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Bedenken vor Kindergartenstart
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Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 18:41Bei uns ist jetz bald Kindergartenanmeldung und ich habe etwas bammel davor wie
es verlaufen wird. Haben nach der Diagnose Diabetes den Kindergarten infomiert und
nachgefragt ob sie ihn überhaupt aufnehmen würden.Die Leiterin war nicht sehr begeistert
und meinte wir sollten uns normal anmelden dann würde man weitersehen.
Wie waren eure Erfahrungen mit den Kindergärten?
Interesieren würde mich auch ob die Kindergärtnerinen die Pumpe bedienen(nach Schulung
von unserer Diabetes Beraterin) oder ob ich in den Kindergarten muss um das Insulin abzugeben. Wie macht ihr das mit dem messen, machen das bei euch die Erzieherinen oder
wie läuft das. Tut mir leid für die vielen Fragen aber es ist alles noch so neu(seit
November 2012)
Ganz liebe Grüße Conny
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 18:58das steht und fällt leider ganz und gar mit dem Personal des Kindergartens. Wenn die Leiterin schon im Vorfeld nicht sehr begeistert war, dann lässt das jetzt nicht gerade die aller positivste Prognose zu. Warte einfach ab, wie es sich entwickelt.
Es gibt KiTas, die machen alles, incl. Pumpe bedienen und es gibt KiTas, die lehnen das alles kathegorisch ab. Ich drücke dir die Daumen, dass sich bei euch ein guter Mittelweg findet. Sollte das nicht so sein, dann würde ich aber auch nicht lange zögern und mir einen Diabetes-freundlicheren Kindergarten suchen ... die gibt es nämlich; zwar selten, aber es gibt sie!

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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 19:48Wir hatten nach der Diagnose ähnliche Reaktionen bekommen und haben vorsichtshalber in weiteren Kindergärten angemeldet. Im Endeffekt ist es wohl so, dass dreijährige nicht so einfach abgelehnt werden dürfen, weil es da einen Rechtsanspruch auf einen Platz gibt (zumindest in NRW, in anderen Bundesländern weiß ich nicht bescheid) Wir haben dann von allen angemeldeten Kindergärten auch die Zusage bekommen und haben dann den gewählt, der bereit war, sie zu betreuen. Ich hätte einfach kein gutes Gefühl dabei gehabt, wenn die sich vorab schon weigern. Allerdings war die Aussage bei uns auch etwas anders, nämlich: "Nein, das machen wir auf keinen Fall."
Bei uns übernehmen die Erzieher die Pumpenbedienung nicht. Das ist aber Sache der einzelnen Erzieher bzw. Träger. Unser ist ein katholischer Kindergarten und die Kirche als Träger hat es damals und jetzt die GmbH hat es ebenfalls verboten. Manche übernehmen das freiwillig.
Wir haben dann einen Pflegedienst bewilligt bekommen, der die Insulingaben übernimmt. Dadurch, dass der Pflegedienst nur zum Kindergarten fährt, muss ich hin, wenn sie z.B. einen Waldausflug machen. Also einfacher ist es, wenn sie die Insulingaben übernehmen, aber es gibt Möglichkeiten, falls sie es nicht tun.
LG
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 19:59 - 07 Jan. 2013 20:03Bei uns ist es so, dass die Erzieherinnen zu festgelegten Zeiten (vor dem Rausgehen, vor Mittag, Vesper) und wenn mein Kleiner auffällig ist, BZ messen. Außerdem wiegen sie das kohlenhydrathaltige Essen ab und schreiben die Mengen ins "Muttiheft". Also ich schreibe rein, was zu wiegen ist und für den Pflegedienst daneben, wieviel Gramm eine KE hat und sie notieren die jeweiligen Mengen. Nach dem Essen kommt der Pflegedienst (Rezept für 3mal am Tag) und berechnet und bolt das Essen und ggf. noch eine Korrektur.
Die Pumpe bedienen sie nicht, was aber ok ist. Bis jetzt hatten sie nur einmal angerufen, weil er bei 26 mmol war (Papa hatte vergessen, das Frühstück zu bolen :woohoo: ).
Ich habe eine A4-Seite mit allen wichtigen Sachen geschrieben und einlaminiert. Die hängt im Kiga an der Schranktür. So dass die jeder im Blick hat, auch mal ein anderer Erzieher. So weiß auch jeder gleich, was er bei welchem BZ-Wert machen muss. TZ, Kekse, Saft ist natürlich dort deponiert. Genauso wie Messzeug, Ersatzstecher, Katheter, Desinfektionszeug, Batterien usw. für den PD. Wir haben fast ein ganzes Schrankfach in Beschlag genommen

Ach ja, am Anfang war bei uns auch eine Diab.Beraterin vom KH dagewesen und hat alle Erzieherinnen zum Thema aufgeklärt. Also grundlegende Sachen erzählt. Zb dass Typ1 NICHT von falscher Ernährung kommt.
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 20:19Eine Frage liegt mir noch auf dem Herzen, werden eure Kinder von den anderen Kindern
ausgegrenzt weil sie "anders sind". Mache mir sorgen das er gehänselt wird.
Liebe Grüße Conny
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 21:04Was halt anfangs war, ist dass die Eltern zum Teil zurückhaltend waren mit Einladungen. Das hat sich aber nach und nach gegeben, wo die Eltern gesehen haben, dass ich so auch nicht immer dabei bin. (da kamen dann plötzlich direkt die Übernachtungsanfragen :woohoo: ) Anfangs bin ich ja im Kindergarten dabei gewesen, das haben die Eltern auch gesehen und dachten dann, das Kind gibt's nicht ohne Mama.
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
07 Jan. 2013 22:29bei uns lief es - sowohl in der U3 Einrichtung als auch im Kiga - wie bei meiner Vorschreiberin hoya. Wobei ich anfangs selbst geschult habe (2h Abendsession, mit gemeinsamen BZ-Messungen an sich selbst und den Kolleginnen usw), die ersten zwei Wochen immer zum Mittagessen anwesend war und selbst den BZ gemessen habe. Die Erzieher konnten somit Marie erst einmal "ganz normal" kennen lernen und das Interesse am Diabetes kam dann von selbst.
Nach knapp vier Wochen haben sie dann gesagt, dass sie mich mittags anrufen würden und wir alles telefonisch machen. So handhaben wir es seitdem. Anfangs haben sie täglich angerufen, auch mehrfach (zur BZ- Messung, zum Mittagessen, zum Nachtisch usw), damit ich mit ihnen gemeinsam die Pumpe bediene.
Inzwischen rufen sie nur noch an, wenn sie nicht wissen, was sie bolen sollen oder irgendwas aussergewöhnliches ist, wie zB ne 350 oder so.
Es kommt aber tatsächlich sehr auf das Engagement von uns Eltern und auch von den Erziehern an. Wichtig ist aus meiner Sicht, die Folgeerkrankungen usw nicht zu stark zu thematisieren und den Erziehern zu erklären, dass man als Mutter
- immer und jederzeit erreichbar ist
- lieber 1x zuviel anrufen
- kein Anruf nervt
- bevor sie lange diskutieren, sollen sie mich anrufen.
Dies gibt den Erziehern Sicherheit im Umgang mit BE, KE, BZ-Spirenzien usw.
Gehänselt werden die Kinder übrigens nicht. Die Erzieherin hat in der Vorstellungsrunde von Marie erklärt, dass sie eine kleine Insulinpumpe mit einem Kabel dran hat, an dem nicht gezogen werden darf. Genauso, wie halt an einer Brille oder einem Hörgerät nicht gespielt werden darf. Und dass Marie die Pumpe braucht, damit es ihr gut geht und sie alles im Kindergarten mitmachen kann. Das war für die Kinder ok.
LG,
Maja
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
08 Jan. 2013 01:31Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
08 Jan. 2013 06:30MarieR schrieb: Inzwischen rufen sie nur noch an, wenn sie nicht wissen, was sie bolen sollen oder irgendwas aussergewöhnliches ist, wie zB ne 350 oder so.
Da muss ich zu unserem Fall natürlich noch dazu sagen, dass 350 bei uns nicht aussergewöhnlich ist. Leya war anfangs nicht einstellbar und hatte täglich Werte zwischen 20 und 500. Von daher ist die Haltung unserer Erzieher vielleicht noch verständlicher.

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Re: Bedenken vor Kindergartenstart
08 Jan. 2013 08:27delphyine schrieb: Da muss ich zu unserem Fall natürlich noch dazu sagen, dass 350 bei uns nicht aussergewöhnlich ist. Leya war anfangs nicht einstellbar und hatte täglich Werte zwischen 20 und 500.
Das ist interessant. Bei Matheo schwanken die Werte teilweise auch so extrem. Hat sich das von allein geändert oder habt ihr was anders gemacht? In welchem Alter wurde das besser?
Ich bin manchmal echt am verzweifeln und denke, dass ich irgendwas falsch mache

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