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Frage zu Messungen mit Plasma/Vollblut

Lili
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Diamant Schreiber
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09 Dez. 2009 16:44 #34238 von Lili
Frage zu Messungen mit Plasma/Vollblut wurde erstellt von Lili
Hallo,

mal eine Frage.

Manche Messgeräte messen ja mit Vollblut, andere mit Blutplasma. Die Geräte, die mit Plasma messen, zeigen einen 10-15 % höheren Messwert an, als die Vollblutgeräte (wenn ich Egon hier richtig verstanden habe).

Nun die Frage: Im Labor wird bei der Kontrolle nicht nur Blut für den HbA1C abgenommen, sondern ich muss gleichzeitig mit meinem BZ-Messgerät (übrigens noch ein Gerät, dass mit Vollblut misst) den aktuellen Wert bestimmen. Derselbe Blutstropfen wird aufgenommen und der aktuelle BZ-Wert auch im Labor bestimmt, um zu sehen, ob das Gerät noch gut arbeitet.

Die Labors machen immer Tests mit Vollblut, nicht mit Plasma. Wenn ich nun in Zukunft ein Gerät habe, das mit Plasma misst, muss ich das dann im Labor angeben, damit es keine Irritationen wegen unterschiedlicher Werte gibt?

LG und danke Lili

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Gottwalt
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Diamant Schreiber
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09 Dez. 2009 18:32 #34240 von Gottwalt
Hallo Lili,

um Mißverständnissen vorzubeugen: Gemessen wird auf jeden Fall mit Vollblut! Der Unterschied besteht lediglich im Referenzwert (also: Der gemessene Wert entspricht 100mg/dl in Blutplasma, oder: Der gemessene Wert entspricht 100mg/dl in Vollblut). Das ist also im Grunde ein Berechnungsalgorithmus, der den Unterschied ergibt, die Meßmethode bleibt gleich.
Und die Laborgeräte im Krankenhaus können entweder auf Vollblut- oder (in der Regel) auf Blutplasma-Werte geeicht sein. Gemessen wird aber in jedem Falle mit Vollblut.

Gruß

Gottwalt

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MarieR
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Diamant Schreiber
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09 Dez. 2009 21:50 #34245 von MarieR
Hallo Lili,
ich würde das mit Eurem Diabetes-Team bzw. dem Labor besprechen. Dein Hinweis bei der Blutabnahme schadet jedenfalls nicht.
Maja

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EgonManhold
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10 Dez. 2009 16:09 #34258 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Aw: Frage zu Messungen mit Plasma/Vollblut
Hallo,

wie Gottwalt schon schrieb, messen die große Mehrzahl der Laborgeräte den BZ im Plasma.

Es gibt BZ-Messgeräte, die im Vollblut messen, aber den Wert umgerechnet für Plasma angeben.
Es gibt aber auch Teststreifen für die Messung durch den Patienten selbst, die tatsächlich im Plasma messen. Es gibt Teststreifen, die nur das Plasma zum eigentlichen Messfeld durchlassen, also die festen Blutbestandteile heraus filtern.

Das Blutplasma ist die zellfreie Blutflüssigkeit. Also das Blut ohne seine festen Bestandteile = ohne die Blutkörperchen.


Wenn in der Arztpraxis Blut abgenommen wird und dort nicht sofort analysiert wird, sondern ein paar Stunden später zu einem Labor transportiert wird, stimmen die Ergebnisse häufig nicht mehr mit dem BZ-Gehalt bei der Blutabnahme überein. Wenn das Blut nicht sofort gekühlt wird, geht der Stoffwechsel in der Blutprobe weiter - und dadurch werden entsprechende Werte verändert. Darunter fällt auch der BZ.-Gehalt.

Gruß, Egon M.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Beiträge: 0

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12 Dez. 2009 21:38 #34312 von
Hallo allerseits,

meine Frage bezieht sich auch auf die Vollblut/Blutplasma Messung. Leas Werte sind in letzter Zeit sehr schwankend, trotz großer Bemühungen unsererseits, alles richtig zu machen. Sie ist voll in der Pubertät. Nun haben wir in Hannover im Kinderkrankenhaus auf der Bult etliche gute Tipps bekommen, aber auch ein BZ-Messgerät fürs Blutplasma. Heute Abend hat Lea dann mal beide Geräte zeitgleich benutzt und einen Messunterschied von 80 mg/dl gehabt. Das würde dann ja in der Korrektur mindestens 1IE mehr bedeuten und für nachts macht mir das schon Sorgen, auch wenn wir sie nachts messen. Hat da jemand schon Erfahrungen mit diesen Messunterschieden im Alltag?

Liebe Grüße. Linchen

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EgonManhold
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13 Dez. 2009 15:28 - 13 Dez. 2009 15:30 #34317 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Aw: Frage zu Messungen mit Plasma/Vollblut
Hallo Linchen,

es wird in alle Diabetes-Schulungen davon abgeraten, zwei oder mehr Messgeräte zur BZ-Bestimmung zu nutzen. Erst Recht wird davon abgeraten, die Genauigkeit eines Gerätes, mit dem Ergebnis eines anderen Gerätes ermitteln zu wollen. An anderer Stelle beschrieb ich schon die erlaubten Abweichungen vom tatsächlichen BZ-Wert.

Man sollte sich auf ein BZ-Gerät festlegen, dass man regelmäßig benutzt. Da lernt man dann relativ schnell, die Werte richtig zu interpretieren und die richtigen Maßnahmen bei erhöhten Werten abzuleiten.

Gruß, Egon M.

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Letzte Änderung: 13 Dez. 2009 15:30 von EgonManhold.

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