Bei welchem Versicherungsträg.Reha/Kur beantragen?

Hallo zusammen,

unsere Tochter Fenja (15) hat seit knapp zweieinhalb Jahren Typ1 und in dieser Zeit auch stark Gewicht zugenommen.

Nachdem Fenja sich bisher immer gegen einen Kur "gewehrt" hat, wenn wir darüber gesprochen haben, kommt das Umdenken bei ihr und sie hat die Kur von sich aus wieder thematisiert und ist nun bereit dazu.

Gemeinsam ins Auge gefasst haben wir die Fachklinik Sylt, da dort sowohl Diabetes als auch Adipositas therapiert werden und Fenja auf jeden Fall ans Meer möchte.

Nun stellt sich uns die Frage, bei welchen Träger denn die Reha/Kur zu beantragen ist, da Rehamaßnahme bei der Krankenkasse, oder beim Rentenversicherungsträgern beantragt werden können.

Die Diabetelogin vom SPZ sagte, das sie normalerweise die Maßnahmen bei der Rentenversicherung beantragen würde und bisher auch gute Erfahrungen damit gemacht hätten.


Wie sehen eure Erfahrungen mit der Antragstellung bei der Rentenversicherung aus?
Oder wäre es evtl. doch sinnvoller, den Antrag bei der Krankenkasse (DAK) zu stellen.

Hat von euch jemand Erfahrungen mit Reha/Kur von Jugendlichen in der Fachklinik Sylt, wie war der Schulunterricht dort?


So ich glaube, das wären erst einmal die wichtigsten Fragen, vorab bedanke ich mich schon für die zahlreichen unterstützenden Erfahrungen und Antworten

Gruß aus dem (noch) sonnigen Düsseldorf
Bernd

Hallo Bernd,

bei Diabetes und auch Adipositas handelt sich eigentlich immer um eine Reha-Kur und die wird bei der zuständigen Rentenstelle beantragt. Die Unterlagen für den Antrag kann man auch bei der Krankenkasse beziehen.

Bei uns ging es immer sehr schnell von Antragstellung bis zur Zusage.

Von Sylt kann ich leider nicht viel berichten, nur dass man von einem Schulunterricht während der Kur nicht sehr viel erwarten kann, da die Kids meist nur die Hauptfächer besuchen und bei unserem Schulsystem auch jede Schule anders unterrichtet.

Annette

Hallo Annette,

danke für die schnelle Antwort.

Den Antrag von der Rentenversicherung
(G200 Antrag auf Leistungen zur Teilhabe - Rehabilitationsantrag für nichtversicherte Angehörige und Empfänger von Hinterbliebenenrente)
haben wir uns von der HP der Rentenversicherung runtergeladen und bereits bei der Diabetologin abgegeben.
In 14 Tagen hat Fenja einen Termin und dann können wir gleichzeitig den ausgefüllten Antrag mitnehmen und einschicken.
Oder wäre es evtl. sogar besser den Antrag bei der hiesigen Reha-Servicestelle persönlich abzugeben?

Der Schulunterricht ist natürlich sehr wichtig und wir hoffen auch, das er ausreichend und gut genug ist, da Fenja's nächstes Schuljahr das Letzte an der Realschule ist und sie die Schule gerne mit der Qualifikation abschließen möchte.
Aber wir nehmen notfalls auch eine "Ehrenrunde" an der Schule in Kauf, wenn Fenja es durch die Reha schafft ihre Diabetes und das Übergewicht "in den Griff" zu kriegen.

Lieben Gruß
Bernd