Heißhunger

Hallo,
unser Sohn ist momentan in einer starken Wachstumsphase und hat dementsprechend großen Hunger.Und zwar auch zwischen den Mahlzeiten und nicht im 2 Stunden Spritzabstandstakt.
Eigentlich mit der Pumpe kein Problem.
Aber:Letzte Woche hat er an einem Nachmittag ca 35 BE verdrückt!(Mittagessen, Cornflakes, Obst)Immer schön in Raten und immer schön den Bolus abgegeben.Also ganz vorbildlich.Nur hat sich dabei ein hoher Insulinspiegel aufgebaut, den wir am Abend und in der Nacht kaum in den Griff bekommen haben.
Wir haben ja prinzipiell einen Bolusrechner, aber vor jedem zwischenessen messen....
ich bin ja schon froh, wenn die Bolusabgabe nicht vergessen wird.
außerdem kann ich ja nicht mehr immer hinter ihm stehen.
Gibt es irgendwelche sinnvollen BE-Grenzen, die in einem bestimmten Zeitraum nicht überschritten werden sollten?
Und wie übersteht man solche unvorhersehbaren Fres-Phasen bei Teenes?
PS:Würstchen schmecken schon lange nicht mehr und Gemüse erst recht nicht.
Hat jemand noch andere Ideen oder Erfahrungen?
Liebe Grüße Elisabeth

Kenn´ ich irgendwoher! :silly: Wir wechseln jetzt gerade wieder ins Gegenteil und meine Tochter stellt gerade wieder auf Sparflamme um.

BE-Angaben finde ich immer so eine Sache! Es kommt ja immer drauf an, was er isst - ein Stück Kuchen hat nun mal mehr BE als ein Joghurt ... ist aber mengenmäßig nicht so ein riesen Unterschied. Trotzdem find´ ich 35 BE schon sehr viel für einen Nachmittag.

Ich habe mir angewöhnt, deshalb in der Regel doch den 2-Stunden-Abstand einzuhalten. Heißt nicht, dass sie nicht etappenweise während einer Mahlzeit spritzt, also meinetwegen den Nachtisch dann noch hinterher und dann noch eine Banane. Aber dann sollte auch mal wieder 2 Stunden Ruhe sein, damit der Körper erst mal arbeiten kann.
Es läuft natürlich auch bei uns manchmal anders, aber die Regel ist es eben nicht. Und 2 Stunden ohne Rumfuttern kann man aushalten, finde ich. Das hat für mich weniger mit Hunger, denn mit Lustessen zu tun. Kenn´ ich leider von mir selber!

Hallo zusammen,

unser Sohn wird bald 16 Jahre alt und er wächst und wächst und wächst.

Dadurch isst er auch phasenweise wie ein Scheunendrescher und ich wundere mich über die Insulinmengen, die er sich danach spritzt. Er spritzt allerdings bei hohen Mengen a) nicht alles auf einmal und b) nicht die komplette Menge, sondern er zieht immer ca. 10 % wieder ab.

Meine besorgte Frage beim Diabetologen, ob es eine Obergrenze gibt für Insulingaben, wurde schnell erledigt: "Es gibt keine Obergrenze, Ihr Sohn kann essen soviel er will und entsprechend spritzen."

Seitdem bin ich beruhigter, auch wenn ich staune, was er auf einmal so vertilgen kann, wo er sonst ein eher sehr "schlechter" Esser war.

Gut ist allerdings, dass das nicht ständig so ist. Sonst müsste ich mir noch Gedanken um seine Figur machen. Er ist und bleibt aber rank und schlank und braucht offensichtlich die Kalorien für sein Längenwachstum.

Liebe Grüße
ausm Pott

Steffi