Ob bei uns wohl jetzt auch FPE dran ist?
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Danke für Input! Lg Astrid
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Ist Thore schon aus der Remi raus?
Während der Remi sind FPE i.d.R. kein Thema.
Ich würde das erstmal weiter beobachten, ob ihr noch weitere BZ Anstiege habt, die evtl. von Fett oder Eiweiß herrühren. Die Anstiege kommen etwa 5-6 Stunden nach der Mahlzeit.
LG, Cordula - vom Taschentelefon
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Aber schon mal in der Theorie: ich hätte dann doch 3 BE für die Kohlenhydrate sofort abgegeben. Wenn 32 g Fett drin sind, hätte ich also 32 × 9 gleich 288 geteilt durch 100 gleich 2,88 gerechnet, also fast 3. Dann hätte ich nach dem Essen einen verzögerten Bolus von 3 Einheiten über 5 Stunden gegeben, oder?
Danke! Astrid
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ich nehme an, dass die angegebene Menge von 32g Fett pro 100 g gilt, oder?
Wiegt ein Schweineohr 100 Gramm?
3 FPE erscheinen mir jetzt gefühlt ziemlich viel für so ein Teil, rein rechnerisch liegst du aber richtig.
Sollte das Schweineohr weniger wiegen, müsstest du die errechneten FPE pro 100 Gramm noch auf das tatsächliche Gewicht runter rechnen.
Die Dauer der Verzögerung ist richtig.
LG, Cordula - vom Taschentelefon
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Greta ist laut der Ärztin noch drin, es ist per C-Peptid nachgewiesen und gibt auch mehrere Hinweise darauf.
Trotzdem hat sie manchmal (oft) stark schwankende Werte und FPE braucht sie abends auf jeden Fall.
Kurz, da vom Apfel mit Tapatalk
Liebe Grüße,
Diana
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Eine Frage habe ich noch: wird bei der Berechnung der FPE auch der Mahlzeitenfaktor berücksichtigt? Da der um 16:00 Uhr bei uns im Moment 1 ist, wäre es dann ja richtig gewesen mit den 3 Einheiten. Wäre er z. B nur 0, 5 gewesen, hätte man dann nur 1,5 Einheiten verzögert gebolt? Oder bleibt der Mahlzeitenfaktor unberücksichtigt? Danke und Gruß, Astrid
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Die errechneten FPE werden mit dem BE-Faktor multipliziert.
Also denke ich mal, dass bei einem Faktor von 0,5 sich die FPE auch halbieren müssten.
Praktisch kann ich dazu leider nichts sagen, da Justus' BE-Faktoren alle deutlich >1 sind.
Anfangs haben wir auch nicht mit dem vollen Faktor multipliziert, sondern uns erstmal langsam ran getastet wegen der Hypo-Gefahr und der anfänglichen Unsicherheit. Inzwischen multiplizieren wir mit dem normalen Faktor und runden dann eher mal ein bisschen ab.
@Diana:
Muss denn FPE unbedingt mit dem Ende der Remi zusammenhangen?
Das kann ich dir so genau jetzt auch nicht sagen - vermutlich nicht, wenn du hier schon den Gegenbeweis mit Greta aufstellst
Ich hatte nur durch die Einträge hier im Forum den Eindruck, dass während der Remissionsphase BZ-Anstiege durch Fett und Eiweiß noch eher "körpereigen" kompensiert werden.
Bei Justus selber spielten FPE wärhrend der Remi (und die dauerte fast 2 Jahre) keine Rolle: nur zum Ende hin kann ich rückblickend sagen, dass wir da schon Probleme durch Fett und Eiweiß bekommen haben. Aber da war dann wohl auch Beta-Zellentechnisch schon nicht mehr viel los...
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Nein. Aber FPE-bedingte Blutzuckerexzesse fallen auf, wenn die Summe aus Basalinsulindosis und Eigeninsulin nicht zur Deckung der FPE ausreicht. Also bei sinkender Insulin-Kapazität der Betas.DianaT schrieb: .
Muss denn FPE unbedingt mit dem Ende der Remi zusammenhangen?
.
Bei einem gar nicht mal so kleinen Anteil von Diabetikern finden sich auch nach Jahrzehnten noch C-Peptid in (sehr) geringen Mengen.Diana schrieb: .
Greta ist laut der Ärztin noch drin, es ist per C-Peptid nachgewiesen und gibt auch mehrere Hinweise darauf.
Das wird man aber kaum mehr als Remi ansehen, eher als Residualproduktion, wie auch immer die zu erklären sein mag.
Ich denke, dass im FPE-Modell schon der jeweilige Tagezeitfaktor für die FPE zugrundeAstrid schrieb: .
Eine Frage habe ich noch: wird bei der Berechnung der FPE auch der Mahlzeitenfaktor berücksichtigt?
liegt? Allerdings wird das Modell zumeist für den Abend benutzt.
Defensiv denkend würde ich aber eher den Faktor wählen, der auch im hinteren Zeitverlauf der Insulinverzögerung zur Anwendung kommt, wenn das FPE-Insulin da noch signifikant hineinläuft.
Grundsätzlich sollte der (Exzess)BE-Faktor für FPE, bei gesonderter Insulinierung der FPE, den Faktor für pure KH (oft etwa 75% des jeweiligen Tageszeitfaktors) betragen. Werden die FPE vollständig berechnet, wäre der mahlzeitbezogene BE/Faktor dann auch entsprechend auf KH pur abzusenken (siehe auch Essstile bei Teupe). Der darin enthaltene FPE-Anteil wird ja gesondert insuliniert gerechnet.
Gruß
Joa
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Wieviel IE für FPE hättest du dann gegeben?
Danke und Gruß, Astrid
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FPE Modell pur wäre:
3BE x 1 = 3IE sofort
3FPE x 1 = 3IE verzögert (5-6h)
Nach vorgehenden Überlegungen angepasst wäre:
3BE x 0,75 (75% vom BE(+FPE)-Faktor) = 2,3IE sofort
3FPE x 0,75 (purer KH-Faktor) = 2,3IE verzögert wie oben.
Grundsätzlich würde ich Dein Beispiel aber noch nicht überbewerten.
3FPE vom Schweineohr sind zwar schon recht ordentlich und spülen ein paar Fettsäuren in den Stoffwechsel ein, die dort auch in den Muskelzellen landen.
Grundsätzlich hemmt sich die Verbrennungswege von Glucose und FFS (frei Fettsäuren) wechselseitig. Insulin hält bei erhöht freien Fettsäuren dann die Glucoseverbrennung frei (Ladungspotenzial der Hexokinase).
Die 146 vor den Reiswaffeln sprechen vielleicht schon für eine kleine FFS-Resistenz?
Als These gedacht nehme ich an, dass auch Eure Basalrate am Nachmittag eher defensiv ausgelegt ist? Lässt dann die Eigenproduktion weiter nach, oder gießt ein Schweineöhrchen Öl(säuren) in das Feuer, dann passiert halt auch mal sowas. :evil:
Dazu noch die Frage, wenn nach den Reiswaffeln gebadet wurde, ob die Pumpe abgekoppelt wurde? Da könnte dann auch noch eine mögliche Fehlerquelle zu finden sein.
Insgesamt finde ich den gezeigten Verlauf nicht dramatisch oder besorgniserregend.
Einfach beobachten und schauen, was sich reproduzierbar zeigt.
Vielleicht reicht es auch, nur den Bolus für fettiges Nachmittagsfutter etwas zu erhöhen?
Gruß
Joa
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