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Vollkorn vs. Mehrkorn
reiner123
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Re: Aw: Vollkorn vs. Mehrkorn
05 Mai 2010 14:43
Bin mit meinem letzten Beitrag hier sehr unzufrieden, denn er vermittelt den Eindruck, als könne man alle Lebensmittel außer Brot und Nudeln bis auf Nachkommastellen exakt bestimmen.
Dem ist aber nicht so. Bei wirklich allen Lebensmitteln sind die Werte in den BE-Tabellen nur Mittelwerte. Das Stück Obst, welches ich jetzt meinem Kind gebe, hat nun viel mehr BE als vielleicht gestern, da es nachgereift ist und somit einen höhreren Zuckergehalt hat.
Die Milchprodukte haben auch nicht den genauen BE-Wert wie in der Tabelle angegeben. Erbsenzählerei: Welches Futter bekam die Kuh, stand sie im Norden oder im Süden auf der Weide, war der Sommer trocken oder nass?
Aus diesem Grund macht es keinen Sinn zu überlegen, ob ich jetzt 100g Brot mit 4 BE oder 3,3 BE berechne. Man kann es einfach nie ganz genau wissen. Und wenn der Bäcker gerade seinen temperamentvollen Tag hatte und ein Schwung Mehl mehr im Teig landete als sonst?
Es sind alles nur grobe Richtwerte, das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Wenn wir nun an einem Stück Brot herumschnippeln, können wir trotzdem nicht wissen, welche BE es ganz genau hat.
Bei den kleinen Charlys dieser Welt kann es vielleicht auch dadurch, dass man nicht mit ganz genauen BEs rechnen kann zu BZ-Schwankungen kommen.
Lieben Gruß
Tina
Dem ist aber nicht so. Bei wirklich allen Lebensmitteln sind die Werte in den BE-Tabellen nur Mittelwerte. Das Stück Obst, welches ich jetzt meinem Kind gebe, hat nun viel mehr BE als vielleicht gestern, da es nachgereift ist und somit einen höhreren Zuckergehalt hat.
Die Milchprodukte haben auch nicht den genauen BE-Wert wie in der Tabelle angegeben. Erbsenzählerei: Welches Futter bekam die Kuh, stand sie im Norden oder im Süden auf der Weide, war der Sommer trocken oder nass?
Aus diesem Grund macht es keinen Sinn zu überlegen, ob ich jetzt 100g Brot mit 4 BE oder 3,3 BE berechne. Man kann es einfach nie ganz genau wissen. Und wenn der Bäcker gerade seinen temperamentvollen Tag hatte und ein Schwung Mehl mehr im Teig landete als sonst?
Es sind alles nur grobe Richtwerte, das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Wenn wir nun an einem Stück Brot herumschnippeln, können wir trotzdem nicht wissen, welche BE es ganz genau hat.
Bei den kleinen Charlys dieser Welt kann es vielleicht auch dadurch, dass man nicht mit ganz genauen BEs rechnen kann zu BZ-Schwankungen kommen.
Lieben Gruß
Tina
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EgonManhold
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Re: Aw: Vollkorn vs. Mehrkorn
05 Mai 2010 15:12
Hallo,
es stimmt natürlich, was hier schon geschrieben wurde:
je kleiner ein Kind ist (= je geringer die "Körpermasse" ist), um so stärker macht sich eine kleine KH-Menge und auch Insulinmenge bemerkbar. Das bedeutet dann leider auch das, je kleiner/jünger die Kinder noch sind, umso genauer muss man die KH- und Insulinmengen einhalten. Was zumindest in Bezug auf die KH-Mengen umso schwieriger ist, je jünger die Kinder sind.
Wobei dann der Trost bleibt, dass die Kinder ja auch größer werden.
Allerdings kommt dann auch relativ bald die Pubertät!
Ein Jugendlicher sagte mal in einer Schulungsstunde: "Der Diabetes ist leider kein Zuckerschlecken!"
Nicht für die Betroffenen - und für die Angehörigen auch nicht.
In diesem Sinne grüßt
Egon
es stimmt natürlich, was hier schon geschrieben wurde:
je kleiner ein Kind ist (= je geringer die "Körpermasse" ist), um so stärker macht sich eine kleine KH-Menge und auch Insulinmenge bemerkbar. Das bedeutet dann leider auch das, je kleiner/jünger die Kinder noch sind, umso genauer muss man die KH- und Insulinmengen einhalten. Was zumindest in Bezug auf die KH-Mengen umso schwieriger ist, je jünger die Kinder sind.
Wobei dann der Trost bleibt, dass die Kinder ja auch größer werden.

Allerdings kommt dann auch relativ bald die Pubertät!

Ein Jugendlicher sagte mal in einer Schulungsstunde: "Der Diabetes ist leider kein Zuckerschlecken!"
Nicht für die Betroffenen - und für die Angehörigen auch nicht.
In diesem Sinne grüßt
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Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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delphyine
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Re: Aw: Vollkorn vs. Mehrkorn
05 Mai 2010 21:00
Katrin tröste dich, wir sind seit eineinhalb Jahren dabei und wir rechnen immer noch relativ genau, weil es uns so in der Schulung auch beigebracht wurde. Jetzt im KH kamen die dann an und meinten: Och, das sind zwei halbe Brote? grob 2 BE (ich hatte schon 2,4 berechnet vom Gewicht) und die Marmelade zählt nix ach und das kann sie ruhig dazu essen, das hat fast nichts.... aber bei so Kleinen macht es sich schon sehr bemerkbar (bei uns hebt 1 BE ziemlich genau um 100). Ich denke, je genauer man es versucht, desto eher sind die Werte erklärbar, wenn denn der Rest stimmt. Selbt wenn man dann noch um ein paar g KH daneben liegt, weil eben das Brot schon etwas gelegen hat, dann ist man trotzdem noch genauer, als wenn man grob übern Daumen peilt. Aber man muss sich halt nicht verrückt machen, denn selbst wenn man bis zur zehnten nachkommastelle genau rechnen würde, man läge trotzdem daneben, weil es eben nicht so genau geht ohne Labor. Manche Werte sind nicht erklärbar, aber sie werden eher erklärbar, wenn man möglichst genau arbeitet. Und wir testen ja häufig mal aus mit verlängertem Bolus oder erhöhen den Spritz-Ess-Abstand, da könnten wir gar keine Schlüsse draus ziehen, wenn wir die KH nur auf 10 g genau bestimmen würden.
Wenn der BZ aber schon so schwankt bei kleinen Änderungen der Mahlzeiten, solltet ihr vielleicht nochmal überprüfen, ob der Faktor genau stimmt. Leya isst z.B. gern mal Pfannkuchen, die hauen richtig rein, das sind dann statt der normalen 2 BE plötzlich 5 oder 6. Wenn da der Faktor nicht stimmt, merken wir das sehr schnell.
Wenn der BZ aber schon so schwankt bei kleinen Änderungen der Mahlzeiten, solltet ihr vielleicht nochmal überprüfen, ob der Faktor genau stimmt. Leya isst z.B. gern mal Pfannkuchen, die hauen richtig rein, das sind dann statt der normalen 2 BE plötzlich 5 oder 6. Wenn da der Faktor nicht stimmt, merken wir das sehr schnell.
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Charly54
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Re: Aw: Vollkorn vs. Mehrkorn
05 Mai 2010 22:32
Hallo delphyine,
ich würde schon denken das alles soweit passt aber eben nur wenn wir uns einigermaßen an die Vorgaben halten. Bisher haben wir, sicherlich auch durch die Remi, meistens Traumwerte. Wir sind CT eingestellt und müssen nur früh und abends spritzen, dadurch haben wir auch nicht viel mit Faktoren zu tun, dürfen aber eben nur eine bestimmte BE Menge essen. Daher gibt es auch keine Pfannkuchen mehr bei uns.
Aber bald wirds anders, der Termin für die Pumpe steht. 
Bei uns im Krankenhaus wurde immer auf 0,1gramm genau geschnippelt und gewogen. Sahen schon manchmal lustig aus die Tostschnitten. Marmelade wurde nicht berechnet aber die war auch so dünn drauf, es wäre gar nicht aufgefallen wenn sie die mal weggelassen hätten. :lol:
viele Grüße, Katrin
ich würde schon denken das alles soweit passt aber eben nur wenn wir uns einigermaßen an die Vorgaben halten. Bisher haben wir, sicherlich auch durch die Remi, meistens Traumwerte. Wir sind CT eingestellt und müssen nur früh und abends spritzen, dadurch haben wir auch nicht viel mit Faktoren zu tun, dürfen aber eben nur eine bestimmte BE Menge essen. Daher gibt es auch keine Pfannkuchen mehr bei uns.


Bei uns im Krankenhaus wurde immer auf 0,1gramm genau geschnippelt und gewogen. Sahen schon manchmal lustig aus die Tostschnitten. Marmelade wurde nicht berechnet aber die war auch so dünn drauf, es wäre gar nicht aufgefallen wenn sie die mal weggelassen hätten. :lol:
viele Grüße, Katrin
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Dawn
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Re: Aw: Vollkorn vs. Mehrkorn
06 Mai 2010 12:19
Hach, dieser Beitrag gefällt mir 
Ich backe ja unser Brot nahezu komplett selbst und hab da schon die witzigsten Sachen erlebt!
Es kommt ganz auf die Rezeptur drauf an, wieviele g ich auf 1 BE herausbekomme! Nehme ich nur Weißmehl, aber gebe noch gepresste Kartoffel dazu, kann es sogar passieren, dass mehr g eine BE sind als beim tollsten VK-Brot!
Witzigerweise komme ich oft bei selbstgebackenen Mischbroten (26-30 g/BE) auf gleiche Grammzahlen wie bei selbstgebackenem Milchbrot (Zucker stark reduziert bzw. teilweise, nie ganz! gegen etwas Süßstoff ausgetauscht).
Nährwertangaben auf Packungen scheinen mir manchmal aber auch nur Tombola zu sein. Meine Kleine hat heute mit 20 g als 1 BE gerechnetes (gekauftes) Milchbrot gegessen (insg. 4 BE :blink: davon), mit Butter, Nutella und Kakao (jaja, ich weiß, ganz diabetikergerecht) und hatte dann 3 Stunden später den sagenhaften BZ von 280
, nachdem es uns bei diesem Brot immer wieder so geht, werde ich wohl oder übel die Grammzahl runtersetzen müssen - Kakao und Nutella sind übrigens auch abgemessen gewesen. Zumal dies nicht das erste Mal so passiert ist!
Mit Selbstgebackenem und Selbstgekochtem läuft es bei uns sonst wirklich super, außer es handelt sich um Cremetorten, da hauts auch gelegentlich noch daneben, diese Cremes bekommen bei uns meist 1/2-1 IE extra dazugespritzt).
LG,
Irene

Ich backe ja unser Brot nahezu komplett selbst und hab da schon die witzigsten Sachen erlebt!
Es kommt ganz auf die Rezeptur drauf an, wieviele g ich auf 1 BE herausbekomme! Nehme ich nur Weißmehl, aber gebe noch gepresste Kartoffel dazu, kann es sogar passieren, dass mehr g eine BE sind als beim tollsten VK-Brot!
Witzigerweise komme ich oft bei selbstgebackenen Mischbroten (26-30 g/BE) auf gleiche Grammzahlen wie bei selbstgebackenem Milchbrot (Zucker stark reduziert bzw. teilweise, nie ganz! gegen etwas Süßstoff ausgetauscht).
Nährwertangaben auf Packungen scheinen mir manchmal aber auch nur Tombola zu sein. Meine Kleine hat heute mit 20 g als 1 BE gerechnetes (gekauftes) Milchbrot gegessen (insg. 4 BE :blink: davon), mit Butter, Nutella und Kakao (jaja, ich weiß, ganz diabetikergerecht) und hatte dann 3 Stunden später den sagenhaften BZ von 280

Mit Selbstgebackenem und Selbstgekochtem läuft es bei uns sonst wirklich super, außer es handelt sich um Cremetorten, da hauts auch gelegentlich noch daneben, diese Cremes bekommen bei uns meist 1/2-1 IE extra dazugespritzt).
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Irene
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