wir sind auch neu

Hallo, zusammen,

uns hat es jetzt auch erwischt! Mein Sohn, Tibor, 12 wurde am 09.11. mit Diabetes Typ 1 ins Krankenhaus eingeliefert.
In der vorausgegangenen Woche hatte er Unmengen getrunken und musste nachts mehrmals raus. Mein Mann, Thomas war dann mit ihm beim Kinderarzt und die Diagnose stand schnell fest.

Ich war grad im Büro morgens angekommen, als er mich anrief und sagte, er fährt ins Krankenhaus. Ich dachte, mir zieht jemand den Boden unter den Füssen weg. Mein bislang kerngesunder, süßer Schatz krank und nicht mal eben ne Erkältung.

Im Krankenhaus in Leverkusen waren alle total nett, wir haben uns wirklich super betreut gefühlt, von Ärzten über Schwestern bis hin zur Ernährungsberatung.

Und Tibor machte das wirklich toll.

Samstag ist er entlassen worden, gestern natürlich Gas gegeben, Freund da gehabt, gespielt, ins Schwimmbad.....man will ja auch nix verbieten, das Kind nicht in Watte packen...
Das Ende vom Lied: Abends war im schlecht, das Basal war grad drin, danach hat er sich die halbe Nacht lang die Seele aus dem Leib gekot.... Ich hab alle anderthalb Stunden Blutzucker gemessen, der aber stabil gut blieb. Zwischendurch in der Klinik angerufen.

Fühl mich grad sehr deprimiert und total matschig und müde.
Eigentlich kann es ja nur noch aufwärts gehen!! Sagt mein Verstand.

Freu mich, über regen Erfahrungsaustausch und ein paar aufmunternde Worte...

Ach so, ich heiße Nicola und bin 40.

Viele Grüsse

hallo nicole


grad war ich beim lesen und wollte nach antworten weiter schauen, da sah ich dass du bis jetzt noch keine aufmunternde worte bekommen hast.....da fühlte ich mich gezwungen etwas zu dir zu sagen,

grad direkt kann ich dir nur sagen hier im forum bekommst du viele nette anworten und freunde....

als ich damals mit meiner tochter auch so verzweifelt war ..bekam ich viele aufmunternde beiträge....meine tochter ist jetzt 1 1/2 jahre alt und bekam im april 09 dm und war damals 10 monate alt....besser kommt ja noch dass ich nach drei monaten ungeplant ssw wurde...und da kann ich sprechen , dass ich völlig durcheinander war...und dachte wie bekomme ich das alles im griff..außerdem habe ich noch eine tochter 5 jahre....und sie hat ppar problmee mit der aussprache....also bei manchen läuft alles glatt und bei manchem muss der Gott uns auf dem prüfstand stellen....

aber wir packen es.....es ist doch schön, dass man die entdeckung des insulin gibt und unsere dm kids ein weitgehend normales leben führen können...

also machs gut ..

Hallo Hania,

danke für deine aufmunternden Worte!!

Da hast Du aber auch schon einiges mitgemacht, mit 3 so ziemlich kleinen Kindern, ist das ja auch ordentlich Stress!!
Oh Mann.

Wenn sie ein bisschen größer sind, dann kann man ja schon einiges erklären und sie sind einfach selbständiger.

Fühl Dich mal ganz lieb unbekannterweise gedrückt!

Nicola

Hallo Nicola,
herzlich willkommen! Ich finde es trotzdem gut, dass Ihr Euren Sohn nicht in Watte packen wollt. Wenn der BZ stabil war, hat ja das Erbrechen vielleicht gar nichts mit dem Diabetes zu tun, war also nicht Folge von Unterzucker. Mein Großer (kein Diabetes) bricht manchmal einfach wenn er sich überanstrengt hat, oder vielleicht war´s einfach ein Virus?
Jedenfall seid Ihr jetzt gleich einmal um eine Erfahrung reicher!
LG
Andrea

Hallo, Andrea,

nein, ich glaube auch nicht, dass das erbrechen eine Folge des niedrigen Zuckers war. Das ist wie bei deinem Sohn, er hat sich auch vor der Diabetes hin und wieder mal erbrochen, wenn er zuviel Gas gegeben hat.
Ich denke auch, nach 2 Wochen Krankenhaus, wo er fast nur rumgegammelt hat, war das einfach ein bisschen zuviel des guten!!

Aber Gott sei Dank ist er auch wieder fit. Seine Werte gestern waren vorbildlich.

Magst Du mir auch was von Dir erzählen??

Gruss
Nicola

Hallo Nicola,

wenn Du Dich als Mitglied anmeldest, kannst Du unser Profil(und auch das aller Anderen) einsehen und auch meine bisherigen Foreneinträge lesen. Da hab ich schon einiges über uns geschrieben. Du hast dann außerdem Zugang zum Mitgliederforum und kannst private Nachrichten verschicken. Wenn Du das nicht machen möchtest, schreibe ich Dir gerne mal unsere Geschichte!
LG
Andrea

Hallo Nicola,

erst mal herzlich willkommen

Meine Tochter, 7 Jahre, hat seit September 09 Diabetes - am Anfang ging es mir wie Dir: das ganze ist regelrecht über mich hinweggerollt - nachhause kommen fand ich großartig und auch super anstrengend.

Inzwischen haben wir uns gut eingelebt - das Leben fühlt sich wieder ganz normal an und in der Regel empfinden weder meine Tochter noch ich oder mein Mann das Messen und Spritzen als große Last.

Klar kommt man auch immer wieder an seine Grenzen, hat miese Werte, die man sich nicht erklären kann oder man muss gut gucken, wie man die Spritzen und das Essen in den Tag integriert - aber im Großen und Ganzen ist Tochterkind ein ganz normales Kind, mit ganz normalen Hobbies - das eben immer ein kleines Täschen mit Traubenzucker und Messgerät mit sich führt

LG und guten Austausch.

Guten Morgen,

da bin ich wieder. Pusteblume, danke auch für deine aufmunternden Worte! Ich hoffe auch, dass wir das flott hinbekommen.

Heute ist er das erste Mal wieder zur Schule, ich bin gespannt. Hab ihm ans Herz gelegt, gut auf sich aufzupassen und auf sein Körpergefühl zu vertrauen. Er hat die Augen verdreht und gemeint, ich soll mir keine Sorgen machen. Leichter gesagt als getan, ich versuch mein bestes zu geben!!

@Andrea: ich wühl mich hier mal so langsam durch, hab halt über Tag auch nicht die Riesenzeit und muss mir einfach mal nen Abend raussuchen, wo ich mal in Ruhe hier durchgucken kann....aber danke schonmal für den Hinweis!!

LG und einen schönen Tag
Nicola

Hallo Nicola,
mein Sohn Joel hat mit 2Jahren Diabetes bekommen und ist heute 10!
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es Euch ging bei der Diagnose Diabetes, die Erinnerungen daran vergißt man wohl auch nicht.
Aber ich sage dir: Es wird besser! Alles wird gut
Heute gehen wir relativ normal mit seiner Krankeit um. Er hat seit vielen Jahren eine Insulinpumpe, welche das Leben fast wieder normal werden lässt...
Und die Kinder gehen meist eh viel besser und sorgenfreier mit ihrer Krankeit um als wir Erwachsene.
Wünsche euch alles Gute
viele Grüße Dani

Hallo, Dani,

danke für deine aufmunternden Worte!

Mittlerweile gehts uns schon was besser. Wir hatten heute, nach 1 Woche zuhause, einen Termin im Krankenhaus mit der Ärztin, die uns alle 3 gelobt hat. Von dem gruseligen Sonntag mal abgesehen, ging es den Rest der Woche ziemlich gut.

Seit Mittwoch geht er wieder in die Schule. Der erste Tag (gestern) mit Schulsport bescherte uns sehr niedrige Werte (Fazit: Vorm Sport müssen 2 statt 1 Sport BE rein), aber nichts dramatisches. In der vergangenen Woche hat mein Mann netterweise jede Nacht zwischen 2 und 3 Uhr Blutzucker gemessen. Sollte er heute abend nicht unter 100 sein, dann versuchen wirs mal mit durchschlafen )

LG und euch allen ein schönes und entspanntes Wochenende
Nicola