Familienkur Vater,Mutter,Kind,Begleitkind möglich?

Hat jemand Erfahrung mit einer Familienkur? D.h. Vater, Mutter, Kind und Begleitkind?
Kann man sowas durchbekommen bzw. hat schon mal jemand soetwas durchbekommen.
Schließlich ist ja die ganze Familie von dieser Krankheit betroffen.

Aaaalso, wir sind ja in aller Regel für so manchen Kampf gut, aber an dem Punkt durchaus gescheitert.
Im Endeffekt hatten wir ein langes Gespräch mit dem Gutachter vom MDK, der dann ganz offen meinte, es käme wohl keine Einrichtung dafür in frage, obwohl er die Notwendigkeit durchaus einsehe. Oder andersherum: Er meinte, sobald wir ihm eine Einrichtung benennen könnten, die wirklich dies zu leisten imstande sei, würde er auch zustimmen.
Das Problem ist dabei folgendes: Es muß eine Familie geeignet untergebracht werden, es benötigt eine Familie dann auch Privatsphäre, aber auch -und speziell dies soll ja in einer Kur mit chronisch krankem Kind geleistet werden- Austausch, Entlastung, Entwicklung und Stärkung. Also Austausch für die Eltern mit ähnlich betroffenen Eltern, Austausch für das kranke Kind mit ähnlich betroffenen Kindern, Entlastung bei der Betreuung des erkrankten Kindes im Alltag, Entwicklung der Fähigkeiten des Kindes beim Umgang mit dem Diabetes, aber auch Entwicklung der Eltern beim Umgang mit dem Diabetes, und Stärkung und Erholung von allen.
Die üblichen Diabetes-Kurkliniken sind wohl nicht darauf eingerichtet, eine Familie aufzunehmen und angemessen zu betreuen, und die üblichen Familienkurkliniken (so viele gibts wohl nicht) sind wohl überhaupt nicht auf Diabetes eingerichtet, sondern auf schwerstkranke Kinder, die voraussichtlich bald sterben.

Lieben Gruß

Gottwalt

Das Thema ist ja schon ziemlich lange her.. aber ich kann aktuell gerade berichten, dass es nicht genehmigt wird, zumindest nicht bei meiner Krankenkasse, diese lehnt ab wegen der "medizinisch nicht notwendig" Meinung des MDKs. Ich bin darüber sehr sehr traurig und zugleich wütend, ich befinde mich im ständigen Kampfmodus und wünsche mir wirklich, dass jemand hilfreich zur Seite stehen würde.
Hatte das erste Mal Widerspruch eingelegt, schwere Geschütze aufgefahren mit zwei Empfehlungen von zwei verschiedenen Ärzten... Nichts. Medizinisch nicht notwendig.
Ich mag nicht alleine gehen, ich will meinen Mann nicht alleine gehen lassen... und der kleine ist ja auch noch da. Wo soll der in der Zeit hin?
Egal. Medizinisch nicht notwendig.
Der eine Elternteil ist in der Lage, dem Partner die neuen gelernten Erkenntnisse weiterzugeben. Tadaaaa! Ich hänge dann nach der "Kur" ein Schild raus und lade Leute ein, kann ja jetzt mein Wissen weitergeben, vielleicht springt da finanziell sogar noch was dabei raus... Lächerlich. Meiner Meinung nach. Und dabei bin ich noch vom Fach... Und trotzdem hatte ich bis jetzt keine Ahnung vom D. M.
Traurige und zugleich wütende Grüße...

Legt Widerspruch ein.
Einen Versuch ist es Wert.
Der MDK macht einen gerne mal mürbe. Dadurch sparen sie viele Kosten.
LG Vera

Wir wollen auch gerade versuchen, eine Familienkur zu beantragen und stellen uns tapfer dem Kampf!

Bei uns kommt aber auch dazu, dass mein Mann kurz vor der DM Diagnose bei unserer Kleinen selbst schwer erkrankt ist und ich mit allem irgendwie alleine dastehe. :S

Hoffe daher, dass das mit der Kur kappt, sonst hat die Krankenkasse eben demnächst noch eine Patientin mehr! :evil: