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Wie macht Ihr das mit den Schätz-Einheiten?

Gottwalt
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12 März 2009 21:11 #29059 von Gottwalt
Wie macht Ihr das mit den Schätz-Einheiten? wurde erstellt von Gottwalt
Liebe "alte Hasen",

immer wieder versuche ich mich im Abschätzen der BEs von S...s Mahlzeiten. Allerdings liege ich eigentlich immer daneben, und es ist halt erheblich, ob vier Scheiben Vollkornbrot nun vier oder fünf BE haben, oder ein Teller Nudeln 6 oder 7 BE undsoweiter. Wenn ich mich um eine BE verschätze, liegt er nach zwei Stunden etwa 80mg/dl über dem Zielwert (also 200mg/dl anstatt 120mg/dl), und das ist mir definitiv zu viel ...
Aber auch bei vielen anderen Dingen liege ich tendenziell zu ungenau, und dann kommt ja auch noch hinzu, daß die Kohlehydrate je 100g auch wieder bei vielen Lebensmitteln deutlich variieren, liebstes Beispiel ist mir da das Obst.

Es ist insbesondere dann lästig, wenn man unterwegs ist, und ich will eigentlich nicht immer die Waage in der Tasche haben ... wächst da die Gewohnheit, wie bei so vielen anderen Dingen auch?

Lieben Gruß

Gottwalt

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12 März 2009 23:02 #29063 von
Hallo,
Das mit dem Schätzen lernt man mit der Zeit.
Zwar nicht aufs Gramm genau aber im gutem bereich.
Mein Sohn ist durch Schulungen sehr Fit mit Schätzen.
Er kann es besser als Ich.
Mit der Zeit wird man sicherer und kennt viele KH und umrechnungen!
Am anfang des Diabetes liefen wir mit Büchern Zettel herum und Postern
hingen in den Küchenschränke.Da schauen wir aber schon seid ewigkeiten nicht mehr rein.
Man lernt es!Einfach mal Schätzen und dann Wiegen das bringt sehr viel sicherheit wenn
man mal unterwegs ist.
Lg Manuela

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13 März 2009 07:55 #29064 von
Hallo Gottwald, mir bzw. uns geht es genauso. Im letzten Urlaub war die Waage auch unser ständiger Begleiter.Selbst im Restaurant haben wir sie ausgepackt. Mittlerweile sehen wir alles etwas lockerer. Schon beim Bummel über den Weihnachtsmarkt waren wir ohne unterwegs. Ich denk mal, wenn man regelmäßig kontrolliert, kann ja eigendlich nichts schief gehen. Dann wird halt korrigiert. Ob sich meine Fähigkeiten mit dem Schätzen bessern, daß bezweifle ich. Ist wohl einfach nicht mein Dind,obwohl ich mir sooo... große Mühe gebe.LG Birgit

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13 März 2009 08:56 #29066 von
Hallo Gottwald,

am Anfang haben wir auch alles abgewogen. Nach ein paar Wochen haben wir dann angefangen zu schätzen. Und zwar so.

Zuerst haben wir z.B. Nudeln auf den Teller gegeben. Jeder (Mama, Papa, DM-Kind) hat dann sein Schätzergebnis gesagt. Wobei wir darauf achteten, dass Simon zuerst sein Ergebnis sagte, damit er nicht alles nachplappern konnte. Als die Ergebnisse gesagt waren, wurden die Nudeln zur Kontrolle gewogen.
Am Anfang hat der, der am besten geschätzt hat, einen Bonuspunkt bekommen. So haben wir alle das Schätzen besser in den Griff bekommen. (Bonuspunkt: z.B. 1 BE Süßigkeit, eine halbe Stunde länger Fernsehen, bei älteren Kids Computer usw)

Wir haben aber festgestellt, dass sich auch mit der Zeit wieder Schätzfehler eingeschlichen haben. So wird es immer erforderlich bleiben, das ganze ab und zu abzuwiegen.

VG Johanna

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Drusillaloony
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13 März 2009 09:08 #29067 von Drusillaloony
Hallo Gottwalt,
uns geht es ähnlich. Ich glaube mich zu erinnern, daß S... genauso empfindlich auf KE´s und Insulin reagiert wie Tobias. Wenn dem so ist sitzen wir im selben Boot. :)
Als Tobias noch gut in der Remi war hatten wir keinerlei Probleme mit dem Schätzen, da geringfügige Abweichungen von ihm aufgefangen wurden. Also haben wir bis vor Kurzem sehr oft geschätzt und waren stolz das er eigentlich immer zwischen 80-100 BZ lag. Seit drei Monaten sieht das Ganze aber anders aus. Wenn wir uns nur um 0,3 KE verrechen hat er einen um 30 erhöten BZ. Umgekehrt genauso. Nur eine halbe Einheit zu viel senkt denn BZ um 100 zu viel runter.
Daher ist es mit dem Schätzen bei uns nun erstmal aus. Ich glaube, daß das nur mit sehr sehr viel Übung besser wird und vielleicht auch dann erst wenn unsere Kinder größer und schwerer sind. Da sie dann nicht mehr so stark auf KE´s und Insulin reagieren. Hoffe ich :dry:
Zum Glück habt ihr eine Pumpe, dann könnt ihr ja wenn ihr euch verschätzt noch schnell was nachschieben. Diese Option haben wir momentan noch nicht, deshalb wird bei uns nur dann geschätzt, wenn ich seine momentane Lebensqualität über seine Werte stelle. Ist auch mal sehr interessant zu sehen das viele Lebensmittel nicht den KE-Wert haben, denn man gelernt hat. Zum Beispiel hat so ein popeliges Brötchen fast immer 2,5 KE. Das macht bei uns schon einen BZ von 170 statt 120 aus!!! Gelernt hatten wir das alle Brötchen 2 KE haben. Hm, also ich schweife hier gerade völlig ab. Was ich eigentlich sagen wollte ist das wir auch alles abwiegen (selbst die Lebensmittel die in der Remi immer gestimmt haben), weil es uns im Moment nicht anders geht.
Aus diesem Grund kaufen wir nun auch fast nur noch bei einer sehr bekannten billig Einkaufskette ein (gibt Süd und Nord)
da diese auf "allen" Produkten nicht nur Nährwertangaben pro 100g machen sondern auch pro Stück. Das finde ich super und erspart mir oft die Waage. ;)
Konnte Dir nicht wirklich helfen, wollte Dir aber sagen das Du mit dem Problem nicht allein bist. :blush:
Lieben Gruß,
Alexa

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Birte
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13 März 2009 09:17 #29068 von Birte
Hallo Gottwalt,

sicher stellt sich auch mit der Zeit eine gewisse Routine beim Schätzen von Kohlenhydraten ein.
Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen wir völlig daneben liegen.
Das ist zwar ärgerlich, aber ich habe mit der Zeit gelernt, dass sich Perfektionismus der Eltern und Diabetes bei Kindern nicht wirklich gut vertragen. ;)

Wenn Du sowieso 2 Stunden nach der Mahlzeit S...s Blutzucker kontrollierst und er dann bei 200 liegt, dann könnt ihr doch schnell korrigieren, S... hat doch eine Pumpe .... ich persönlich finde das nicht so dramatisch.

Grundsätzlich denke ich, muss jeder für sich entscheiden, wie "experimentierfreudig" man mit den Kohlenhydraten umgeht. Wir sind gerne mit den Kindern unterwegs und essen dann auch auswärts - ohne Waage und es gibt für Judith auch nicht nur Essen, von dem ich sicher weiss, wie ich es schätzen muss. Dann passiert es eben auch, dass die Werte mal nicht so toll sind.
Und wenn S... ein wenig grösser ist und evtl. auch mal ohne Dich irgendwo ist und isst, wirst Du vielleicht auch die Erfahrung machen, dass es Abweichungen geben kann, die Dir "definitiv zu viel" sind. Vielleicht wird es auch mal vorkommen, dass S... den Bolus ganz und gar vergisst. :unsure:

Ausserdem sind es ja nicht nur die (vielleicht auch mal falsch geschätzten oder berechneten) Kohlenhydrate, die - besonders bei Kindern - den Blutzuckerspiegel so unberechenbar machen. Selbst wenn ich das Essen ganz genau abwiege und berechne passiert es doch, dass an einem Tag der Blutzucker bei der nächsten Messung ganz ok ist und an einem anderen Tag bei gleicher Mahlzeit überhaupt nicht. Passiert Euch dass nicht?

Viele Grüsse

Birte

LG Birte mit Judith *2000, DM seit 07/05

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Gottwalt
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13 März 2009 11:03 #29070 von Gottwalt
Hallo Birte,

inzwischen geht es mir ziemlich locker von der Hand, S...s realen Bedarf (der sehr stark schwankt, wegen Dauerinfekten) vorauszuprognostizieren. In den allermeisten Fällen liege ich gut.
Was ich aber nicht kann ist mit Augenmaß den Unterschied zwischen 7 oder 8 BE Nudeln festzustellen. Und das macht halt einen BZ-Unterschied von wenigstens 80mg/dl aus. Wenns dann noch mehr zu essen gibt und die Schätzfehler sich addieren, dann wirds ziemlich kriminell.

Problemloser sind die Kleinigkeiten unterwegs, denn da verschätzt man sich mal um ne viertel, höchstens halbe BE, denn die Gesamtmenge ist nie groß. Aber wie gesagt: Ob vier Scheiben Vollkornbrot jetzt 5 oder 6 BE haben sehe ich nur mit der Waage (das Brot ist ja rund, die Größe und Dicke der Scheiben ist eher schwer standardisierbar ...). Ebenso gilt das für den Aufstrich: Dreimal Honig mit jeweils 7g ist eben was anderes als dreimal Honig mit 10g. Und so kann sich das sehr rasch zu deutlich mehr als einer BE addieren, die ich daneben liege. Gleichzeitig finde ich es eigentlich notwendig, nicht jedes Brot vor und nach dem Bestreichen auf die Waage legen zu müssen.

Mir ist klar, daß S..., wenn er älter ist, immer wieder daneben liegen wird. Aber das muß ich ja nicht von vorneherein etablieren.
Und dazu, was man so in kauf nimmt: In der Praxis meiner Mutter sitzen dann die Menschen, die Augenschäden haben nach zwanzig Jahren "relativ gut" eingestelltem Diabetes ... und unsere Kinder sollten schon noch eine erheblich längere Lebenserwartung vor sich haben, denke ich.

Lieben Gruß

Gottwalt

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EgonManhold
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13 März 2009 16:10 #29073 von EgonManhold
Hallo,

es ist eigentlich schon alles zum schätzen der BE-Mengen gesagt worden.

Ich möchte nur noch eine alte Schulungsweisheit in Erinnerung rufen:

+ Zu Anfang die entsprechende BE-Menge abwiegen - und versuchen die Volumenmenge einzuprägen
+ dann erst schätzen und anschließend nachwiegen
+ wenns einigermaßen klappt: nur noch schätzen
+ ABER: immer wieder einmal wiegen! Der Mensch neigt dazu, dass, wenn nur geschätzt wird, die Portionen immer größer werden!
Das ist eine uralte Erkenntnis aller im Ernährungsbereich Schulenden und der Betroffenen selber.

Gruß, Egon M.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Birte
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13 März 2009 18:53 #29074 von Birte
Hallo Gottwalt,

uups, ich habe da wohl etwas falsch verstanden.
Ich dachte, bei den von Dir genannten Schätz-Einheiten gehe es eher um Situationen, in denen man keine Waage zur Hand hat oder einfach nicht genau weiss, wie die Mahlzeit zu berechnen ist, z.B. bei Aufläufen, gemischten Pfannen u.ä.
Wenn wir ganz normal zu Hause essen und die Waage sowieso in Reichweite steht, dann wird sie in der Regel auch gerne benutzt. Besonders bei den von Dir genannten Nudeln fällt es mir auch nach 3,5 Jahren "Praxis" immer noch schwer, richtig zu schätzen, da auch das Volumen bei den unterschiedlichen Pasta-Sorten recht verschieden ist. ;) Und auch die Scheibe Brot lege ich nach wie vor gerne mal kurz auf die Waage .... das ist schon zur Routine geworden.
Bei Mahlzeiten ausser Haus wird von uns jedoch geschätzt und da liegen wir dann eben auch mal daneben, wenn sich unsere Prinzessin im Restaurant Spaghetti Carbonara bestellt und die vom Kellner gebrachte Portion Dimensionen hat, die ich beim besten Willen nicht schätzen kann, da die Portionen zu Hause ganz anders ausfallen :woohoo: ... Judith aber fast alles in sich hineinschaufelt ... Da dass aber ja nicht jeden Tag vorkommt, finde ich es dann nicht soooo tragisch.

Und natürlich versuchen auch wir alles zu tun, damit Judith möglichst lange ohne Spätfolgen leben kann!

Viele Grüsse nach HH,

Birte

LG Birte mit Judith *2000, DM seit 07/05

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Gottwalt
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13 März 2009 22:42 #29077 von Gottwalt
Hallo Birte,

so handhabten wir das bisher auch.
Die Nachfolgerin unseres bisherigen Diabetologen hier legte jedoch beim letzten Termin sehr Wert darauf, daß wir vom Wiegen zum Schätzen übergehen. Ich versuchte das nun eine ganze Weile und mußte aber feststellen, daß ich dennoch immer eher danebenliege, oft sogar kräftig. Das Problem ist also nicht die einzelne Mandarine oder die einzelne Scheibe Brot, sondern die gesamte Mahlzeit, wo sich dann Schätzfehler entweder im Idealfall in beide Richtungen ausgleichen oder im schlechten Fall addieren. Heute hatten wir z. B. mal ausnahmsweise, weil wir endlich mal wieder als ganze Familie draußen sein konnten, Kartoffelbrei aus Fertigpulver und Schokopudding aus einer Fertigmischung gemacht. Auf diesen tollen Beuteln stehen dann Nährwerte pro Portion des fertigen Produkts bei Zubereitung mit soundsoviel Gramm Butter (Kartoffelbrei) bzw. Zucker (Pudding) und Vollmilch. Nun nahm ich aufgrund der Milchunverträglichkeit meiner Frau Sojamilch und, weil uns das sonst immer zu süß ist, deutlich weniger Zucker. Und wir rechneten das entsprechend um. Siehe da, wir lagen brilliant daneben ... Aber wenn ich mir vorstelle, das auch noch zu schätzen ... ich versuche es ja immer, und wir schreiben das immer brav vorher auf, um uns selbst zu kontrollieren, ebenso wie unsere Einschätzung seines kommenden BZ-Verlaufs. Letzteres klappt wirklich gut, ersteres gar nicht. Wie gesagt, es ist mir kein großes Problem, bei unseren beliebten Brotsorten einzuschätzen, ob da nun 32g oder 27g eine BE sind (je nach Trockenheit, je nachdem, ob getoastet etc.). Aber die realen BEs von 5 Scheiben Brot mit verschiedenen Belägen und den Obstteller beim Frühstück abzuschätzen ohne kräftig daneben zu liegen will mir einfach nicht gelingen. Da greife ich einfach wieder zur Waage, und dann klappts, weitestgehend ...
Werde ich mich wohl von dem Wunsch verabschieden, die Erwartungen unserer Diabetologin zu erfüllen ...

Lieben Gruß

Gottwalt

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