es hätte auch noch blöder kommen können?

Hallo Babs:)
ich habs auch gelesen
ich habe alle anzeichen gehabt und nichts gemerkt!!!
und die ärtzte auch nicht..




lg evelin

Hallo!

Also manchmal komme ich mir selber nicht hinterher.Es gibt Tage da denke ich total positiv und fühle mich dem ganzen Wahnsinn gewachsen und schwupp es kommt ein Tag,da will ich nur dass alles "normal" ist.Da nervt mich alles!Da rede ich mit Freunden über dies und das und Kinderthemen und denke warum haben wir diesen zusätzlichen Sch...!!!??? Dann schaltet sich der Kopf ein und alles relativiert sich wieder.Es nützt ja nix.Ich finde es selber blöde mit meinem 9 jährigen Kind über Werte und Faktoren reden zu müssen.Im Sommerurlaub,der erste mit Diabetes, habe ich echt geguckt ob da nicht noch irgendwer mit Spritze oder Pumpe herumläuft.Habe aber keinen entdeckt ist ja auch schön um gottes willen aber ich fand es furchtbar Lotte stündlich aus dem Pool zu holen,damit sie misst und und und und.Dann diese Pizza,zuhause mochte sie nie Pizza,da ständig! Ich finde es dann so absurd zu wissen,da kann ich/sie wieder rumkorrigieren.Man hat nur Stress mit dieser Pizza. Dann denke ich na mit ner Pumpe wird das vielleicht leichter.Aber kriegen wir die?Wann antworten die mal?

Ich habe heute einfach einen ganz blöden Tag! natürlich denke ich aber auch ganz oft,dass es noch schlimmeres gibt,wo man so gar kein Einfluß hat.Ich will einfach sagen,ich kann dich und deine Ambivalenz verstehen.
Jetzt wo ich all das schreibe muss ich etwas grinsen,weil mir schon bewußt ist,wir schaffen das!Alle hier sind so fürsorglich und bemüht.Mich rühren hier so viele Beiträge an und ich denke so oft,wow sind hier tolle Eltern und vor allem Kinder!Ich glaube dieses zwischendurch jammern gibt wieder Kraft und die wird unendlich sein!
Ganz liebe Grüße Henrike

Hallo an alle!

Ein ganz herzliches DANKE für die vielen Antworten und "Mutmachungen" von Euch! Es tut wirklich gut zu erfahren, dass es Anderen auch so oder aber ähnlich ergangen ist und das ihr das Wirrwarr der Gefühle nachvollziehen könnt.
Auch wenn man es ahnt, so ist es doch etwas anderes das zu hören bzw. zu lesen.

Momentan ist es so, das sich Emmas Insulinbedarf reduziert, d.h. sie bewegt sich wieder wie früher, also auch vor der Zeit, in der es ihr so schlecht ging. Vorgestern haben wir zum Mittagessen dann gar kein Insulin gespritzt, da sie zum einen einen niederen Wert hatte und wir außerdem zum Tretboot fahren gegangen sind. Da das Tretbootfahren und das Baden so anstrengend war, gab es hinter sogar noch ein Eis. Abends habe ich dann mit meiner Mama telefoniert - sie ist Altenpflegerin und Pflegepädagogin, also auch "vom Fach" - und sie meinte dann: "Vielleicht ist Emma ja das erste Kind, das vom Diabetes wieder geheilt ist!" und wir haben wirklich herzlich gelacht. Trotzdem verspürt man den Stich, wenn man dann eingestehen muß, dass es sicher nicht so ist. Aber, wie gesagt, wir haben erstmal richtig gelacht.

Emma fand es auch toll. Ihr Kommentar war nicht "müssen wir jetzt nicht mehr spritzen", nein, sie sagte ganz trocken: "Der Diabetes macht wohl auch Urlaub, wenn schon so viele Urlauber an den Bodensee fahren!" :woohoo: Ich hätte mich echt wegschmeißen können. Und vom anderen Standpunkt gesehen, muß ich erkennen, das Emma schon erkannt hat, das der Diabetes nicht mehr weggeht. Manchmal wünschte ich, ich könnte es so nehmen wie meine "kleine" Tochter.

So, jetzt nochmals ein ganz dickes DANKE und sonnige Grüße vom warmen Bodensee

Babs