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Neu aber keine Diagnose
Brummi

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Re: Re:Neu aber keine Diagnose
18 März 2014 13:48
Huhu,
Also das würde mich jetzt auch mal interessieren. Die Ärztin von der Stoffwechselambulanz hatte uns nämlich auch gefragt, ob es bei Infekten passiert.
Leider finde ich keine Infos darüber im Netz
wäre ja mal wirklich interessant.
Lieben Gruß
Marina
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Also das würde mich jetzt auch mal interessieren. Die Ärztin von der Stoffwechselambulanz hatte uns nämlich auch gefragt, ob es bei Infekten passiert.
Leider finde ich keine Infos darüber im Netz

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Wenke
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Re: Re:Neu aber keine Diagnose
18 März 2014 17:24Brummi schrieb: Huhu,
Also das würde mich jetzt auch mal interessieren. Die Ärztin von der Stoffwechselambulanz hatte uns nämlich auch gefragt, ob es bei Infekten passiert.
Wirklich interessant. Es gibt ja nichts, was es nicht gibt...
Ich kannte bisher nur die umgekehrte Variante: es gibt hier ein paar Kinder, bei denen sich der DM im Rahmen eines heftigen Infektes (mitunter noch mit Kortison-Behandlung) schon lange vor der eigentlichen Manifestation durch HOHE Blutzuckerwerte zeigte, die nach dem Infekt aber wieder verschwanden.
In diesem Falle ist die Erklärung einfach: die Bauchspeicheldrüse produziert schon deutlich weniger Insulin, aber für den Normalfall noch immer ausreichend. Wenn dann bei einem Infekt viel mehr Insulin benötigt wird, ist die Produktion vorübergehend nicht mehr ausreichend und der Blutzucker steigt gemein an. Nachdem die Kinder wieder gesund waren, reichte die Eigenproduktion wieder und es vergingen dann meist noch 1-2 Jahre bis sie so nachgelassen hatte, dass sie dauerhaft Insulin von außen zugeführt werden musste.
Unterzuckerungen im Vorfeld kenne ich nur vom Typ 2. Da liegt es wohl daran, dass wegen der zunehmenden Insulinresistenz die Bauchspeicheldrüse zur Überproduktion angeregt wird.
Mein Schwiegervater hatte vor vielen Jahren (da kannte ich ihn noch nicht)auch mal sowas. Nach dem Essen stiegt der BZ etwas mehr an, als er eigentlich sollte und sank dann nach 2 h in den Unterzucker ab.
Nachdem ihm der Arzt das endlich geglaubt hat und es in einem Zuckerbelastungstest verifiziert wurde, sagte man ihm einen Typ 2 voraus.
Den hat er bis heute nicht, aber vielleicht nur deshalb nicht, weil er den Warnschuss gehört hat und seitdem deutlich gesünder lebt, regelmäßiger isst und mehr Sport treibt.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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AlexMo
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Re: Re:Neu aber keine Diagnose
18 März 2014 17:46
Hallo Zusammen!
Ich habe gestern zufällig in unserer Tageszeitung einen Artikel über zwei kleine Freunde (7 und 8 Jahre) aus Kalifornien gelesen; der eine von Beiden ist inzwischen wohl dafür bekannt, dass er eigene Zeichungen/Bilder zunächst an Freunde und Bekannte verkauft hat, um für seinen kranken Freund Geld zu sammeln. Das ist ihm inzwischen so geglückt, dass er nun mit Hilfe seiner Eltern ein Buch veröffentlich hat und die Einnahmen einer Universität in Florida zu Forschungszwecken gespendet hat.(Sind wohl schon 600.000,- EUR zusammengekommen)
Das hat mich interessiert, so dass ich den Artikel dann ganz gelesen habe; der kranke Junge von den Beiden leidet an einer seltenen, genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung, bei der sein Blutzuckerspiegel konstant zu niedrig ist, Glykogenose genannt.
Hat von Euch schon mal jemand von dieser Krankheit gehört? Ich bisher nicht.
Vielleicht gibt es ja hier Zusammenhänge zu Deinen Schilderungen, Brummi?
LG und alles Gute,
Alex
Ich habe gestern zufällig in unserer Tageszeitung einen Artikel über zwei kleine Freunde (7 und 8 Jahre) aus Kalifornien gelesen; der eine von Beiden ist inzwischen wohl dafür bekannt, dass er eigene Zeichungen/Bilder zunächst an Freunde und Bekannte verkauft hat, um für seinen kranken Freund Geld zu sammeln. Das ist ihm inzwischen so geglückt, dass er nun mit Hilfe seiner Eltern ein Buch veröffentlich hat und die Einnahmen einer Universität in Florida zu Forschungszwecken gespendet hat.(Sind wohl schon 600.000,- EUR zusammengekommen)
Das hat mich interessiert, so dass ich den Artikel dann ganz gelesen habe; der kranke Junge von den Beiden leidet an einer seltenen, genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung, bei der sein Blutzuckerspiegel konstant zu niedrig ist, Glykogenose genannt.
Hat von Euch schon mal jemand von dieser Krankheit gehört? Ich bisher nicht.
Vielleicht gibt es ja hier Zusammenhänge zu Deinen Schilderungen, Brummi?
LG und alles Gute,
Alex
Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
Insulin Novorapid, Medtronic G780 (seit 05/2022); CGM (seit Nov 2017)
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Brummi

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Re: Re:Neu aber keine Diagnose
22 Apr. 2014 19:17
Hallöchen,
Nun endlich halte ich den Befund von der Stoffwechselambulanz in den Händen. Könnte mir jemand helfen ihn ein wenig zu verstehen?
Labor:
Urin keine Ketone, keine Glucose, leukos +, erys +, Nitrit positiv.
Acylcarnitinprofil: kein Hinweis auf eine Stoffwechselstörung.
Cortisol basal im Normbereic
Insulin basal erniedrigt mit 1,7 mU/l ( bei BZ 78mg/dl), unter oraler Glucosebelastung deutlicher Anstieg bis maximal 50mU/l nach 30min
Wer kann mir das mit dem Insulin basal erklären?
Vielen Dank
Marina
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Nun endlich halte ich den Befund von der Stoffwechselambulanz in den Händen. Könnte mir jemand helfen ihn ein wenig zu verstehen?
Labor:
Urin keine Ketone, keine Glucose, leukos +, erys +, Nitrit positiv.
Acylcarnitinprofil: kein Hinweis auf eine Stoffwechselstörung.
Cortisol basal im Normbereic
Insulin basal erniedrigt mit 1,7 mU/l ( bei BZ 78mg/dl), unter oraler Glucosebelastung deutlicher Anstieg bis maximal 50mU/l nach 30min
Wer kann mir das mit dem Insulin basal erklären?
Vielen Dank
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Joa
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Re: Re:Neu aber keine Diagnose
22 Apr. 2014 20:15 - 22 Apr. 2014 20:21
Hi,
.
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Insulin hat im Blut, und nach der Abnahme eine ausgesprochen kurze Halbwertszeit von wenigen Minuten (ca. 4-5). Also die Menge des nachweisbaren Insulins halbiert sich in diesen Intervallen.
Ein BZ-Wert von 78 liegt unterhalb der Sekretionsreizschwelle der Betazellen für Insulin (80mg/dl oder 4,4mmol/l), soweit es den Reiz durch Glucose betrifft. Da der Normbereich für Glucose bis 60mg/dl runter reicht, kann einfach eine Weile lang Pause für die Betas gewesen sein. Auch kann evtl. in der präanalytischen Handhabung des Labors (zu lange Pause zwischen Abnahme und Wertbestimmung) eine Fehlerquelle liegen.
Da das Ergebnis der Messung unter Glucosereiz (Glucosetoleranztest) sogar recht hoch liegt, sehe ich das, laienhaft denkend, voll im grünen Bereich.
Sollten sich ein Mittelwert für basales Insulin bei 10 Einzelmessungen ebenfalls auf einen deutlich niedrigen Wert einpendeln, dann würde ich erst mal denken, dass das Kind genetisch die Anlage zur Entwicklung ungewöhnlich vieler Insulinrezeptoren in die Wiege gelegt bekommen hat. Je mehr Insulinrezptoren individuell verfügbar sind, desto mehr Insulinmoleküle können diese aus niedrigen Insulinkonzentrationen erwischen, um die benötigte Insulinwirkung in den Zellen zu erzielen.
Es gibt Erwachsene Typ 1er, ohne jede eigene Insulinproduktion, die kommen bei 100kg Lebendgewicht mit 5 Eiheiten Insulin ingesamt für Basal- und Prandialinsulin aus.
Vermutlich hätten die mit einem basalen Insulinspiegel, wie bei eurem Sohn bestimmt, schon fast eine Dauerhypo. :pinch:
Gruß
Joa
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Das ist nicht aussagekräftig, sagt zumindest das Laborlexikon .Brummi schrieb: Insulin basal erniedrigt mit 1,7 mU/l ( bei BZ 78mg/dl), unter oraler Glucosebelastung deutlicher Anstieg bis maximal 50mU/l nach 30min
Wer kann mir das mit dem Insulin basal erklären?
Insulin hat im Blut, und nach der Abnahme eine ausgesprochen kurze Halbwertszeit von wenigen Minuten (ca. 4-5). Also die Menge des nachweisbaren Insulins halbiert sich in diesen Intervallen.
Ein BZ-Wert von 78 liegt unterhalb der Sekretionsreizschwelle der Betazellen für Insulin (80mg/dl oder 4,4mmol/l), soweit es den Reiz durch Glucose betrifft. Da der Normbereich für Glucose bis 60mg/dl runter reicht, kann einfach eine Weile lang Pause für die Betas gewesen sein. Auch kann evtl. in der präanalytischen Handhabung des Labors (zu lange Pause zwischen Abnahme und Wertbestimmung) eine Fehlerquelle liegen.
Da das Ergebnis der Messung unter Glucosereiz (Glucosetoleranztest) sogar recht hoch liegt, sehe ich das, laienhaft denkend, voll im grünen Bereich.
Sollten sich ein Mittelwert für basales Insulin bei 10 Einzelmessungen ebenfalls auf einen deutlich niedrigen Wert einpendeln, dann würde ich erst mal denken, dass das Kind genetisch die Anlage zur Entwicklung ungewöhnlich vieler Insulinrezeptoren in die Wiege gelegt bekommen hat. Je mehr Insulinrezptoren individuell verfügbar sind, desto mehr Insulinmoleküle können diese aus niedrigen Insulinkonzentrationen erwischen, um die benötigte Insulinwirkung in den Zellen zu erzielen.
Es gibt Erwachsene Typ 1er, ohne jede eigene Insulinproduktion, die kommen bei 100kg Lebendgewicht mit 5 Eiheiten Insulin ingesamt für Basal- und Prandialinsulin aus.
Vermutlich hätten die mit einem basalen Insulinspiegel, wie bei eurem Sohn bestimmt, schon fast eine Dauerhypo. :pinch:
Gruß
Joa
Letzte Änderung: 22 Apr. 2014 20:21 von Joa.
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