Okklusionsalarme Ypsopump

Hallo, 
wir haben jetzt seit genau zwei Wochen die Ypsopump, noch ohne Loop! 
Jetzt haben wir zum 2. Mal innerhalb von 3 Tagen Okklusionsalarme. Das ist mir in 4 Jahren Medtronic 2x passiert. 
Beim ersten Mal hatte ich eine Softkanüle gelegt (ohne es zu merken), beim 2. Mal aber wieder Stahl. 
Wir hatten auch schon Sand neben dem Reservoir, also am Gewinde. Insgesamt finde ich die Mechanik eher "billig" im Vergleich zu Medtronic. 
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Okklusionsalarmen? Ich könnte mir vorstellen, dass es an der Geschwindigkeit liegt, mit der das Insulin in den Körper geschossen wird und dann ist das Gewebe überfordert. Könnte das sein? Die Bolusgeschwindigkeit ist schon enorm. 
Dass man aus dem Büro in den Kindergarten rasen muss, um das Kind abzuholen, um schnell einen neuen Katheter zu legen ist schon extrem nervig und auf Dauer auch nicht machbar. 

Hat jemand Tipps?

Das die Bolusabgabe eher eine reingeschossen ist, ist halt ypso mit 10-facher Geschwindigkeit.
Einige Teilen deswegen auch Bolus auf, so wie gute alte pen Zeiten oder machen das über Mahlzeit, was ja auch keine echt lösung ist.

Es soll wohl wieder eine neue Ypso raus kommen, die wohl nicht mehr so schnell abgibt, ypsopump ist halt noch etwas in der entwicklung, genau so wie camAPS, damit muss man leben aber normal spielt sich das ein.

Cheffchen

Hallo,

Orbit Soft hatten wir auch monatelang im Einsatz und kaum einer hat drei Tage durchgehalten. Mussten fast schon täglich wechseln. Dann haben wir auf Orbit micro gewechselt (also Stahlkanüle). Diese führten zu weniger Okklusionen, waren aber sehr oft blutunterlaufen, weil ein fünfjähriger ständig ab toben ist.
Wir haben YpsoPump Inset-Katheter für uns entdeckt. Es sind auch Teflon-Katheter, haben aber keinen 360 Grad drehbaren Anschluss und keinen Membran, was wir sogar besser finden. Seit dem haben wir kaum Ärger mit Okklusionen.

LG
Stanislav

Die Orbit soft schien unser Sohn nicht vertragen zu haben (Schwellungen an Einstichstelle). Die Inset II Katheter funktionieren bei uns sehr gut.
Seit dem Wechsel haben wir praktisch keine Okklusion-Alarme mehr.

Richtig, danke für die Ergänzung. Die Inset werden auch für Kinder empfohlen, die u.a. empfindlich auf die Pflaster von den anderen Kathetern reagieren. 

Unser Sohn wird im Okt 4 und seit letztem November nutzen wir die Ypso und Dexcom nach Wechsel von 640g. 

Wir hatten Schwierigkeiten mit Okklusion, als wir die Soft genutzt haben, weil Junior Schmerzen beim Aufklipsen hatte. Selbst beim Festhalten mit Fingernägeln ging's nicht. Andauernd abgeknickt oder nicht richtig aufgeklipst. 
Dann ein paar Monate Inset. Am Bauch dauernd Okklusion, weil auch die abgeknickt sind (Kind tobt sehr viel). Am Po haben sie 2 Tage gehalten, er mag die Stelle aber nicht. Seit ca. 3 Monaten haben wir die Stahl. Er lässt jetzt gut aufklipsen und macht es teilweise selbst. Seitdem läuft es ziemlich rund mit der App. Die Stahl von Ypso sind auch etwas kürzer als die von Medtronic, die haben ihn immer geschmerzt beim Tragen und Spielen. Deswegen wollte ich die zunächst nicht von Ypso ausprobieren. War aber wohl ein Fehler. 

Das Setzen merkt er gar nicht, wenn er entspannt ist. Wir legen die Setzhilfe auf, er atmet ein paar Mal langsam durch und wenn die Bauchmuskeln entspannt sind, scheiße ich. Tut ihm dann gar nicht weh. 


 

Wir hatten immer mal wieder Okklusionsalarme. Ich habe nie herausgefunden, woran es lag. Bin dann meistens davon ausgegangen, dass es eben einen Wechsel braucht (manchmal war das dann am 3. Tag), oder die Setzstelle einfach blöd gewählt war. Seit ein paar Wochen nutzen wir auch wieder Stahl (hatten wir bei Diagnosestellung mit zwei Jahren. Da hat es den Knirps aber immer gepiekst). Die Teflon Katheter hinterlassen doch recht große Löcher und manchmal auch blaue Flecken. Seit wir Stahl nutzen, merkt er beim Setzen gar nichts mehr, Okklusionen hatten wir bisher eine (aber auch am dritten Tag) und die Oberschenkel und der obere Po-Bereich sehen aus wie neu (Bauch mag er bis heute nicht).

Hab diesen Beitrag auch bei "Erste Erfahrungen mit Ypsopump und mylifeCAMaps" eingestellt...

Unsere Beobachtung zu Okklusionen in den letzten 7 Tagen:
Am vergangenen Samstag ist unsere Ypsopump (3. in 8 Monaten) mit einem Elektronikfehler ausgestiegen, so dass abends um 22.30 Uhr per Kurier eine neue Pumpe bei uns ankam. Das klappte echt super!
Folgende Beobachtung: wir nutzen normalerweise vorgefüllte Reservoire. Da ich aber zur Überbrückung die alte 640G reaktiviert hatte und dafür händisch ein Reservoir auffüllen musste, hatte ich ein angebrochenes Insulinfläschchen und wollte dieses verwenden. Ich habe also fleißig Reservoire für die Ypso aufgezogen und seitdem wir die benutzen haben wir alle Naselang Okklusionsalarm. Bestimmt 5x die letzten 7 Tage. Heute früh habe ich entnervt wieder ein vorgefülltes Reservoir verwendet und bin gespannt, ob es an der neuen Pumpe oder tatsächlich an den Reservoiren liegt. Hat das noch jemand beobachtet? Irgendjemand hat doch hier oder in einem anderen Beitrag auch von ständigen Okklusionen berichtet....
Freue mich über eure Erfahrungen dazu.
LG Kirsten

Ich ziehe selber auf. Allerdings immer nur das, was ich auch anschließend gleich nutze, nicht auf Vorrat. Seit meinem Beitrag hatten wir keinen Okklusionsalarm mehr. Bei uns lag es am Soft Katheter. Mit Stahl keine Probleme. Vielleicht ein Thema der Temperatur des Insulins? Oder wirklich die Pumpe. Tut mir leid, ich hoffe, es wird wieder.

Oh, als ich eben die letzten beiden Beiträge gelesen habe, hab ich mich auch dran erinnert - wir hatten ebenfalls mehr Okklusionen, als wir selbst aufgezogen haben. Wir hatten nach einiger Zeit noch ein Fläschchen im anderen Kühlschrank gefunden, dass wir aufbrauchen wollten und trotz sehr sorgfältigem Aufziehen haben wir nach Reservoir Nr. 3 wieder die vorgefüllten genommen. Anfangs hatten wir auch die alten Insulinfläschchen aufgebraucht und in Verbindung mit den Soft waren die Okklusionen noch häufiger. Das gefundene Insulin hatte ich mit den Stahl und da gab's dann plötzlich auch wieder Okklusionen.....