g/KE - je nach Kochdauer, Spaghetti ca. 35 g/KE. Aber aufgrund des niedrigen glykämischen Index bedarf es einer Bolusreduktion und Verzögerung.
Den GI in solch eine Tabelle einzurechnen macht wirklich keinen Sinn, da die Zusammensetzung einer Speise den GI verändert, trotzdem ist das Wissen hierüber viel zu wenig bekannt. Gerade bei den "Sättigungsbeilagen" ist 1 KE Brezel eben nicht das Gleiche wie 1 KE Nudeln.
Da schwanken die Werte ja sowieso oft... Zumindest sagt unser Diabetologe immer, dass man bei Kleinkindern die Werte nicht perfekt vorhersehen kann.
Ich kann nur immer wieder schreiben, dass es so nicht sein muss. Bei kleinen Kindern ist es eine große Herausforderung: hohe Korrekturfaktoren und gleichzeitig hohe Anstiege pro KE und die oft unplanbare Bewegung - ja, aber wenn man das Wissen dahinter hat, kann man durchaus einen guten HbA1c ohne grosse Schwankungen erzielen.
LG Lena