Mutter-Kind-Kur wurde abgelehnt

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit einer Ablehnung der MuKi-Kur?

Der Grund: Die Erkrankung Ihrer Tochter ist so schwerwiegend, dass die KK zu dem Entschluss gekommen ist, dass eine Rehabilitation des Kindes über den Rentenversicherungsträger am sinnvollsten ist!

Ich war total geschockt! Zumal ich ehrlich gesagt nicht weiß, was wir in einer Reha sollen?! Wir sind im Sept. ´11 erstmanifestiert und haben dementsprechend Schulungen erhalten während des 14-tägigen Aufenthalts. Zudem haben wir seit Dez. die Pumpe und bei einem HBA1C-Wert von 6,5 sind wie m. M. nach auch gut eingestellt!

Mir ging es darum, dass Finnja endlich mal was für ihr Immunsystem bekommt. Sie hat seit Oktober 3 Lungenentzündungen gehabt, 2 x Magengrippe, ist dauererkältet...

Ich bin dementsprechen mit den Nerven am Ende, weil Vollzeit berufstätig und dann noch alles managen mit dem DM und allem...

Aussage der KK: ich solle als Begleitung mit Finnja 4 Wochen in Reha und danach solle ich mich, weil meine Hausärztin "drohendes Burnout" in den Antrag geschrieben hat, in stationäre psychatrische Behandlung begeben!
GENAU! Und Finnja dann 4-6 Wochen alleine lassen! Uns würde dann eine HAUSHALTSHILFE für Finnja gestellt, die sich um sie kümmert! HAUSHALTSHILFE!!! Noch Fragen?? Die kennt sich sicherlich super mit Diabetes aus!!

Wer hat Erfahrungen mit einer solchen Ablehnung? Wir seid ihr vorgegangen? Einspruch werde ich in jedem Fall einlegen, nur ob das was bringt?

Hallo Fina

Wir haben im letzten jahr eine Mutter und Kind Kur beantragt mit hilfe der Caritas.Die mussten das erst aufnehmen und schicken das dann zur krankenkasse.Es kommt auch darauf an das ein guter Arzt das Gutachten schreibt.Wenn alle berichte da sind dürfen die normal die Kur nicht ablehnen.Uns wurde auch gleich gesagt das es auch zu einer Ablehnug kommen kann,der positive Bescheid kann dann meist nur noch eingeklagt werden.Denn die Mutter und Kindkur steht dir und deinem Kind zu.Das ist gesetz.Diese Leute wollen nur geld sparen und sich selbst die schönsten gehälter zahlen.Bei uns waren die etwas vorsichtiger und haben die Kur bewilligt.Denn wir wären beinahe mal mit denen mit einem RAe aneinandergeraten,weil unsere Tochter für ihren DM und Asthma Mittel brauchte die von denen nicht übernommen werden sollte.Nach dem Antrag war erstmal ruhe,dann haben wir bei der Krankenkasse angerufen und gesagt das wir auf den bescheid warten.Die sagte das dauert noch bis November 11.Wir haben den Antrag im Juli 11 gestellt. Was uns dann verblüfft hatt, das morgens in den Sommerferien die KK angerufen hat und uns gesagt hat ,die Kur ist bewilligt.Wir müssten sofort zusagen ob wir dies wollen.Denn der hammer war die Kur musste innerhalb von einer Woche angetreten werden.Zinnowitz auf usedom war die Kurstätte.Im Sommer ist zinnowtz Top.Leg erstmal einspruch ein und wenn die dann immer noch nicht wollen dann nehm dir bitte einen Topanwalt der auf diesem gebiet spezialisiert ist.Eine vorteil hatten wir,das unser Hausarzt auch vetrauensarzt der Kassen ist.Wir wünschen dir Glück für deine Mutter und Kind Kur. Schade das die Krankenkassen lieber Milliarden horten als es den kindern zugute kommen zu lassen.Eltern die kranke Kinder haben, sind eben bei manchen KK unnötiger Ballast.Laß es dir nicht gefallen.Wir hoffen das das dir der beitrag hilft.Die denken immer wenn einer was will :woohoo: :whistle: :evil: .


LG
Elisabeth und Günther

Hallo Fina,
fast jede Mutter-Kind-Kur wird zunächst abgelehnt. In meinem Bekanntenkreis sind nur Mütter, die erst nach dem Widerspruch die Bewilligung bekamen. Oft ist der Widerspruch innerhalb von einer Woche genehmigt worden, so dass die bereits "gebuchte" Kur angetreten werden konnte.
Ich weiss nicht, ob die Begründung etwas zur Sache tut, aber Widerspruch solltet ihr auf jeden Fall einlegen.
Benutz mal die Suchfunktion. Hier hat eine Mutter mal einen Text eingestellt (vor ca. 3/4 Jahr) , warum sie (die Mutter) eine Kur benötigt und nicht das Kind. Kannst du vielleicht was draus benutzen für deinen Widerspruch.

Viel Erfolg

Tina

TinaSchnecke schrieb: Hallo Fina,
fast jede Mutter-Kind-Kur wird zunächst abgelehnt. In meinem Bekanntenkreis sind nur Mütter, die erst nach dem Widerspruch die Bewilligung bekamen. Oft ist der Widerspruch innerhalb von einer Woche genehmigt worden, so dass die bereits "gebuchte" Kur angetreten werden konnte.
Ich weiss nicht, ob die Begründung etwas zur Sache tut, aber Widerspruch solltet ihr auf jeden Fall einlegen.
Benutz mal die Suchfunktion. Hier hat eine Mutter mal einen Text eingestellt (vor ca. 3/4 Jahr) , warum sie (die Mutter) eine Kur benötigt und nicht das Kind. Kannst du vielleicht was draus benutzen für deinen Widerspruch.

Viel Erfolg

Tina

Habe mal geschaut, aber irgendwie finde ich nix zu dem Widerspruch, den die Mutter mal geschrieben hat!
Ich habe das Gefühl, als rennt mir die Zeit davon...

Dass du in Widerspruch gehen kannst und die Kur dann idR auch doch bewilligt wird, wurde ja schon geschrieben... Die Zeit rennt dir auch nicht davon. Allein für den Widerspruch hast du ja 4 Wochen Zeit und eigentlich musst du den auch nicht begründen - du gehst in Widerspruch, fertig.

ABER:
Ich persönlich finde die Reha für deine Tochter und du als Begleitperson mit keine schlechte Variante. Wir hatten das ja Ende letzten Jahres auch. Ich war vorher auch super informiert und geschult und trotzdem lernt man in einer Reha immer was - und sei es durch den praktischen Alltag mit anderen Diabetes-Kindern und IMMER einer Dia-Beraterin vor Ort. Da können einfach ganz andere Dinge gesehen werden als in einer Ambulantsprechstunde...

Und was ich persönlich auch immer bedenken würde, weil schon vielfach gehört (auch während unserer Reha):
wenn du eine Mutter-Kind-Kur machen willst, musst du erstmal eine Kureinrichtung finden, die sich wirklich gut mit Diabetes bei Kindern auskennt.
Machst du eine Reha fürs Dia-Kind, ist das Kind bestens aufgehoben.
Klar, die Erholung für dich ist nicht die gleiche wie bei einer MuKi-Kur.
Aber in Bad Kösen zB kann die Begleitperson bei entsprechender Indikation und mit mitgebrachten Rezepten auch Anwendungen bekommen, die sehr vielfältig sind... Ansonsten hat man halt Schulungen, ja. Und es sind auch prozentual (zumindest in Bad Kösen) mehr als die für andere Krankheiten. Ich glaube aber nicht, dass jemand aus guten Schulungen wirklich gar nichts für sich rausziehen kann... Irgendwelche Fragen hat man doch immer

Hallo Fina,
ich hab den Beitrag gefunden, den ich meinte. Viel Erfolg!

Cathy132 schrieb: Hallo Daniela,

die KK lehnen die meisten Kuranträge erstmal ab, das ist leider so. Hier heißt die Devise "nur nicht aufgeben"! Du mußt der Ablehnung schriftlich widersprechen und dabei Gründe anführen, warum Du eine Kur nötig hast. Mach' das am besten nach Rücksprache mit Deinem Hausarzt, der das benötigte Attest ausgefüllt hat. Ich hatte mir damals noch ein Infoblatt des Gesundheitsministeriums besorgt und daraus einige Zitate in den Brief eingebaut. Du solltest eindeutig darauf hinweisen, daß die für eine Mutter ohnehin hohe Belastung durch den Alltag mit einem behinderten Kind (nenn' es hier einfach mal so, damit die wissen, was Sache ist) sich noch verstärkt. Und da hilft kein Besuch beim Psychologen, denn das wäre nur ein weiterer Termin, den Du irgendwie in den Alltag integrieren müßtest. Wichtig wäre für Dich, die Verantwortung für Dein Kind wenigstens stundenweise mal für drei Wochen abgeben zu können und auch mal den Haushalt "von der Backe zu haben". Ausruhen, Kraft tanken - das geht nur bei einer Kur, nicht beim Psychologen. Nur so würde ein drohender Burn-out verhindert werden - und schließlich ginge es bei einer Kur doch auch darum, den Ausbruch psychosomatischer Erkrankungen und damit einhergehende Kosten zu verhindern. Und so weiter und so fort. Nutze den Brief, um Dir mal so richtig den Frust von der Seele zu schreiben . Ich habe denen damals ein 2,5seitiges Pamphlet geschickt - und wurde am übernächsten Tag von meinem Sachbearbeiter angerufen, er habe sich umgehend mit einem Arzt des MDK unterhalten und selbstverständlich würde ich eine Kur bekommen. Eigentlich müßte ich am besten alleine kuren, aber wenn das nicht ginge, dürften die Kinder natürlich mit. Schwupp, da ging's auf einmal!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen weiterhelfen - und Mut machen

ToiToiToi - und bloß nicht unterkriegen lassen!!!!!

LG
Cathy

Wollte nur kurz sagen, dass nach dem Einspruch unsere Kur bewilligt worden ist!

FREU! Jubel! ))