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FPE - Zubereitungsfette

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FPE - Zubereitungsfette

07 Aug. 2012 09:27 - 07 Aug. 2012 09:27
#71680
Guten Morgen,
ich habe nochmal eine Frage zu den FPE´s.

Bei den ganzen FPE-Themen die hier im Forum stehen gab es immer wieder unterschiedl. Angaben über die Verzögerungszeiten.
Könnte es sein das die Art der Zubereitungsfette
zB Öl für Eierbraten,
Butter für Kuchen,
fettreduz. oder fettreiche Butter / Wurst / Käse auf Broten / Brötchen
hier mitverantwortlich sind?

In die Berechnungen sind die Zubereitungsfette auch nicht eingerechnet.
Müssten doch aber eigentlich auch einen Einfluss haben.

Was habt ihr für Erfahrungen diesbezüglich gemacht???

Liebe Grüsse

StefanieL
Letzte Änderung: 07 Aug. 2012 09:27 von .

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cociw
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Re: FPE - Zubereitungsfette

07 Aug. 2012 10:10
#71694
Hallo Stefanie,

interessante Idee, über die ich mir aber ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht habe.

Der Fettgehalt bei Käse ist sicherlich von größerer Bedeutung - habe ich gerade wieder in den letzten 2 Nächten zu spüren bekommen, da Justus eine neue Lieblings-Käsesorte entdeckt hat, die er nun in größeren Mengen zum Abendbrot "inhaliert" (essen kann man das schon nicht mehr nennen).

Dass die Zubereitungsfette eine relevante Rolle einnehmen kann ich hier bei einigem Nachdenken eigentlich nicht feststellen.
Man müsste mal durchrechnen, wieviel FPE für Butter auf z.B. 2 Scheiben Brot fällig werden, und ob diese Menge dann tatsächlich BZ-beeinflussend wäre.
Oft ist es ja auch so, dass speziell am Abend die Fette oder Eiweiße schwierig werden.
Ist es aber ein normales Abendbrot auch mit Kohlenhydraten dabei (die Mischung macht's..), dann scheinen die Fette nicht mehr so den großen Einfluss auf den BZ zu haben.

Die Verzögerungsdauer der einzelnen "FPE-Produkte" ist ja häufig auch eine individuelle.
So sind wir anfangs fürchterlich an der Verzögerungsdauer für FPE für Spiegeleier am Abend gescheitert.

Auf einen Tipp hier vom Forum geben wir jetzt die FPE für Spiegeleier über nur 1 Stunde ab, obwohl es "nach Plan" mindestens 2-3 Stunden sein müssten und der BZ Anstieg nach Spiegelei ohne FPE Abdeckung erst nach 4-5 Stunden kommt.
Trotzdem klappt es mit der Verzögerung über nur 1 Stunde wunderbar.

Bin gespannt, was die anderen hier so darüber denken.

LG, Cordula
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EgonManhold
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Re: FPE - Zubereitungsfette

07 Aug. 2012 16:07
#71717
Hallo,

ich hab bei der Kinderdiabetologie Kinderklinik auf der Bult in Hannover nachgefragt.
Sobald ich eine Antwort habe, melde ich mich hier wieder.

Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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delphyine
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Re: FPE - Zubereitungsfette

07 Aug. 2012 21:20
#71746
Ich bin gespannt auf die Erfahrungen. Da wir meistens nur grob FPE abdecken und eher bei Dingen, wie Pizza und Pommes (die keine zubereitungsfette haben, weil im Backofen) laut Packungsangaben berechnen, kann ich da keine Unterschiede feststellen. Was feststeht ist: Die Dinge, die bei Oma gegessen werden, sind wesentlich schwieriger zu berechnen. Oma backt, kocht und brät alles mit flüssiger Butter aus ner gelben Flasche mit blauem Deckel (gibt es irgendwo zu kaufen. Sie schwört darauf) Bei Oma geben wir fast immer 1-2 FPE ab, hilft aber selten.

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Joa
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Re: FPE - Zubereitungsfette

08 Aug. 2012 02:56
#71760
Hi Stefanie,
StefanieL schrieb: Bei den ganzen FPE-Themen die hier im Forum stehen gab es immer wieder unterschiedl. Angaben über die Verzögerungszeiten.
Nach dem FPE-Modell werden unterschiedliche FPE-Mengen darbei auch unterschiedlich verzögert insuliniert.
Individuelle Unterschiede mögen ggf. nicht nur mit Menge der FPE, sondern auch mit der sonstigen Therapiesituation zum Zeitpunkt der FPE Zuführung zusammenhängen.
Könnte es sein das die Art der Zubereitungsfette
zB Öl für Eierbraten,
Butter für Kuchen,
fettreduz. oder fettreiche Butter / Wurst / Käse auf Broten / Brötchen
hier mitverantwortlich sind?
Meinst Du damit, dass unterschiedliche Fettsorten (z.B. gehärtet, gesättigt, ungesättigt, mehrfach ungesättigt) ggf. einen unterschiedlichen Insulinbedarf ergeben?
In die Berechnungen sind die Zubereitungsfette auch nicht eingerechnet.
Müssten doch aber eigentlich auch einen Einfluss haben.
Eigentlich sollten die Zubereitungsfette, vielleicht könnte man auch Beifette sagen, schon mit in der Berechnung sein. Bei Fertigprodukten in jedem Fall und beim Käsebrötchen sollte der Anwender auch die Butter unter dem Käse in die FPE Rechnung aufnehmen.

Am Beispiel Spiegeleier in Fett gebraten, dann über das Brot zum Strammen Max geschüttet, sollte sicherlich auch der Fettanteil der dann mit dabei ist, in etwa, berücksichtigt werden. Insbesondere, wenn es dazu noch Bratkartoffeln im Fettsud gibt.

Bei Tiefkühl-Fritten vom Backblech können je 200g etwa 10g Fett enthalten sein. Bei Fritten aus der Fritte sind es dann in der Regel eher 40 Gramm. Macht einen Unterschied von rd. 3 PFE je 200 Gramm Pommes.

Gruß
Joa

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TinaSchnecke
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Re: FPE - Zubereitungsfette

08 Aug. 2012 10:04
#71774
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen die Zubereitungsfette nicht miteinzurechnen.
Natürlich wirkt das Rührei anders, wenn ich anstelle von 1 TL Butter 1 EL nehme. Und es schmeckt auch besser :silly:
Das Problem sehe ich eher darin, abzuschätzen wieviel wirklich im Bauch landet.

Wenn es Unterschiede bei der Art der Fette gibt, glaube ich eher , dass das an der individuellen Verdauung liegt. Oder vielleicht auch an der generellen Verdaubarkeit. So scheinen bei Max leicht verdauliche/verfügbare Eiweiße und Fette aus Milch, Ei, Fisch und Hühnchen auch besonders stark zu wirken. Fleisch von Schwein und Rind, dagegen eher nicht so stark.


lg
Tina

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Re: FPE - Zubereitungsfette

08 Aug. 2012 21:42 - 08 Aug. 2012 21:43
#71805
Joa schrieb: Am Beispiel Spiegeleier in Fett gebraten, dann über das Brot zum Strammen Max geschüttet, sollte sicherlich auch der Fettanteil der dann mit dabei ist, in etwa, berücksichtigt werden. Insbesondere, wenn es dazu noch Bratkartoffeln im Fettsud gibt....

Hallo Joa,
die Spiegeleier sind doch ein prima Beispiel. FPE's von 0,8 - 1,6 werden lt. Forum von manchen über 1-2 Std. verzögert ,
andere verzögern über 4-5 Std.
Die FPE-Menge lässt sich nach Ei-Größe bzw. Menge wunderbar berechnen. ok!
Sind die versch. Verzögerungszeiten trotz gleicher FPE-Menge verschiedener Anwender
durch die Bratfette wie Magarine, flüssige Butter, Öl zu erklären?
Oder ist es die Bratfettmenge?

LG

StefanieL
Ich denke so in Richtung glykämischer Index :blink:

Sicherlich ist es ein Unterschied wieviel bzw wenig Kohlenhydrate in der Mahlzeit stecken.
Letzte Änderung: 08 Aug. 2012 21:43 von .

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Joa
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Re: FPE - Zubereitungsfette

09 Aug. 2012 00:58
#71816
Hallo Stefanie,
StefanieL schrieb: Sind die versch. Verzögerungszeiten trotz gleicher FPE-Menge verschiedener Anwender
durch die Bratfette wie Magarine, flüssige Butter, Öl zu erklären?
Oder ist es die Bratfettmenge?
Mmmh, ich würde zuerst mal denken, dass die unterschiedlichen Therapieformulierungen, vorausgesetzt ist mal keine, oder sehr geringe Eigenproduktion, vermutlich den größten Unterschied bedingen könnten.

Und auch verschiedene Fettarten haben Unterschiede in den Verläufen der Verstoffwechselung?
Ob das nun die Geige spielt?

Es mag schon sein, dass auch mal wieder mehrere Wege nach Rom führen. Die Stoffwechselwege sind komplex. Insulin steuert in diversen Zusammenhängen mit.
Ich denke so in Richtung glykämischer Index :blink:
Der GI ist wohl noch mal ein Thema für sich. Ein höherer GI braucht halt grundsätzlich auch mehr Insulin zur passgerechten Verstoffwechselung ohne Ausschläge des BZ nach oben.
Wie starkt der Fettanteil einer Speise den GI tatsächlich reduziert, ist wohl auch so eine Frage. Glucose wird auch über die Schleimhäute resorbiert (Mund, Magen).
Sicherlich ist es ein Unterschied wieviel bzw wenig Kohlenhydrate in der Mahlzeit stecken.
Ja klar. Der BE(/KE)-Faktor wird ja automatisch und im Allgemeinen so formuliert, dass erst mal ein dem individuellen Essverhalten entsprechender Anteil für Fett und Eiweiß mit abgedeckt ist, der durchschnittlich gefuttert wird. In Österreich gibt es dafür schon lange den Begriff der "belegten BE". Also Stulle mit Wurstbelag oder Käse drauf oder so.
KH pur sind dann die " "nackerten BE" ".

Das passt dann auch wieder ganz ordentlich auf das evidenzbasierte Modell von Teupe mit den Exzess-BE.

How ever. Wer eine Strategie zur FPE-Insulinierung ausbaldowert hat, die auf das eigene Therapie- und Essstilmodell (zumeist) stimmig passt, der wende diese auch an!

Wichtig ist erst einmal und vor allem, dass dem Diabetiker oder den Eltern überhaupt bekannt ist, dass auch Fett und Eiweiß einen eigenen Insulinbedarf bedingen!

Welches der möglichen Insulinierungsmodelle letztlich erfolgreich ist, ist ziemlich schnuppe, wenn es denn das Ziel erreicht.

Ausreißer sind halt immer drin.

Gruß
Joa

p.s.
Ich selbst kümmere mich kaum um FPE. Was daran liegen mag, dass ich die Basis recht stramm formuliert habe, so dass mein Basalinsulin auch FPE-Überschüsse recht unauffällig beseitigt. Habe ich den Eindruck, dass mal deutlich höhere FPE-Mengen am Wirken sind, dann bekommt der Überschuss seinen Verzögerungsbolus oder, bei mir eher noch, eine temporär erhöhte Basalrate.
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