unsere Geschichte
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so ganz neu sind wir nicht mehr, ich lese nun schon seit Dezember fleißig mit und habe auch schon nette Nachrichten mit dem ein oder anderen geschrieben aber ich möchte uns trotzdem mal vorstellen.
Meine Name ist Katrin, bin 28 Jahre, mein Sohn Charly wird im April zwei Jahre alt und seine Schwester ist fast 5 Monate.
Unsere Krankengeschichte begann schon vor einer ganzen Weile und zwar gegen Ende des Sommers ´09. Zum Glück ist alles gut gegangen.
Charly hatte angefangen sehr viel zu trinken und in die Windeln zu pullern.
Anfangs haben wir uns nichts dabei gedacht "er hat halt viel Durst - viel trinken ist gesund".
Irgendwann kam es mir dann doch komisch vor und ich habe die Ärztin darauf angesprochen.
Unsere Ärztin meinte nur das es meist täuscht und wir könnten ja mal bei Gelegenheit, abwiegen wieviel er getrunken hat und wieviel gepullert. Das klang nun nicht besonders dringend aber wir haben es gemacht. Ein paar Wochen später hatte ich es vergessen mit zum Arzt zu nehmen und ich wollte es das nächste mal machen.
Die trinkerei wurde immer schlimmer und wir mussten alle zwei Stunden die Windeln wechseln, weil sie uns (fließend) ausgelaufen sind. Charly wurde Nachts mehrfach wach und ließ sich nur durch Wasser beruhigen. Er verzehrte unmengen an wasserhaltigen Früchten, ich konnte nicht genug Manderinen schälen.
Freunde hatten uns daraufhin auf Diabetes angesprochen und nach der Recherche im Internet kroch der Verdacht in mir immer höher.
Wir haben vorsichtshalber nocheinmal gewogen und gemessen und beim nächsten Termin habe ich der Ärztin mitgeteilt das Charly um die 1,6 Liter am Tag trinkt.
Ihrer Meihnung nach war es wirklich zu viel und sie tippte auf eine seltene Hormonstörung. :evil: Diabetes sei es nicht, der hätte noch andere Symptome.
Den seit Wochen anhaltenden Pilz im Windelbereich, das immer schmaler werden, der viele Durst waren wohl nicht genug Symptome.
Mit einer Blutentnahme wollte sie ihre Vermutung bestätigen und gab uns eine Woche später den Termin.
Zu diesem entscheidenden Termin (der 15. Dezember) hatte ich auch eine Urinprobe mitgenommen. Diese Probe wurde zum Glück als erstes untersucht und brachte die Wahrheit ans Tageslicht.
Charly war die letzten Wochen immer schwächer geworden. Er wollte kaum noch laufen, nur noch getragen werden, jetzt wussten wir endlich warum.
Wir mussten sofort ins KH. Alles weiter war wohl wie bei jedem hier auch.
Viele Tränen bei allen, Angst und 2 Tage Tropf. Zum Glück stand Weihnachten vor der Tür und wir wurden im Eiltempo geschult, damit wir am 23.12 entlassen werden zu können.
Die Tage laufen gut, wir haben die Krankheit gut im Griff, nur wenn ich zur Ruhe komme, kommt alles wieder hoch und ich werde trauchig. Ich kann diese Krankheit auch nach 3 Monaten nicht aktzeptieren aber ich bin auch froh das alles gut ausgegangen ist, es hätte auch anders laufen können.
viele Grüße von Katrin mit Charly
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Die Anfangsphase ist wirklich schlimm, da gab es bei mir auch viele Tränen. Aber die Kontakte hier zeigen einem das man nicht alleine dasteht. Wir waren gerade das 1. mal seit der Diagnose im Skiurlaub und alles hat ganz gut geklappt. Das hat mir psychisch sehr geholfen, man merkt der Alltag geht (mit Einschränkungen) weiter.
Liebe Grüße Andrea
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Ich muss sagen, ich hab beim Lesen richtig Gänsehaut bekommen... so ein Verdacht lässt sich doch ohne Umstände klären, ich verstehe gar nicht, warum die Ärztin gleich sagte, es könne kein Diabetes sein, naja.
Ich wünsche Euch einen guten Austausche hier und alles Gute.
LG
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Hallo Katrin, herzlich willkommen bei den Diabetes-Kids!
Die Anfangsphase ist wirklich schlimm, da gab es bei mir auch viele Tränen. Aber die Kontakte hier zeigen einem das man nicht alleine dasteht. Wir waren gerade das 1. mal seit der Diagnose im Skiurlaub und alles hat ganz gut geklappt. Das hat mir psychisch sehr geholfen, man merkt der Alltag geht (mit Einschränkungen) weiter.
Liebe Grüße Andrea
Und sowas zu lesen macht mir auch nach einem halben Jahr noch immer Mut
... für mich ist auch jeder gelungene Ausflug oder nicht planmäßige Tag, der gut über die Bühne geht sehr wichtig und lässt uns alle ein Stück gelassener werden
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vielen Dank für eure aufmunternden Worte.
Den ersten Kurzurlaub haben wir auch schon geplant, haben aber auch gleich geschaut wo das nächste Krankenhaus ist. Sicher ist sicher. :side:
Eigentlich geht es ja, wir kommen auch gut klar. Es ist nur dieses "für immer", dieses Endgültige, das lässt mich so trauchig werden.
Ständig bin ich nervös und überlege ob er sich so verhält, weil er bockt oder ob der Zucker dahinter steckt.
Dann kommen noch so viele Probleme: Kindergarten, Schule, anstatt es einfach auf mich zukommen zu lassen, mache ich mir jetzt schon Gedanken/Sorgen.
Ich hoffe das wird mit der Zeit noch besser.
viele Grüße, Katrin
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das Problem bei den Diabetes-Zwergen ist halt, dass sie noch so überhaupt gar nicht sagen können, was mit ihnen nicht stimmt. Wir haben auch häufig die Situation, dass wir nicht wissen, ob Marie gerade typisch zweijährig zickig, eifersüchtig ist oder ob der BZ dahinter steckt. Manchmal kann ich es ausschließen, aber dennoch ist es immer der erste Gedanke. Das Verhalten ist nämlich häufig dasselbe.
Das Thema Schule schiebe ich noch von mir, vielleicht gibt´s bis dahin noch mehr Erkrankungen hier im Ort
Kindergarten haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht, von "na, das hört sich ja gar nicht so wild an, wir haben ein Kind mit Sonden-Nahrung hier..." bis hin zu "ach je, also ne, wenn sie eine andere Einrichtung auswählen könnten, wäre uns das sehr recht, also ob wir das hier so leisten können....". Die offizielle Anmeldung steht zwar noch aus, aber wir sind guter Dinge. Also sieh es positiv: Du hast genug Zeit, Dich um einen Kiga zu bemühen, der Charly ohne Wenn und Aber aufnimmt und mußt es nicht von heute auf morgen entscheiden
Maja
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