camAPS Einrichtung nur in Verbindung mit stationärem Aufenthalt

Hallo zusammen,
unser Sohn (2) hat aktuell die Ypsopump in Kombination mit dem Freestyle Libre 3+ und soll zeitnah camAPS bekommen. Die Diabetes Ambulanz will ihn hierfür 7 Tage stationär aufnehmen. Für ein gesundes, sehr aktives Kind ist das in unseren Augen nicht tragbar. Wir erkennen zumindest keinen Mehrwert für eine stationäre Aufnahme. Ist diese Vorgehensweise die Regel? Wie wurde das bei euch gehandhabt? Hat da jemand Erfahrungen? 

Vielen lieben Dank vorab und liebe Grüße 

Hallo @MaJoLe,

was ist daran nicht tragbar für ein 2 Jährigen?
5 Tage Vollpension mit etwas bespassung und für dich Austausch mit anderen, denn werdet ja nicht die einzigen sein und ganz so ewig seit ihr vielleicht noch nicht dabei, da ist es eher normal, das dies Stationär gemacht wird.

Wir haben das in 2h alles gemacht, hatten aber ebbend grundsätzlich schon recht lange Erfahrungen und kannten das System zumindest in der Theorie schon recht gut.

Cheffchen

Die Klinik ist relativ klein und ein Austausch mit anderen nicht vorhanden. Das Essen lässt zu wünschen übrig und es gibt bis auf ein kleines Spielzimmer, das auf die Interessen größerer Kinder ausgelegt ist, keine Spielmöglichkeiten. Dadurch fühlen wir uns ziemlich eingepfercht. Unser Sohn braucht einfach Bewegung und Abwechslung. 

Daher haben wir uns gefragt, ob man das nicht auch zuhause machen kann. Danke für die Einschätzung! 

 

Hallo zusammen,  
als mein heute 12jähriger Sohn vor 1.5 Jahren die ypsopump (mit Libre3) bekommen hat,  waren wir 3 Tage ambulant in der Klinik.  
Die Schulung erfolgte zusammen mit 2 anderen Familien. 
Ambulant war also kein Problem, uns wurde damals aber gesagt,  dass man früher immer  stationär bleiben musste und es relativ neu ist mit den ambulanten Schulungen.
Das liegt sicher daran, dass durch die CamAPS FX App ganz neue Möglichkeiten da sind. Bzw wie bei allen intelligenten Systemen. 
Vielleicht besteht bei euch ja doch auch die Möglichkeit oder das Klinikgelände ist so groß,  dass man auch mal vor die Tür darf.
Bei unserer Erstmanifestation durften wir nach ein paar Tagen uns frei auf dem Klinikgelände bewegen.
Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung für euch.
Viele Grüße 
 

Hallo, mein Sohn (17) hat letztes Jahr den Omnipod5 stationär bekommen in knapp 3 Tagen. Es ist seine erste Pumpe und ich war froh das es so gemacht wurde. Da wurde in den ersten 2 Tagen doch einiges angepasst, besprochen und erklärt.
Mit einem Kleinkind würde ich das auf jeden Fall stationär machen, aber eure Entscheidung.
LG Kiki

Wir hätten uns gewünscht, dass wir zumindest die Möglichkeit bekommen es ambulant zu machen und dabei unterstützt werden. Jede Familie ist individuell und hat andere Bedürfnisse. Manche genießen einen solchen Aufenthalt im Krankenhaus. Für uns wäre es mit negativen Gefühlen verbunden gewesen. 

Also haben wir gestern camAPS für iOS installiert und in Eigenregie eingerichtet. Die Feinheiten der Einstellungen kann man ja immer noch justieren. Aber für uns war es so die bessere Lösung, wir haben letzte Nacht endlich mal wieder alle durchgeschlafen.  

Danke für eure Erfahrungen! 
 

Mh, wir haben die Ypsopump nach Hause geliefert bekommen und eine kurze Schulung bekommen. Die App lief dann auch schon, aber ohne Automode. Die App Schulung lief meines Wissens online ab. Dann hieß es, wir sollen uns erst eine Woche an die Pumpe gewöhnen, bis wir den Automode starten. Ende vom Lied war, dass wir den Automode bereits am ersten Tag angemacht haben, weil wir sonst keinen Mehrwert gesehen hätten. Allerdings waren wir auch schon 7 Jahre im Dia-Team und hatten vorher Pumpenerfahrung. Hinzu kommt, dass wir keine Angst vor der Technik hatten. Für mich hört sich das so an, als ob ihr da auch keine Berührungsängste habt. Was soll schief gehen? Ihr habt das sicher im Blick und könnt ja auch nachfragen, wenn etwas unklar ist, oder? Viel Erfolg!

Ja genau so ist es! Du sprichst mir aus der Seele 👍🏼 danke!

Mein Sohn hat die Ypsopump mit knapp 14 Jahren bekommen. Vorher hat er 1,5 Jahre mit dem Pen gespritzt. Wir kannten seine individuellen Einstellungen also recht gut und hatten reichlich Erfahrung mit Über- und Unterzucker. Da gab es auch nie ein Problem, das wir nicht selbst lösen konnten.
Ich habe mich im Vorfeld in allen verfügbaren Foren zur Pumpe und camAPS schlau gemacht. Seine Diabetes-Beraterin war damit einverstanden, dass wir das zuhause machen. Er hat die Pumpe zuerst ohne Automode laufen lassen, um sich an die Nutzung zu gewöhnen, dann nach 4-5 Tagen auf Automode umgestellt. Es gab zu keiner Zeit größere Probleme, zumindest nichts was wir nicht vom Pen kannten. Ich war aber in der Umstellungsphase 24/7 für ihn da, habe auch mitten in der Nacht was angepasst. Wichtig war mir, dass mir da keiner reinredetet und ich nicht auf den Arzt warten muss, um z.B. bei der Basalrate oder beim KH-Faktor etwas anzupassen. wenn ich das gesehen habe, dass so etwas schief läuft, konnte ich gleich reagieren. Ich bin heute immer noch überzeugt, dass das für uns das Richtige war.