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...und gestern war alles noch anders...

sig
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Junior Schreiber
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...und gestern war alles noch anders...

18 März 2011 13:57 - 18 März 2011 14:05
#54108
...das dachte ich, als ich mit Gesa (4) nach dem Krankenhausaufenthalt wieder zu Hause war. Eigentlich denke ich das jetzt auch noch - ich habe das Gefühl es dauert noch ein Weilchen, bis wieder irgendetwas hier abläuft, ohne an BZ-Messung zu denken, die Anpassung der Basalrate o. ä..

Gesa hat nun eine Insulinpumpe, was Sie aber am meisten stört ist, dass Sie momentan nicht in den Kindergarten gehen kann. Es wird gerade eine Integrationshilfe beantragt und bis diese dann auch wirklich da ist, werde ich mich mehrmals die Woche vormittags in den Kiga setzen, damit Sie mit ihren Freunden in der Gruppe sein kann.

Was mich vorrangig interessiert ist, wie andere Eltern von Kindern mit Diabetes im Vorschulalter den Kindergartenalltag zusammen mit dem Kiga hinbekommen haben.

Natürlich ist es mir generell wichtig, sich mit anderen Eltern auszutauschen, die auch "die Diabeteskeule" getroffen hat.

Also.....erst mal hallo an alle, die dies lesen.

Einzelheiten über uns sind im Profil zu lesen.
Letzte Änderung: 18 März 2011 14:05 von sig.

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MarieR
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

18 März 2011 18:39
#54118
Hallo,
herzlich willkommen bei den Diabetes-Kids! In der Tat, in der Anfangszeit fühlt sich Diabetes wie eine Keule an, die mit voller Wucht ins Familienleben donnert! Guter Vergleich! Aber die Beulen vergehen mit der Zeit und dann gibt es nur noch kleinere Keulen, die das Leben bei weitem nicht mehr so durcheinander bringen wie am Anfang. Kopf hoch also!

Es gibt hier ein spezielles Forum zu Kindergarten & Schule. Die Registrierung als Mitglied lohnt sich, da Du dann noch auf andere Foren sowie viele wertvolle Tips zugreifen kannst. Im genannten Forum findest Du viele viele viele viele (....) wertvolle Tips zum Thema Integration, leider ein leidiges Thema! Viele Eltern (wir auch) haben die Kindergärtnerinnen in Abendsessions erst einmal selbst geschult und dann anschliessend wurde das von der Pumpenfirma und/ oder dem KKH nochmals wiederholt. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht und bei mir "durften" alle in lockerer ungezwungener Atmopshäre BZ messen, soviel sie wollten. Nach zwei Tüten Gummibärchen, Apfelsaft und vielen weiteren Infos hab ich dann noch ne Runde messen lassen, damit die Erzieher Übung bekamen und hab dann anhand der zweiten BZ Messung erklärt, was der Unterschied zwischen einem Diabetiker und einem Nicht-Diabetiker ist. Ich kann Dir meine Unterlagen + Handouts für die Erzieher gerne mailen, schick mir einfach ne private Nachricht.

Dass Du anfangs im Kiga sitzt, bleibt Dir nicht erspart. Ich war vier Wochen lang zum Messen und Mittagessen da. Es ist einfacher, die Erzieher nicht direkt allein zu lassen, da sie sich sonst schnell überfordert fühlen. Wenn Du sie peu a peu an das Thema heran führst und sie merken, dass Gesa nicht wegen einem 50 Wert umkippt (das ist ja die Paniksituation, vor der alle Erzieher Angst haben, aber die kannst Du ihnen nehmen, die meisten Kiga-Kinder kippen noch nicht mal bei 35 um!), dann trauen sie sich eher an das Thema ran. Wie gesagt, bei uns ging das Stück für Stück und irgendwann hat das die Erzieherin gesagt "Wir versuchen das heute ohne sie. Aber bitte seien Sie telefonisch erreichbar." Seitdem funktioniert es im Großen und Ganzen, wobei ein ganz anderer Abstimmungsbedarf herrscht als mit einem gesunden Kind.

Ich wünsche Dir erst einmal viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen. Meld Dich, wenn Du Fragen hast. Das Stöbern in alten Forumseinträgen hilft auch viel weiter, denn viele Fragen wurden schonmal diskutiert.

Alles Gute für Dich und Deine Mädels,
Maja

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mailofan
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

18 März 2011 20:44
#54127
Hallo und herzlich willkommen!

Noch jemand vom Niederrhein! Xanten ist ja nicht weit von Kevelaer.
Wir sind seit September dabei. Bei unserer Tochter kam die Diagnose 3 Tage nach Ihrer Einschulung.
Bzgl. Kindergarten kann ich Dir also leider keine Tips geben.
Ich war am Anfang auch sehr ängstlich was die Schule betrifft.
Zum Glück bemerkt Marie jetzt aber Hypos sehr zuverlässig und mißt dann in der Schule selbständig und kann dann etwas essen. Wir machen ICT und sie spritzt auch selber.
In welcher Diabetes-Ambulanz werdet ihr denn betreut? Wird daher nicht vieleicht auch eine Schulung der Erzieher angeboten?
Ich wünsche Euch alles Gute und das Gesa bald wieder (relativ) unbeschwert den Kindergareten besuchen kann.

Viele Grüße

Nicole Hartings

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fairy
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

18 März 2011 20:46
#54128
Hallo,

das gestern ist bei mir schon eine ganze Weile her.
Meine Tochter Susanna war bei der Erstmanifestation auch vier Jahre alt. Wir haben das mit dem Kindergarten super hinbekommen. Ich war auch die erste Zeit dabei und habe die Erzieherinnen eingewiesen, dann bin ich nur noch zum Messen und Essen hin gefahren. Es fand noch eine Pumpeneinweisung vom Pumpenhersteller statt. Susanna konnte in der normalen Regelgruppe bleiben. Die Erzieherinnen kennen sich inzwischen super mit dem Diabetes aus und reagieren ganz toll oder rufen mich an.
Wir kommen übrigens aus Deiner Nähe, wenn Du also noch mehr wissen möchtest, melde Dich doch einfach.

Ganz viel Kraft wünscht Euch
Katharina

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verenamario
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

19 März 2011 21:23
#54152
Hallo,

ich kann dich gut verstehen, in der ersten Zeit denkt man an nichts anderes, als an die Blutzuckerwerte und alles was dazu gehört. Aber es wird besser.
Wir hatten gerade unser 3.jähriges Jubiläum (und Elias ist noch nicht einmal 4 Jahre alt).
Bei uns hat es mit dem KiGa ganz problemlos geklappt, wir haben den Kindergärtnerinnen die Pumpe und das Messen erklärt, dann haben wir Ihnen BE-Listen und BE-Bücher gegeben und darüber gesprochen. Danach war das ganze Team bei unserem Diabetologen und dann kam Elias ind den KiGa, von Anfang an ganz alleine. Und es klappt prima. Er wird relativ häufig gemessen, aber dadurch haben die Kindergärtnerinnen Sicherheit. Einen Tag in der Woche haben die Kinder 3 Stunden Sport und auch das läuft super. Sein Hba1c Wert liegt konstant bei 7,2 % . Wir sind super zufrieden mit der Situation und für die Kindergärtnerinnen ist das Diabetes-Managment eine Selbstverständlichkeit.
Wir hatten im Umgang mit dem Diabetes und anderen Aufsichtspersonen für Elias bisher immer Glück. Er hat zwei Babysitter (Schülerinnen) die auch alles alleine und alles super machen.

Auch wenn Du es im Moment noch nicht glauben kannst, es ist alles nicht so schlimm und schwierig, wie Du im Moment denkst.

LG
Verena

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sig
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

20 März 2011 10:39
#54159
Hallo Maja,
vielen Dank für die herzliche Aufnahme, bezüglich der Unterlagen sende ich noch eine private Nachricht, das wird mir sicher sehr weiter helfen.

So wie du die Herangehensweise an das Thema bzgl. Kiga beschrieben hast, habe ich es auch vor und habe es auch so in einem ersten Gespräch mit Leitung und Gruppenleitung dargelegt - was auch durchaus positiv aufgenommen wurde - bis zu dem Moment, wo der Austausch der Kiga-Leiterin mit einer anderen Kiga-Leiterin i.d. Nähe stattfand, in deren Einrichtung auch bei einem Kind Diabetes diagnostiziert wurde. Dort hat schon die Schulung durch das behandelnde Diabetes-Team stattgefunden und war wohl nicht sehr hilfreich. Da wird jetzt auf die Bewilligung einer Integrationshilfe "gewartet" (die dann auch die Verantwortung übernimmt) und dieses Vorgehen scheint der Leitung unseres Kigas die Beste Lösung zu sein.

Soviel zum Thema Kiga, dass ich ab jetzt in der entsprechenden Forumssparte ansprechen werde.

Sicher hast Du Recht, dass alles ein bisschen erträglicher wird, wenn Zeit vergeht, ich merke jetzt schon nach knapp 2 Wochen zuhause die Tendenz dahin - nur alles zusammen - die gesamte Familie, mein mit Herzblut aufgebautes kleines Unternehmen........ erscheint mir am Anfang zuviel.

Deshalb danke ich allen, die mir hier in dieser Phase Mut machen, weil alle das Gleiche durchgemacht haben und alle "dadurch mussten" !

Grüße von Sigrun

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sig
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

20 März 2011 10:45
#54160
Hallo Nicole,

Hut ab vor Deiner Tochter! Das macht Marie ja dann schon ganz toll! Gab es denn Bedenken seitens der Lehrer (bzw. der Schulleitung), was die Verantwortung betrifft? Wie wird es bei mehrtägigen Klassenfahrten gehandhabt?

"Betreut" werden wir in Bocholt, und Ihr? Darüber würde ich mich gerne mit Dir austauschen, wenn Du möchtest.

Grüße von Sigrun

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sig
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

20 März 2011 10:52
#54161
Hallo Katharina!

Danke für Deine Antwort, dann ward ihr ja genau in der gleichen Situation - gerne würde ich mehr erfahren. Wie alt ist Susanna denn jetzt? Woher kommt ihr denn? Verlief die Anmeldung in der Schule problemlos? .........?

Ach ich habe sooooooooooooviiiiiiiile Fragen :)

Viele Grüße von Sigrun

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sig
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

20 März 2011 11:05
#54162
Hallo Verena,

Danke!!!!

Das macht mir wirklich Mut! Außerdem bin erstaunt, wieviele engagierte Erzieherinnen es in den KiGas gibt!

Ich denke, dass es bei uns einfach anders ist, weil Gesa ja bis zur Erstmanifestation ganz "normal" in den Kiga ging und es einfach nach den 2 Wochen im Krankenhaus es nicht einfach wie vorher weitergeht.

Der Druck ist allerdings da, damit das Kind, welches ja auch einiges durchgemacht hat und weiß, das etwas anders ist, so schnell wie möglich wieder soetwas wie Normalität im Kiga erfahren kann.

Ich bin gespannt, wie es bei uns punkto Kindergarten weitergeht!

Grüße von Sigrun

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mailofan
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Re: Aw: ...und gestern war alles noch anders...

20 März 2011 11:42
#54166
Hallo Sigrun,

am Anfang waren die Lehrer, und auch ich, sehr ängstlich.
Marie war ja gerade mal 3 Tage in der Schule als die Diagnose kam.
Zudem hat Marie auch noch einen Herzfehler, wurde schon mehrfach am Herzen operiert, und wartet noch auf eine neue Herzklappe.
Die größte Sorge der Lehrer war es zu erkennen ob es Marie nicht gut geht wegen dem Diabetes oder dem Herzen.
Mittlerweile merkt Marie aber Unterzuckerungen sehr zuverlässig und mißt dann den Blutzucker und ißt dann etwas.
Da wir ICT machen spritzt Marie morgens zum Frühstück auch schon Insulin für die Zwischenmahlzeit in der Schule. Wenn es ihr gut geht braucht sie dort also nicht zu messen, und die Lehrerin achtet mit darauf das sie ihren Pausensnack ißt.
Für den Sportunterricht bekommt sie noch eine extra KE mit die sie vor dem Sport dann ißt.
Die Lehrerin merkt es Marie auch mitlerweile an wenn sie unterzuckert.
Sie sagt Marie wird dann ganz still und blaß und das ist das Zeichen mal den BZ nachzumessen.
Marie genießt ihre Freiheit mal was ohne Mama und Papa zu machen.
Eine Klassenfaht steht noch nicht an. Wie wir es dann machen wissen wir auch noch nicht.
Bei Kindergeburtstagen mißt Marie vor Ort und dann rufen die Mama´s mich an um abzusprechen wieviel Insulin Marie sich spritzen muß für das Essen.
Die Berechnung kann Marie noch nicht selber, da wir gerade wuch wieder den Faktor auf 0,75 gesenkt haben. Und multiplizieren mit 0,75 wäre wohl etwas zuviel verlangt für einen Erstklässler.
Marie ist in Geldern eingestellt worden. Da waren wir 2 Wochen.
Am Anfang habe ich auch gedacht die Welt stürzt auf mich ein. Marie hat am Anfang auch bei jedem Messen und Spritzen totales Theater gemacht und war absolut unkooperativ. Sie war am Anfang auch sehr traurig, so das wir zuerst schon zu einem Psychologen wollten. Seit Dezember aber hat sie den Diabetes akzeptiert und übernahm auch selber das Management. Ich war auch sehr überrascht wie schnell das dann auf einmal ging.
Jetzt sind wir in Moers in der Diabetes-Ambulanz.
Bei den Werten ist es ein ständiges auf und ab.
Jeder Infekt bringt die Werte aus dem Ruder.
Im Moment läuft aber alles gut.
Am Anfang habe ich ganz oft in Moers angerufen wenn ich mir bei etwas unsicher war. Es hat sehr geholfen das man dort immer anrufen konnte.
Bzgl. des Kindergartens kann Katharina Dir vielleicht ein paar Tips geben.


Viele Grüße

Nicole

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