nun auch die Vorstellung

Auch ein Hallo an alle,

meine Name ist Ulrike und ich bin 42 und Mutter von 3 Kindern.
Die Älteste wohnt zz. gücklich in einer WG und so bleiben noch Lilly(7) und Leon(9) zu Hause.

Da wir letztes Jahr auch einen Anteil der Schweinegrippe mitnehmen mussten, lag ihr Bruder mit hohem Fieber zu Hause, ich hatte mir eine eitrige Kehlkopfenzündung mit hohem Fieber eingefangen und war beim Arzt und so schickten wir den Papa mit der Jüngsten zum Kinderarzt, um herauszubekommen, ob sie die Schule besuchen konnte und bei der Gelegenheit einen Test wegen einer verkühlten Blase zu machen.

Und da war er, der Verdacht auf Diabetes, mit der sofortigen Einweisung ins Krankenhaus, der sich am 15.12.2009 als Typ 1 bestätigte.

Im ersten Moment denkt man, jetzt geht es nicht mehr weiter, bis dann so langsam die Realität wieder einsickert - es ist ja "nur" Diabetes. Wir hatten bisher noch nie einen Fall in beiden Familien und gar keinen Kontakt damit.
Das Schlimmste war damals, dass ich in der ersten Woche mein Kind nicht besuchen konnte, auf Grund der hohen Ansteckungsgefahr durch mich und ihren Bruder und dann noch ein Antibiotika hatte, das Stimmungsschwankungen verursachte. Aber ihr Papa konnte sich mit ihr ins Krankenhaus einweisen lassen. Und also zogen zwei ziemlich chaotische Wochen ins Land, die "unsere kleine Welt" auf den Kopf stellten.
Unsere Lütte nahm das alles ziemlich gelassen hin, doch es dauerte fast drei Wochen, bis sie wieder lachen konnte.
Wenn ich heute an diese Zeit denke, könnte ich immer noch weinen.

Aber als wir dann am 23.12.2009 alle wieder gesund und zu Hause war, ging das Leben ganz normal und glücklich weiter.
Ich als Mutter tue mich viel schwerer als mein Kind damit. Mein Mann nimmt es als Rheumatiker eh sehr gelassen.

Für die Mittagszeit in der Schule kommt nun ein Pflegedienst (zz. an 6 Tagen im Monat, da es bisher nur eine Schwester gibt, die damit umgehen kann). Und wenn es nicht den permanenten Ärger mit Ihrer Lehrerin gäbe, würde das Leben sich bis auf die Ausnahmesituationen endlich völlig normalisieren. So ist es ein ziemlicher Kampf, verbindliche Regelungen zu erhalten und man kommt kaum zur Ruhe.

Dank meines wirklich tollen Mannes, kann ich mir auch ab und an eine Auszeit nehmen und einfach mit einer Freundin weggehen und alles kurz hinter mir lassen.

Wir nehmen das Leben mit viel Humor und lassen uns nicht unterkriegen.

Wir hoffen, auch andere Kinder und Eltern kennenzulernen, die damit leben, um neue Freunde zu finden und damit auch endlich der "Sonderstatus" wegfällt.
Das einzige Wesen mit Diabetes, das Lilly bisher kannte, war die Katze einer Freundin, die dann vor 2 Wochen daran gestorben ist.

LG

Ulrike

Hallo Ulrike,
herzlich Willkommen !
Mann, da habt ihr ja wirklich eine harte Zeit hinter euch.
Es ist schön, das ihr so optimistisch seid und so normal wie möglich
weitermacht. Wir versuchen das auch; jeden Tag aufs neue

Alles Gute, macht weiter so.
Liebe Grüße Anja

Hallo Ulrike,

ersteinmal ein herzliches Willkommen bei den Diabetes-Kids. Hier sind viele nette Leute und man bekommt echt auf alle Fragen ganz schnell viele Antworten.
Das war sicher sehr hart für Dich, als Du in der ersten Woche nicht zu Deiner Tochter durftest. Das stelle ich mir furchtbar schlimm vor.
Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit und immer positiv denken!!! :silly:

Viele liebe Grüße
Katrin mit Julie

hallo ulrike
auch von uns ein ganz herzliches willkommen bei den diabetes-kids!
auch wir wuenschen dir ganz viele nette kontakte hier bei uns.
es gruesst dich barbara mit anna-maria

Hallo Ulrike!
Mensch da hattet ihr ja das Unglück echt gepachtet. Schön das es euch nun wieder besser geht! Du wirst sehen das es gar nicht so schlimm ist Diabetes zu haben. Natürlich ist es unfair dass ihr nun auch noch eine solch schwierige Situation in der Schule abbekommen habt. Ich hoffe das regelt sich bald und Lilly fühlt sich auch dort wieder gut aufgehoben.
Das natürlich das einzige Wesen das ihr mit Diabetes kennt (die Katze) nun auch noch daran gestorben ist, ist natürlich kein gutes Beispiel.
Daher denke ich ist es dringend notwendig das Lilly andere Kinder mit DM kennenlernt und da wir zufällig auch aus Berlin kommen würden wir uns da gerne anbieten. :laugh:
Vielleicht habt ihr ja Lust, wenn es mal etwas wärmer ist (ich bin Optimist, das kann einfach noch nicht die neue Eiszeit sein, das wird nochmal warm!!!) uns auf einem Spielplatz zu treffen? Ich bin auch noch mit einer anderen Mama befreundet deren Kind auch DM hat. Man könnte ja so ein Einmal-im-Monat-Ding draus machen? Wir Eltern können uns dann über Alltgsprobleme auslassen und die Kids können spielen und sehen das sie mit dem DM nicht alleine sind.
Lieben Gruß,
Alexa