Ich kann es immer noch nicht begreifen...

Liebe Katrin,

wie auch schon von allen anderen geschrieben, das ist ein Massenphänomen.
Die erste Zeit nach der Manifestation ist hart.
Überhaupt erstmal zu verstehen, warum es gerade dein Kind erwischt hat und die Hilflosigkeit ist wohl das Schlimmste.
Die Ärztin im Krankenhaus hat davon gesprochen, dass es sich nach ca. einem halben Jahr normalisiert.
Wir sind da gerade angekommen und bislang können wir es weitestgehend bestätigen.
Kinder mit 4 Jahren wachsen damit auf und nach kurzer Zeit gehört DM einfach zum leben.
Bei unserem Sohn habe ich immer das Gefühl, dass die Eltern mehr darunter leiden als Jojo selbst.

Sieh es positiv, dass du als Mutter, Ihr als Eltern rechtzeitig beim Arzt erschienen seit und somit für Euer Kind schlimmeres verhindert habt.
Obwohl ich diesen Satz in der Anfangszeit gehasst habe, gebe ich Ihn dir hier weiter, weil halt doch etwas Wahres dran ist....

DM ist eine Krankheit mit der man gut leben kann, sofern man sich an die Regeln hält.

In diesem Sinne, KOPF HOCH!

Hallo Katrin,


ich möchte dir und deiner Familie ganz viel Mut machen.
Meine Tochter war auch vier Jahre alt bei der Manifestation.Ich kannte mich schon etwas aus mit der Erkrankung,weil 2 Jahre vorher die Tochter meiner Schwester daran erkrankte und ich bei den Schulungen damals dabei war.
Trotzdem war ich einem Ohnmachtsgefühl nahe,das sich schnell durch den Klinikalltag und alles erledigen zu müssen bald wieder legte.
Als ich nach einer Woche Klinikaufenthalt mal für zwei Nächte nach Hause kam und mein Mann dort blieb, ließ ich alles raus.Da bekam es unsere Tochter nicht mit und es tat gut.
Schon 2 Wochen nach dem Klinikaufenthalt,sagte unserer Tochter , sie spritzt sich jetzt nur noch selbst und ab da durften wir ihr bis heute keine einzige Spritze mehr geben.
Das bringt nur einen Nachteil mit sich,das wir sie nachts bei Korrektur immer wecken müssen.
Jeder Mensch tut das Alles anders verarbeiten. Mich tröstete es ungemein,das man den Diabetes lenken kann,dass man etwas tun kann für sein Kind,dass die Spritzen Freund und Lebensretter sind.
Aber am meisten haben mich die Schicksalsschläge,die wir in der Kinderklinik miterleben mussten so dermaßen beeinflußt,dass wir auch sagten, diese Eltern wären froh gewesen,wenn ihr Kind "nur" (bitte nicht falsch verstehen)Diabetes
bekommen hätte. Man darf nicht hadern und fragen,warum ich, sondern für sein Kind handeln und wieder das Leben genießen.
Unsere Tochter hat noch soviele andere Erkrankungen dazu bekommen und ist trotzdem so positiv und lacht fast immer,außer es geht ihr mal sehr schlecht,was auch leider vorkommt. Unser Hund gibt ihr auch noch soviel Liebe und Aufmerksamkeit,Tiere sind einfach Wunderheiler für Kinder.
Schreib doch mal wieder, wie es Euch geht,die harte Anfangszeit wird rumgehen,liebe Grüße Mary.

Hallo Katrin,
sei erst einmal ganz lieb und feste gedrückt.
Bei uns ist die Erstdiagnose auch noch nicht so lange her (Mitte Januar) und ich kan n mich noch sehr gut an die Achterbahnfahrt der Gefühle erinnern. Manchmal packt es mich auch jetzt noch (v.a. wenn ungewohnte neue Situationen auftreten).
Man ist so machtlos und muss dennoch für sein Kind stark sein (das genau spürt, dass da etwas nicht stimmt).
Ein bisschen hat mich getröstet, dass es keine Krebsdiagnose ist (gegenüber im Krankenhaus war die onkologische Abteilung) und dass die DM-Kinder keine Schmerzen haben und nicht Monate im Krankenhaus verbringen müssen.
Die ersten Monate zu Hause haben auch gezeigt, dass ein relativ normales Leben mit Sport, Ausflügen, Essen gehen usw. recht gut möglich ist und sie doch herumspringen wie andere Kinder auch.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft für diese erste sehr schwere Zeit wünscht dir Claudia
PS: Lena ist 9 Jahre alt.

Hallo und herzlich willkommen hier im Forum, hier darfst Du alle Fragen stellen und Dich ausweinen, es ist immer Jemand da ,der Dir hilft !
Auch für uns ist damals einen Welt zusammen gebrochen und es war wirklich schwierig. Elias war gerade mal 10 Moante alt .
Mittlerweile ist die Manifestation 5 Jahre her und er ist ein toller und ganz normaler Junge. Er spielt Fussball, kämpft, tobt, schwimmt etc, wie Jeder andere auch ! Du wirst sehen, dass alles nicht ganz so schlimm ist, wie Du im Moment denkst.
Kopf hoch, ich drücke Euch die Daumen !
LG
Verena