Wie hoch steigt der BZ bei 1 BE??
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wenn ich meinem Sohn eine BE gebe, vor allem wenn er etwas niedrig ist, dann frage ich mich wie hoch steigt jetzt der BZ wenn ich ihm z.B eine Scheibe Vollkornbrot od. 1 Glas Milch gebe?:dry:
Es geht mir nicht darum wie schnell der BZ ansteigt sondern um wieviel geht er hoch.
Ich weiß das es diesen "glykämischen Index" gibt und das es auch damit irgendwie zusammenhängt, aber gibt es da vielleicht einen ungefähren Wert?
Gruß Anja
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wenn es dafür irgend welche Listen gäbe, würde man sich leichter tun.
Bei meiner Tochter (bald 5 Jahre, seit 3 Jahren DM) ist das ganz unterschiedlich, da wohl auch der Körper bei niedrigen Werten selber "mitarbeitet". Es kann sein, dass ein einfacher Butterkeks (1 KE) einen BZ-Anstieg von 80 bewirkt oder auch von 180, ein Schokoladenkeks (1,5 KE) einen Anstieg von 70 oder 200 (alles schon gesehen). Das ist wohl auch abhängig davon, wie der niedrige BZ entstanden ist. Wenn meine Tochter viel getobt ist, steigt der BZ geringer und langsamer an.
Vielleicht weiß aber jemand anderer mehr Bescheid. Ich habe es wenigstens so beobachtet, kann aber individuell verschieden sein.
LG Lili
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Gruß Murmel
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also bei uns ist es auch so ungefaehr wie bei murmel. eine be laesst bei anna den bz auf 40/45 steigen. wenn sie recht aktiv ist, ist dann die eine be meistens schon nach einer stunde wieder weg!
barbara mit anna
anna-mom
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i.d.R. lässt 1 BE/KE den BZ um 20 - 60 mg/dl (1,1 - 3,3 mmol/l) ansteigen.
Genauso wie 1 IE Normalinsulin/Insulinanaloga den BZ um 20 - 60 mg/dl senkt.
ABER:
1. ist das schon eine große Spannbreite
2. ist das noch von vielen unterschiedlichen Faktoren anhängig, z.B.:
- Körpergewicht des Betroffenen (auch: Kind/Erwachsener)
- was war vorher an körperlicher Aktivität (oder auch nicht)
- wirkt da noch ein Rest "altes" Insulin (von der letzten/vorletzten Injektion)
Es gibt noch mehr Faktoren, die darauf Einfluss haben, ich habe jetzt nur einige (vielleicht die wichtigsten) genannt
Gruß, Egon M.
Nachtrag:
der glykämische Index sagt etwas darüber aus, wie schnell der BZ ansteigt; nicht wie hoch er ansteigt
Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll, den nun auch noch in die Ernährungsüberlegungen ständig mit einzubeziehen.
Begründung: abgesehen vom Obst, wird man keine der in diesen Tabellen aufgelisteten Nahrungsmittel pur essen, sondern immer vermischt mit weiteren Zutaten.
Und wenn dann z.B. zu Nudeln eine Sahnesoße kommt, dann spielt der glykämische Index der Nudeln keine Rolle mehr.
Und wenn auf ein Weizenbrötchen Butter/Margarine kommt und noch ne Scheibe Käse, dann steigt der BZ natürlich auch langsamer, als man vom glyk. Index des Brötchens denken würde.
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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meine Ärztin ist genau Deiner Meinung - aber bei meinem Sohn - ist dies alles irgendwie nicht anwendbar:
Es gibt Tage da funktionierts - und dann so wie gestern zB nach dem Abendessen - plötzlich auf BZ 60 - ich gebe ihm eine BE - und plötzlich - er ist auf BZ 280!
Das ist aber keine Ausnahme sondern passiert "öfters". Meine Ärztin weiß auch nicht, was ich anders machen könnte - als ich es tue!
LG Sabine
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es kann durchaus sein, dass dein sohn "langsame be's" zum abendessen hatte und dann das insulin vielleicht schneller ankam als das essen. sprich: ausgansblutzucker vielleicht 100 und ihr habt gespritzt und dann gegessen. ich haette bei 60 dann nochmal zehn minuten spaeter geguckt, ob der bz auf den weg nach oben ist. bei uns ist der bz noch nie durch eine be um fast 200 mehr raufgegangen. wenn du dann naemlich noch eine be dazu gibst, kann es dann natuerlich durchaus sein, dass dann das noetige insulin dafuer fehlt. vlg, barbara mit anna
anna-mom
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auch wenn es kein wirklicher Trost ist: DAS ist immer wieder mal so!
Man sollte dabei immer auch bedenken, dass bei einem Nichtdiabetiker der BZ im Laufe des Tages ca zwischen 60 - 140 mg/dl (3,3 - 7,8 mmol/l) schwankt.
Man kann mit der Insulintherapie, gerade bei Kindern nicht nur optimale Werte hin kriegen. Dafür gibt es zuviele und nicht immer vorhersehbare Situationen, auf die man erst nachträglich reagieren kann.
Bei einer Maschine (Automotor) kann man -wenn man ihn gut kennt- vorausberechnen, wie weit er mit der Spritmenge X fährt, wenn das Auto ein bestimmtes Gewicht hat, eine bestimmte Geschwindigkeit eingehalten wird und der Weg völlig eben ist. Dann spielt noch die Art/Beschaffenheit der Reifen eine Rolle, die Straßentemperatur usw., usw.
In einem menschlichen Körper gibt es aber viele Dinge, die man nicht vorher berechnen kann. Auch beim Glucosestoffwechsel, der mit Insulintherapie gesteuert werden soll.
Mit der Zeit kann man zwar immer mehr Dinge voraus ahnen, einige auch schon vorher wissen, aber Überraschuingen wird es auch dann immer wieder geben.
Gruß, Egon M.
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!Es gibt Tage da funktionierts - und dann so wie gestern zB nach dem Abendessen - plötzlich auf BZ 60 - ich gebe ihm eine BE - und plötzlich - er ist auf BZ 280
@Sabine:
da kann naürlich auch eine Gegenregulation dahinter stecken.
Gruß, Egon M.
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Danke für Eure schnelle Antwort!
Auch nach einem Jahr - hab ich das Gefühl - ich weiß viel zuwenig!!!!
LG Sabine
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