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Hallo aus Österreich

EJuli
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14 Mai 2021 15:19 #115950 von EJuli
Hallo aus Österreich wurde erstellt von EJuli
Unser Sohn (2 Jahre) bekam die Diagnose DM Typ 1 am 20.04.2021! Der BZ lag bei 460! Er hat mehr getrunken und die Windeln waren trotz 2-maligen wickeln jede Nacht übergelaufen! 
Wir waren dann 14 Tage im KH - er bekam eine Insulinpumpe (Accu Chek Insight) und wir wurden geschult! 

Nun sind wir seit ca 2 Wochen zu Hause und es ist nichts mehr wie es mal war! Die Katheder-Wechsel sind meistens mit Geschrei verbunden! 

Ich hoffe jemand macht sich die Mühe meinen Beitrag zu lesen und schreibt mir vielleicht von seinen Erfahrungen! Ich habe schon 5 kg abgenommen und teilweise bin ich sehr traurig!

Habe auch noch eine 8-Wochen alte Tochter zu Hause! 

 

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mibi74
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14 Mai 2021 16:38 - 14 Mai 2021 16:42 #115952 von mibi74
mibi74 antwortete auf Hallo aus Österreich
Ein Hallo nach Östereich!

Liebe EJuli, nach meiner 2. Schwangerschaft hatte ich auch fast alle Kilos runter, da war ich noch nicht mal richtig aus dem Krankenhaus entlassen worden. Durch zahlreiche Komplikationen war ich schon vor der Geburt zu Gast auf der Kinderstation. Damals war mein Sohn 3,5 Jahre und hatte schon eine Weile Diabetes. 
Das Datum an dem sein Diabetes festgestellt wurde habe ich immer noch genau im Kopf. An dem Tag hat sich mein Leben und das meiner Familie genauso verändert wie deins und der vielen, vielen Familien hier im Forum. Wir teilen alle das gleiche Schicksal.

Zur Wahrheit gehört, dass euch ein paar anstrengende Monate bevorstehen, in denen ihr viel Neues lernen werdet. Die Nächte werden kurz und die Tage sehr lang. Sieh es nicht als Hemmnis, dass dein 2. Kind erst 8 Wochen alt ist, sondern als Chance. Als Chance, dass du dich nicht zu arg auf den Diabetes konzentrierst. Beim 2. Kind sieht man meist, was beim 1. Kind  schiefgelaufen ist und macht es anders. Man hat bereits gelernt, schnell pragmatische Lösungen zu finden. 
Und ehe du dich versiehst ist das 1. Jahr herum und ihr seid Diabetes-Profis. 

Ich bin immer wieder erstaunt wie schnell die Zeit vergangen ist. Bei uns werden es im Sommer 15 Jahre.
Ich dachte, ich überlebe es nicht, bis er in den Kindergarten kommt, Ich dachte, dass ich bestimmt rosa Elefanten sehe, bis er aus dem Kindergarten kommt. Ich dachte, dass schaffe ich nie, dass er normal zur Schule gehen kann. Ich dachte, er wird hoffentlich nicht nach Paris fahren, wenn er in den falschen Bus einsteigt, als er in die weiterführende Schule kam. Die ersten Wochenenden allein weg. Eine Woche Klassenfahrt nach Straßburg und letztes Wochenende war der Gute weg. Ich sage dir, als ich abends die Tür öffnete ...
Stocknüchtern sah er nicht mehr ganz aus. 

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Also liebe EJuli, auch wenn es sich so anfühlt, es ist nicht das Ende, sondern der Anfang von einem spannenden Leben mit Kindern. Du wirst noch so viele tolle Momente erleben. Genieße sie und halte sie in deinem Herzen fest, denn die Zeit wird nicht mehr zurückkommen. .

Ganz liebe Grüße

Michaela
Letzte Änderung: 14 Mai 2021 16:42 von mibi74.
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Cheffchen
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14 Mai 2021 16:57 #115953 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Hallo aus Österreich
Hallo @EJuli,

ja der Stress und die Schulungen sind am anfang nicht ohne, ich kann mich da noch recht erinnern, wie mir da jeden tag der Kopf fast geplatzt ist vor Kopfschmerzen, durch die vielen Infos und der eigene druck ja alles 100% zu machen. Das war im nachgang nicht der beste weg, etwas entspannter wäre besser gewesen.
Zu dem Katheter, ihr nehmt doch hoffentlich Emla salbe (oder alternativen) und Katheter aus Stahl, das mach das leben für alle leichter.

Cheffchen

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EJuli
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15 Mai 2021 14:20 #115957 von EJuli
EJuli antwortete auf Hallo aus Österreich
Vielen lieben Dank für die lieben Antworten! Da geht es einem gleich ein bisschen besser :)

Wir verwenden die Emla-Salbe, aber er will halt nicht so lange still halten! Es hilft auch kein Fernsehen oder Handy schauen ;)!

Wie geht es euren Kindern jetzt? Haben sie sich je benachteiligt gegenüber anderen Kindern gefühlt? Im Schwimmbad oder bei Geburtstagsfeiern? Das sie immer ein wenig warten müssen bis zB die Pumpe abgekoppelt oder eben dann wieder angeschlossen ist? 

Er tut mir einfach schrecklich leid... 

Lg

 

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Cheffchen
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15 Mai 2021 21:54 #115959 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Hallo aus Österreich
Hallo @EJuli,

wie nicht lange still, bei was?
klecks Salbe, Pflaster drüber,
45 min warten,
pflaster ab, desinfektion einmal drüber, 3x pusten, jetzt muss kurz still halten beim Katheter setzen, das sind 4 sec mit anpeilen.
Klar ist das in dem alter doof mit ablenken, da musst halt leider was finden.

Wie soll es gehen, es nervt, Mathe und Schwimmen in Leistungskurse und beides hat nichts mit Dia zu tun.
Benachteiligt, eher gegnteil, einige vorteile gegen über andere.
Pumpe ab und rann, dauert ja nun keine 5 min, Geburtstage ist etwsa umständlicher, da immer einer in der gegend sein muss, der alles berechnen kann. Da hat das Kind selber aber wenig mit zu tun.

Die einstellung muss sich noch etwas ändern, das kommt aber erst mit der Zeit und ist normal, denn "Er tut mir einfach schrecklich leid.", auf die idee würde ich (jetzt) nie kommen, das ca erste halbe jahr hatte ich aber die gleiche einstellung, hilft nur leider nicht und bremst nur.

Cheffchen

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mibi74
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16 Mai 2021 00:19 - 16 Mai 2021 12:36 #115961 von mibi74
mibi74 antwortete auf Hallo aus Österreich
Den Geist, mit Handy und Fernsehen ablenken, würde ich in der Flasche lassen. Das muss in dem Alter nicht sein.

Kinder in dem Alter brauchen Nähe und Zuwendung. Sie brauchen Rituale. Kleinkinder mit Diabetes brauchen um so mehr einen festen Rahmen, der ihnen Sicherheit und Halt gibt.
Cheffchen hat schon eine gängige Variante geschrieben, wie es gelingen kann. Wichtig ist, dass der Wechsel nicht aus dem Himmel kommt, sondern mit Ankündigung. Und dann das Kind mit einbeziehen. Denkt euch ein eigenes Ritual aus, wann und wie.
Nach der Salbe, pusten, streicheln, singen oder einen Reim. 
Was Sinn macht, wenn es etwas ist, was man überall machen kann. Blöd wenn man mitten im Wald steht und den Katheter wechseln muss und leider keinen Film von Bob der Baumeister hat oder es ist sicher kaum zu glauben, der Akku des Handys leer ist.

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. So kleine Kinder fordern Rituale ein und wehe wenn es nicht geht. Nicht wahr? Ich habe fast alle Phasen mit Diabetes durchgemacht. Jedes Lebensalter hat seine ganz speziellen Herausforderungen. Diabetes mit 2 ist anders als mit 3 Jahren und zwischen 4 und 5 Jahren liegen auch Welten.
​​​​​​
Natürlich gibt es immer wieder Momente, wo alles Mist, die Welt schlecht, der Diabetes nervig, stressig und einfach nur schrecklich ungerecht ist. 

Was du bei der ganzen Rechnung vergisst: man wächst an seinen Aufgaben. Keiner hier war der Megachecker. Wir haben fast alle am gleichen Punkt angefangen. 



@Cheffchen: ja, ja die Männer.

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Als Frau, vollgepumpt mit Schwangerschaftshormonen, beziehungsweise auf Entzug, da laufen Frauen emotional etwas aus dem Ruder. Ganz normal! Aber wenn wir auch super emotional werden, wo Mann mit dem Kopf schüttelt, dann lass dir gesagt sein: unterschätze keine Frau in der Stillzeit. Und wenn das Schiff kurz vorm Sinken ist, die schlichten während sie stillen den Streit, wer als 1. ins Rettungsboot einsteigen darf. Stricken nebenher noch ein warmes Mützchen und haben ausreichend Stullen für alle im Gepäck, während der Mann den Routenplaner checkt, weil er nicht nach den Weg fragen möchte. (Klischee)

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Letzte Änderung: 16 Mai 2021 12:36 von mibi74.

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Gela



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16 Mai 2021 08:30 #115962 von Gela
Gela antwortete auf Hallo aus Österreich
Hallo EJuli,

jetzt hast du schon einige Antworten von Eltern mit süßen Kindern bekommen. Wenn ich dir schreibe, bekommst du Post von Einer, die mit 11 Jahren Diabetes bekommen hat und das war 1976.
Heutzutage ist es genauso blöd DM als KInd zu bekommen, nur sind die Behandlungsmöglichkeiten um einiges besser geworden. 
Ich habe mich als Kind gefragt, ob es auch Menschen gibt, die mit Diabetes groß bzw alt geworden sind. Ja, gibt es zuhauf. Das war meine große Frage, denn gesehen habe ich sie ja nicht!
Trotz oder gerade deswegen habe ich z.B. mit 13 angefangen Jiu Jitsu und später Karate und Stockkampf zu trainieren. Das hat mir eine mentale Stärke gegeben. Meine Ärzte haben es nicht verstanden; mussten sie auch nicht, weil es mein Leben ist.
Empfinde den Diabetes als etwas, was dein KInd begleitet, manchmal nervt, mehr nicht. Du hast ein tolles KInd, das möchte es hören. Dass du stolz auf dein Kind bist, das du es lieb hast so ist wie es ist. 

Und als Elternteil ist es anfangs sehr anstrengend, so stelle ich es mir vor. Fühl dich ganz lieb in den Arm genommen und gehalten so wie im Avatar. 
 

Alles Liebe
Gela

DM1 seit 9/76, Insulinpumpe seit 1989
Mutmachprojekt

Dank meiner ständigen Begleitung seit September 1976 Silberner Zuckerwürfel am Band, Kreativlingin mit Kunst-und Mutmachprojekt für kranke Menschen
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19 Mai 2021 20:32 #115976 von EJuli
EJuli antwortete auf Hallo aus Österreich
Naja ich brauch halt noch für alles ein wenig länger ;)! Pumpe abkoppeln, Schlauch füllen usw. muss ja auch noch erledigt werden! Dann noch das alte Infusions-Set möglichst sanft entfernen... 

Handy gucken ist wirklich nur der Notfall-Joker! 

Vielen Dank für die netten und aufbauenden Antworten! Morgen ist schon ein ganzes Monat seit der Diagnose vergangen - Wahnsinn wie die Zeit vergeht! 

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