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Gummibärchen
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Re: Re:Gummibärchen
16 Sep. 2009 09:24Aber jedes Mal, wenn ich in unserer Apotheke bin, muss ich mich gegen Diabetiker-Marmelade-Proben wehren *schüttel*. Und dann natürlich erklären: "Danke, unser Sohn hat Diabetes Typ I und isst ganz normal."
Wir waren im Frühjahr 2 Nächte wegen einem Sturz im Krankenhaus und selbst da bekam meine Tochter Diabetiker-Marmeldade zum Frühstück :dry:
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Re: Re:Gummibärchen
16 Sep. 2009 10:33
Wir waren im Frühjahr 2 Nächte wegen einem Sturz im Krankenhaus und selbst da bekam meine Tochter Diabetiker-Marmeldade zum Frühstück :dry:
Bei der Manifestation unseres Sohnes bekam ich, von der eigens extra auf Diabetes geschulten Krankenschwester, jeden Tag erklärt, wie ein "gesundes" Essen für Diabetiker auszusehen hat.
Fettarm - Wurstscheiben kleiner als Brot/Brötchen und dünner als die Zeitung, Diätmarmelade usw.
In diesem Krankenhaus ist eine Kinderdiabetolgie!!!
Nur dass Daniel damals nur noch aus Haut und Knochen bestand interessierte sie wohl kaum. Wir haben daraus gelernt und sind nicht mehr dort in Behandlung.
Lieben Gruß
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Re: Re:Gummibärchen
16 Sep. 2009 15:24 - 16 Sep. 2009 15:25eine kleine Anmerkung zur Diät-Marmelade u.ä.:
In vielen Schulungsmaterialien, Fortbildungen für Fachpersonal, der Ausbildung von DiätassistentInnen unsw. liest/hört man immer noch, dass Diätmarmelade der normalen Marmelade vorzuziehen ist. Unabhängig vom Diabetes-Typ und Therapieart (Tabletten/Insulin).
Bei größeren Mengen zu einer Mahlzeit hat das ja auch seine Berechtigung. Bei einem Kaffeelöffel voll zum Frühstück ist es aber im Grund egal, welche Marmeladenart man nimmt.
In der Diätmarmelde ist -neben dem Zuckergehalt aus den verwendeten Früchten- Fruchtzucker enthalten.
In der "normalen" Marmelade statt dessen Einkochzucker. Und der besteht zur Hälfte aus Haushaltszucker und zur anderen Hälfte aus Fruchtzucker.
Bei kleineren Mengen ist die unterschiedliche Auswirkung auf den BZ also zu vernachlässigen.
Solange der Zucker nicht gegen Süßstoff ausgetauscht wird, spart man auch keine Kalorien.
Fruchtzucker hat bei gleicher Süßkraft wie Haushaltszucker auch den gleichen Kaloriengehalt.
Gruß, Egon M.
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Re: Re:Gummibärchen
16 Sep. 2009 20:18Ich kaufe eigentlich nicht viele Diätprodukte. Meistens, weil ich denke, sie sind leichter zu berechnen (so auch die Gummibärchen, wo schön draufstand 6 stück gleich 1BE), Obwohl ich hinterher dann meistens fesstelle, das die nicht Diät-Produkte ähnliche BEs haben (Hanuta und Diätwaffel, Diät- und normales Dominoeis). Ich kaufe allerdings einige Zuckerreduzierte sachen, weil sie nicht so stark zu Buche schlagen. Zum beispiel Fruchtzwerge weniger süss, die haben etwa 0,5BE pro stück. Oder Caprisonne 30% weniger Zucker, da hat ein Päckchen nur eine BE statt mehr als 2, als kleine Zwischenmahlzeil manchmal ganz praktisch. Und bei Johgurt muss ich sagen, dass ich 2,5 BE pro Becker ganz schön heftig finde, da ist mir der Diätjoghurt mit 1BE schon lieber. Vor allem, weil unser Kleiner eher ein bißchen zu Übergewicht neigt und seeehr gerne isst.

Was ich mir allerdings wünschen würde, wären mehr Produkte mit geraden BE-zahlen. Ich hoffe, das das ein bisschen besser wird, wenn die Industrie rausbekommt, das es immer mehr Typ-1 Diabetiker gibt, die dankbar für unkompliziertere Dosierungen wären. Gerade bei Süssigkeiten, Getränken und Milchprodukten.
Viele Grüsse an Alle
Ira
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Re: Re:Gummibärchen
17 Sep. 2009 08:15jetzt schweift der Artikel etwas ab, aber ich wundere mich, dass ihr auf Diätprodukte (wenn auch nur teilweise) zurückgreift. Nach Aussage unserer Ernährungsberaterin gibt es keinen Grund, diese - teilweise auch sehr teuren - Produkte zu kaufen. Ich habe auch mal gelesen, Diätprodukte seien keineswegs kalorienärmer oder sinnvoller für die Ernährung, da die Süßstoffe dem Körper nur vorgaukeln, Zucker zu sich zu nehmen und so eine Mangelsituation (Heißhunger auf "wirklich" Süßes) erzeugen. Es gab auch mal eine Studie, wo untersucht wurde, ob man mit Diätprodukten abnehmen kann - meines Wissens hat das nicht so gut funktioniert wie eine ausgewogene Mischkost (in Verbindung mit Sport natürlich). Deswegen sind für mich diese Diätsachen sehr zweifelhaft, es verdient vermutlich nur der Hersteller gut daran.
Unser Sohn ist zwar schon 15 Jahre alt, vielleicht ist das ein Unterschied zu euren kleinen Kindern, aber uns wurde ausdrücklich gesagt, es sei egal, wie viel Insulin er letzendlich pro Tag zu sich nimmt. Und wenn er dann die Marmelade morgens mitberechnet, ist es egal, ob es 0,5 oder 1,5 KE sind. Er spritzt halt die entsprechende Menge Insulin dazu.
Wir kaufen jedenfalls keine Diätprodukte außer Cola Zero. Und die kaufen wir nur, weil er auch ab und zu einmal etwas "Süßes" trinken möchte, ohne einen schnellen BZ-Anstieg zu provozieren. Und ab und zu benutzt er Süßstoff für seinen Tee, aus dem selben Grund.
In diesem Sinne diätfreie Grüße
Steffi
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Re: Re:Gummibärchen
17 Sep. 2009 20:51Grüsse
Ira
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Re: Re:Gummibärchen
18 Sep. 2009 15:43nicht Insulin macht dick - sondern zuviel Insulin!
Bezogen auf den Typ 1 - Diabetes heißt das:
wird zuviel Insulin gespritzt(*1), müssen wegen des dann niedrigen BZ zusätzliche KH gegessen werden. Wobei es ja dann meist nicht nur die zusätzlichen Kalorien der KH sind, sondern auch -und vor allem- die vom Fett und vom Eiweiß. Und diese ungeplanten, zusätzlichen Kalorien machen dann u.U. dick.
*1) zuviel Insulin im Verhältnis zu der notwendigen basalen Menge, zur Abdeckung der geplanten KH, unter Einbeziehung von Sport und anderen körperlichen Belastungen.
Ähnlich ist das übrigens auch bei Menschen mit Typ 2 - Diabetes. Die werden durch die Diabetestherapie mit Medikamenten nur dann (noch) dicker, wenn bestimmte Arten der Medikamente überdosiert sind.
Gruß, Egon M.
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Re: Aw: Re:Gummibärchen
26 Sep. 2009 20:55 - 26 Sep. 2009 20:58Ich habe auch mal gelesen, Diätprodukte seien keineswegs kalorienärmer oder sinnvoller für die Ernährung, da die Süßstoffe dem Körper nur vorgaukeln, Zucker zu sich zu nehmen und so eine Mangelsituation (Heißhunger auf "wirklich" Süßes) erzeugen.
Ja, das stimmt schon - aber der Heißhunger kommt durch die Insulinausschüttung, die auch bei Süßstoff erfolgt (eben weil er süß schmeckt)und dem dananch folgenden schnellen Blutzuckerabfall beim Stoffwechselgesunden. Dem Diabetikerkörper kann der Süßstoff nix vorgaukeln

Mein (allerdings Typ2)-kranker Vater hat schon die letzten Jahre seines Lebens auf Diätprodukte verzichtet und auch wir wurden von Anfang an Anti-Diät geschult.
Wie bei euch gibt es höchstens mal Getränke in der light/zero-Version.
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Re: Aw: Re:Gummibärchen
27 Sep. 2009 17:12die Aussage, dass bereits durch den süßen Geschmack von Süßstoff die Insulinproduktion angeregt wird, ist unter den Ernährungsfachleuten sehr umstritten.
Mindestens genauso viele Fachleute sind der Meinung, die Insulinproduktion steigt erst an, wenn auch der BZ ansteigt.
Ich persönlich habe auch eine eigene Meinung dazu, auch durch die Erfahrung verschiedener Leute gestützt, aber ohne wissenschaftlichen Wert, da die Grundbedingungen dazu nicht erfüllt sind.
Auch bei existierenden Studien -egal mit welchem Ergebnis- sollte man sich immer das sogenannte Studienprofil sehr genau ansehen. Häufig entspricht das Ergebnis dem Wunsch des Auftraggebers.
Gruß, Egon M.
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Re: Aw: Gummibärchen
27 Sep. 2009 17:40zum einen danke für den Tip mit der kleinen Tüte Gummibärchen. Bei einer Hypo fühl ich mich mit Traubenzucker oder Saft wohler, aber für Unterwegs, wenn man nur merkt, dass der BZ recht niedrig ist, wären Gummibärchen schon praktischer.
Aber zu den Diätprodukten: uns sagte man im KH, sie solle nicht mehr als zwei BE Zucker in Form von Süßem zu sich nehmen und das wenn sie zum Nachtisch Joghurt essen mag, ein Diabetiker-Produkt praktisch wäre, weil man den Unterschied praktisch nicht schmeckt und sie dann ihre zwei BE als Schokolade, Eis o.ä. essen kann.
Ansonsten wurde uns abgeraten, weil die Produkte wohl häufig viel Fett enthalten und eben nicht notwendig sind.
LG
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