Tinchen schrieb: Aber das Problem an der ganzen Sache ist, das man wenn man spritzt weniger Teststreifen bekommt als mit Pumpe und bin so schon immer sehr knapp mit den Teststreifen... Ich frage mich nur warum das so ist.

Könnt ihr mir das erklären?
Liebe Grüße
Christina
Hallo Christina,
das höre ich zum ersten mal. Wieviele bekommst du denn?
Soweit ich weiß, gibt es bei Typ-1-Diabtes sowieso keine feste Beschränkung wieviele Teststreifen man denn im Monat oder im Quartal verbrauchen darf, auch für Erwachsene nicht.
Es ist nur so: je mehr ein Arzt verordnet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gegenüber der KK mal begründen "darf", warum er so viele verordnet. Begründungen gibt es da eigentlich ausreichend: der Patient treibt viel Sport, ist schwer einstellbar, arbeitet körperlich, in Wechselschicht, ist öfter krank, muss viel Auto fahren usw.
Trotzdem wird kaum ein Arzt großen Spaß dabei empfinden, wenn er solche Begründungen schreibt (kostet Zeit und bringt nichts ein). Viele Ärzte halten deshalb lieber die Patienten mit Rezepten kurz (ist bei anderen Krankheiten leider ähnlich).
Als Begründung warum man bei ICT weniger Teststreifen bekommen sollte als bei der Pumpentherapie fällt mir nur ein, dass man natürlich sagen kann, dass ein gut eingestellter ICTler mit stabilen Werten vielleicht nicht ganz so oft messen muss (außer er treibt Sport, fährt Auto, ist krank usw.), weil die Gefahr eine Ketoazidose deutlich geringer ist (vorausgesetzt, man vergisst das Spritzen nicht), während Pumpis ja schon deshalb alle paar Stündchen messen müssen, um festzustellen, ob die Pumpe noch korrekt arbeitet und das Insulin ankommt.
LG Heike