Mein 2jähriger Sohn ist seid Dienstag betroffen:(

Hallo mein Name ist Christina, ich von 23 Jahre verheiratet und Mutter von 2 Söhnen. Leon ist 3 und Jayme 2! Am Dienstag ging für und eine Welt unter! Jayme ist im kiga zusammen gebrochen! Sein Zucker war auf 736! Sind sofort mit dem Notarzt ins Krankenhaus Gefahren worden! Es war ein sehr großer Schock für uns, denn man fragt sich immer, wieso ausgerechnet unser Sohn?! Es hört sich alles so kompliziert an. Er hat nun eine Pumpe! Ich habe Angst vor der Zukunft! Es sind so viele offene fragen. Wir haben für Mai urlaub gebucht in die Türkei !
Ich hoffe mir kann man hier ein wenig meine Ängste nehmen und meine Fragen beantworten!

Ohje, was für ein Schock Christina.
Aber du bist damit nicht allein! Hier sind seehr viele Eltern
mit Kindern im Alter deines Zwerges, manche waren sogar noch jünger
als es losging.

Wie schön, das ihr sofort eine Pumpe bekommen habt. Das erleichtert
auf jeden Fall den Alltag mit den Zwergen.
Die ganzen Informationen und Gedankenkarussels lassen dich vermutlich
gerade fast durchdrehen, doch es wird wieder Ruhe einkehren.
Auch die Angst etwas falsch zu machen und damit eurem Kind zu schaden
wird weniger werden.
Unsere Tochter war schon 11 Jahre alt als es anfing. Das ist natürlich
etwas völlig anderes als bei einem Zweijährigen. Du wirst hier
aber auf alle Fragen Antworten bekommen und auch zum Ausheulen ist
hier der richtige Platz. Kaum vorstellbar, aber ihr werdet damit
zurechtkommen. Bis Mai habt ihr ja auch noch etwas Zeit die Pumpe besser
kennenzulernen u. mit dem Diabetes umzugehen. Ihr werdet bestimmt
noch einige Schulungen bekommen und hier sind etliche Pumpenprofies
die Euch Antworten und Tipps geben!

Ich hoffe, ich konnte dich ein winzig kleines bischen aufbauen.
Immer dran denken, du bist damit nicht allein! Die anderen haben es
es auch geschafft und alle waren am Anfang fast wahnsinnig vor Angst
und Verzweiflung. Es wird wieder einen Alltag geben. Ganz langsam aber
sicher.

Liebe Grüße
Miriam

Hallo Christina,

ich kann mit euch fühlen!!! Unsere Tochter war 27 Monate alt als es uns erwischt hat. Mann denkt, dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Aber wir trösten uns immer damit, das wir unsere kleine Tochter noch haben und es ihr den umständen entsprechend gut geht. Wir haben und mussten schnell damit zu leben lernen.

Ich denke, ihr werdet auch sehr schnell lernen damit umzugehen, auch wenn man das im Augenblick nicht glauben kann. Es hört sich zwar doof an, aber es ist besser DM als kleines Kind zubekommen. Sie wachsen damit auf und finden es überhaupt nicht schlimm. Für meine Tochter ist es völlig normal, eine Pumpe zutragen, die Pumpe gehört einfach zu ihr. Und im Kindergarten klappt es bei uns auch sehr gut. Wir haben eine zusätzliche Kraft für meine Tochter, die das essen kontrolliert und dem Entsprechend das Insulin abgibt.

Und das mit eurem Türkei Urlaub wird schon klappen, ich denke euere Diabetes-Team wird euch gut darauf Vorbereiten. Außerdem nach dem ganzen Stress, tut so ein schöner Urlaub bestimmt allen Beteiligten gut.

Falls du noch fragen hast, kannst du mich jeder zeit anschreiben.

Viele liebe Grüße

Yeliz

Hallo Christina, willkommen im Forum!! Alle hier können exakt nachempfinden, wie es euch jetzt geht,aber glaub mir, es wird von Woche zu Woche, Monat zu Monat besser!! Meine Kleine war gerade 5, als bei Ihr der Diabetes diagnostiziert wurde.Auch wir haben uns immer wieder gefragt WARUM?? Darauf gibt es keine Antwort,leider.
Ich wuensche euch ganz viel Kraft, und denk immer daran,ihr seit nicht allein, hier ist immer jemand, der weiterhelfen kann!!

Gruß Birgit

Herzlich Willkommen im Forum! Ihr seid hier schon ganz richtig. Eure Gedanken können hier alle nachempfinden, aber da habt ihr ja auch ganz schön was mitgemacht, wenn er im KiGa zusammengebrochen ist.
Meine Tochter war auch noch keine zwei Jahre und ist jetzt sechs Jahre alt. Ich war schon ein recht hartnäckiger Fall, was die Akzeptanz angeht, aber inzwischen haben wir es uns damit eingerichtet und die zunehmende Selbstständigkeit macht vieles mit der Zeit leichter.

Hallo Christina,

unser Kleiner ist ebenfalls 2. Bei ihm wurde die Diabetes Ende November festgestellt. Natürlich war es auch für uns ein großer Schock. Mittlerweile haben wir uns einigermaßen eingerichtet. Die Bedingung der Pumpe und Berechnung des Essens ist mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden und auch gar nicht so schwer. Wir kämpfen im Moment eher mit ständig schwankenden Werten durch Infekte, Pumpenprobleme und sich aus irgendwelchen Gründen verändernden Basalbedürfnissen. Es ist manchmal schwierig Schemata festzustellen und gute Einstellungen halten meistens auch nur 2-3 Tage. Vielleicht ist das das Normale bei so Kleinen. Anstrengend sind insbesondere die Nächte, da wir im Moment häufig kontrollieren müssen.
Auch unser Kleiner hat eine Pumpe und ich glaube, das ist ein großer Segen. Man kann zumindest immer relativ schnell reagieren und muß nicht ständig darüber nachdenken, ob man dem Kleinen tatsächlich noch einen weiteren Einstich zumuten muß.

Euch alles Gute!

Hallo erst mal willkommen

Ich kann mir gut vortstellen das das echt ein großer Schock war...und das man vor einer Großen Wand steht,und sich fragt....wie komme ich nun darüber?
Nun es dauert seine Zeit bis man darüber klettern kann,unser Sohn hat es im August 2011 bekommen ,er war da 6 jahre alt.Ihm hat es auch sehr schlimm erwischt so das keine Zeit nehr war den kleinen mit dem Notarzt in die Klinik zufahren,der Hubi musste her,,,4 Tage Koma...und wir Eltern stehen unter Schock....
Ich lese heraus das dein kleiner die Pumpe hat...meiner hat die Pumpe seit ende Oktober.Und ich sage das ist so ein Segen die Pumpe...das Leben ist damit einfacher.Sicher es kommen viele Sachen wo ihr lernen müsst..Schulungen in der Klinik..und haufen Fragen wo man denkt wieviel Fragen kommen den da noch? Wenn du Fragen hast schreibe sie auf ( so machte ich es auch als wir 3 wochen lang in der Klink waren)Habe auch keine Angst hier fragen zu stellen...wir alle machen das gleiche durch...wir sitzen im gleichen Boot.Lasst euch Zeit mit allem,,,es gibt versch,tolle informationsreiche Bücher über die Dm.Aber setzt dich nicht stundenlang hin und pauke die das in den Kopf hinein,da wird man noch verwirrter.So sagte mein Doc zu mir....Sicher die Frage warum mein Kind? Ja das fragten und fragen wir uns hier bestimmt jetzt noch.....aber wichtig ist...nun vorwärtz zu blicken,,was hinter dir ist,das muss auch dort bleiben.Unsere Kinder können jaa sie dürfen ein normales Leben füheren....dürfen alles essen....Sport machen...sie brauchen nur das Insulin,,das der Körper nicht mehr herstellt.Mein Cousin ist nun 44 und hat seit dem 7 lebensjahr die Dm...damals hatten die noch nicht so tolle Möglichkeiten wie die Pumpe...Er sagt auch die Medezin und Forschung ist nun wirklich weit gekommen,und er ist froh darüber.Klar ich heule wenn EHRLICH bin auch noch oft herum....und denke wir sind doch schon genug belastet...eine 12 jährige Tochter wo Geistigbehindert ist....ein Sohn der zu früh auf die Welt kam...und jetzt noch die Dm hat.Nun gut ...was sollen wir machen.Ich muss es so hinnehmen...wie es ist,ich sehe mein Kind hat auch glückliche Tage seit er die Pumpe hat..und ich liebe meine Kinder.Ihr braucht viel Kraft...darum schicke ich ein Kraftpacket...und heir kannst du uns allen Löcher in den Bauch fragen..... lg manu

Hallo Christina,

herzlich Willkommen bei den Diabetes-Kids!

Ich kann deine Gedanken sehr gut nachempfinden und wenn ich von so kleinen Würmern höre, wird bei mir auch wieder alles sehr präsent. Mein Sohn Luis, mittlerweile 5 Jahre alt, erkrankte im Alter von 18 Monaten an DM. Da tauchte genau wie bei Euch gerade, wo ja alles noch sehr frisch ist, öfter einmal die Frage auf, warum gerade unser Kind. Tja, so ist leider Gottes das Schicksal, aber es hätte noch schlimmer kommen können, so versuche ich mich auch heute noch manches Mal zu trösten, wenn´s mal gerade nicht so gut läuft. Klar, mittlerweile ist vieles leichter geworden. Man wird routinierter bei allen Handgriffen rund um´s Abwiegen, Berechnen der KE´s und beim Bedienen der Pumpe.

Seid froh, dass ihr sofort eine Pumpe bekommen habt. Uns wurde bei der Manifestation erst gar keine angeboten. Wir mussten spritzen, zwar "nur" 2 Mal am Tag, aber dafür musste Luis immer eine bestimmte Menge an KE verputzen und das ist gar nicht so einfach für ein 1 1/2 jähriges Kind.

Du wirst sehen, ihr wachst in den Diabetes-Alltag hinein und es wird leichter werden. Hier findet ihr auf jeden Fall viele nützliche Tipps!
Ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben und möchte es nicht mehr missen.

Alles Gute und lG

Silke.

ich bedanke mich für all eure Antworten. Nun ist es 1 Woche her, wo wir davon erfahren haben. Der erste Schock ist überwunden. Es ist sehr schwer immer noch,aber der weg wird kleiner. Und ich habe von Tag zu Tag weniger Angst. Ich bekomme nach den Schulungen immer Material zum durchlesen. Und arbeite mich so da durch.
Nun hat mein Mann eine Mandelentzündung die ansteckend ist. Das heißt ich muss mich durch alles alleine durch kämpfen. Aber ich lerne von Tag zu Tag mein Schicksal zu akzeptieren. Wir liegen hier mit Krebs kranken Kindern auf einer Station. Da denke ich mit, wir hätten echt noch Glück. Aber dieses Gefühl, mein Kind hat eine Krankheit und diese ist unheilbar , lässt mich abends wenn der kleine Mann neben mir schläft echt manchmal innerlich verzweifeln. Ich versuche nach außen immer hart zu sein. Weil ich mir vor Jayme nichts anmerken lassen will. Er ist so tapfer und er meistert alles so gut. Er lässt alles über sich ergehen. Aber innerlich bin ich schwach.
Und trotzdem weis ich, ich Kämpfe ich werde nächste Woche nach Hause kommen und wir werden das alles Meistern.

Ich bin jetzt schon dankbar über die ganzen Antworten. Das beruhigt einen wirklich sehr.
Liebe Grüße Christina

Hallo Christina,
wir sind auch noch nicht allzu lange dabei. die diagnose kam im oktober 2012.Lea war damals 7 (jetzt .ich weis noch all zu gut wie ich mich damals gefühlt habe, ich ´hab abends viel geweint, bei gesprächen mit den ärzten geweint, zuhause geweint.die trauer darüber hatte mich die erste woche ganz gut im griff, dazu kam die angst zu versagen, was falsch zu machen...aber man schafft es und man wird mit jedem tag sicherer...

ich wünsch euch viel kraft und allzeit gute werte
lg manu