Kuren und privat versicherte

Hallo,

unser Sohn ist 6 Jahre alt hat seid Dezember DM I und kommt dieses Jahr in die Schule. Man hat uns eine Kur empfohlen. Nun haben wir bei den Krankenkassen angerufen und keiner gibt uns eine klare Auskunft.
Ich selber bin gestzlich versichert und die Kinder (6 und 8 Jahre) sind über meinem Mann privat verichert.
Kann uns jemand mitteilen, wie wir in diesem Fall vorgehen müssen, bei wem wir welchen Antrag stellen müssen und wie lange eine Kur dauern sollte?

Hallo,Ich habe unsere Kur bei der Rentenversichereung beantragt!
Weil sich da so einiges geändert hat.
Man bekommt aber normalerweise von der Krankenkasse auskunft und auch die Unterlagen.
Bei uns hat der Kinderarzt alles erledigt.
Und auch alles versendet(Rentenversicherung)
Ich hoffe das es eine kleine Hilfe ist.
Lg.Manuela

hi, grüss dich,
also ich habe meine Kur bei der Caritas beantragt, wurde mir von der Diabeteseinrichtung empfohlen, sie haben alles in die Wege geleitet. Ich bin gesetzlich versichert, mein Sohn auch, aber über meinen Mann in einer anderen Kasse. Wir haben die Anträge bei beiden Kassen gestellt. Habe eine Mutterkindkur beantragt. Mein Sohn ist erst 11 Jahre alt, er hätte auf jedenfall als Begleitung mitfahren dürfen, seine Kasse stellte sich nämlich erst bisschen stur wegen Behandlungsbedarf bei DM, haben es aber trotzdem durchbekommen u. fahren nun am Dienstag 3 Wochen nach Sylt.
Im Internet bei Müttergenesungswerk kannst du dir alle Anträge ausdrucken und selbst ausfüllen u. dann zum Arzt die restlichen vom Arzt ausfüllen lassen.
Toi toi toi für deine Kur.

lg Siggi

Hallo,

erstmal ganz grundsätzlich: Wenn Du gesetzlich versichert bist, sind Deine Kinder zusätzlich auch noch über Dich krankenversichert (Familienversicherung), falls Du das willst. Das kostet dann nichts extra, und Ihr habt dann die Wahl, wann sie privat und wann Kassenpatient sein sollen.

Zur Kur: Hier ist es entscheidend, wer im Mittelpunkt der Kur steht. Wenn es hauptsächlich eine Mutter-Kind-Kur sein soll, dann wäre sowohl Deine Krankenkasse als auch Deine Rentenversicherung zuständig, da hast Du die Wahl. Wenn der Diabetiker im Mittelpunkt steht, dann ist die Krankenversicherung zuständig, und da kannst Du dann wählen, ob die private oder die gesetzliche zahlen soll (hängt wesentlich davon ab, was Ihr im Vertrag mit der privaten Krankenversicherung an Leistungen vereinbart habt). Soll es eine Kur sowohl für Dich als auch für den Diabetes sein (Schulung für den kommenden Schulalltag), so wäre es vermutlich sinnvoll, es über die gesetzliche Krankenkasse abzuwickeln und ggf. die Übernahme zusätzlicher Wahlleistungen mit der privaten Krankenversicherung im vorab zu vereinbaren.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo,

wie schon erwähnt, muss eine Mutter-Kind-Kur bei der KK der Mutter beantragt werden, Begleitkinder übernimmt dann diese KV, allerdings nicht unbedingt, wenn das Kind/die Kinder privat versichert sein. Bei mir ist es jetzt allerdings so durchgegangen. Wenn das Kind behandlungsbedürftig ist muss das entweder bei der privaten KV (je nach Versicherungsmodell) oder der Rentenversicherung beantragt werden.

@Gottwalt@
"erstmal ganz grundsätzlich: Wenn Du gesetzlich versichert bist, sind Deine Kinder zusätzlich auch noch über Dich krankenversichert (Familienversicherung), falls Du das willst. Das kostet dann nichts extra, und Ihr habt dann die Wahl, wann sie privat und wann Kassenpatient sein sollen."

Das ist mir jetzt ganz neu, kennst Du Dich da mit der Gesetzgebung aus? Normalerweise muss das Kind immer bei dem Elternteil versichert werden, der das höhere Einkommen hat und der ist dann ja meistens in der privaten KV. Aber von solchen Wahlmöglichkeiten habe ich noch nie gehört, dann könnte man ja dann auch die 10 Tage bezahlte Krankheit pro Jahr "mitnehmen" über die gesetzliche KV der Mutter und ansonsten die Vergünstigungen der privaten KV.

LG
Claudia

Hallo Claudia,

da hatte ich etwas nicht bedacht, da es bei uns immer anders war. Natürlich hast Du recht, daß die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung dann ausgeschlossen ist, wenn der andere Elternteil über der Bemessungsgrenze verdient, der gesetzlich versicherte Elternteil weniger verdient und der mehr verdienende Elternteil den größeren Teil des Lebensunterhaltes der Kinder bestreitet.
Davon war ich jetzt nicht ausgegangen sondern von Beamten, deren Einkommen eigentlich die Bemessungsgrenze NICHT überschreitet. Dort können die Kinder beim angestellten, pflichtversicherten Elternteil mitversichert werden.

Auch bei uns, die wir ja immer (mit Ausnahme unserer Ausbildungen) freiwillig gesetzlich versichert waren, war es stets egal, über wen die Kinder familienversichert waren. Aber das ist ja auch wieder eine andere Situation, da greift dann ja die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Versicherung des Ehepartners, auch wenn diese freiwillig besteht. Allerdings war auch mein großer Sohn solange über mich gesetzlich familienversichert, wie ich den größeren Teil zu seinem Unterhalt beitrug, obwohl seine Mutter freiberuflich tätig und privat versichert war.

Also, um es auf den Punkt zu bringen:
Nur, wenn ein Elternteil privat versichert ist und mehr verdient als der Höchstsatz der Bemessungsgrenze, ist eine Familienversicherung beim anderen Elternteil ausgeschlossen. In allen anderen Fällen (also: Ein Elternteil ist beamtet oder selbständig, das Einkommen liegt aber nicht über der Bemessungsgrenze) ist sie möglich.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hi,

wenn Du gesetzlich versichert bist, kannst Du die Kinderrehabilitation auch über die Rentenversicherung beantragen, egal ob dein Kind bei Dir oder bei Deinem Mann krankenversichert ist.
Für die Rentenversicherung ist wichtig, dass Du die rechtlichen Voraussetzungen erfüllst (Beiträge gezahlt) und bei Deinem Kind die medizinischen Voraussetzungen vorliegen. Das ist bei DM in der Regel erfüllt. Als Begleitperson kannst Du ebenfalls mitfahren, wenn Dein Kind nicht älter als 8 Jahre ist und im Ausnahmefall auch länger.

Die gesetzlichen Krankenkassen und die Rentenversicherung führen beide Kinderrehabilitationen durch. Hier ist es gleich bei wem Du diese beantragst.

Viele Grüße

Tanja;)