Barmer/GEK kürzt Zuzahlung f. Pumpenzubehör!

Sonnenblume schrieb: Pusteblume, hat euer Doc "nur" aufgrund des häufigen Reservoirwechsels eine neue Pumpe verordnet? Wir wechseln auch alle 3 Tage. Mir geht das etwas auf den Keks, der Doc findet´s prima, dass das Insulin nicht im Reservoir nicht so alt wird.

Jein - das Reservoir war ja schon zum Ende des vergangenen Jahres zu klein.

Die 4 Jahre waren bei uns im Februar oder März rum, in dem Dreh - also wurde Ende 2014 alles für den Neuantrag fertig gemacht.

Dann meldete sich die Kasse, dass die Pumpe ja gerade wenige Wochen zuvor gewechselt wurde, weil sie einen Riss hatte und dadurch keine neue Pumpe bewilligt wird. Auf meine Nachfrage, was dann mit dem Pumpenzubehör ist sagt man mir, das sei kein Problem, wenn der Arzt es aufschreibt, übernimmt die Kasse es auch.

Sowohl mir als auch der Ärztin macht aber Bauchweh, dass Emma keine Ersatzpumpe bekommen würde, wenn diese jetzt kaputt geht und dann zwischendurch auf den Pen umgestellt werden müsste, bis ein neuer Pumpenantrag durch ist.

Also ist der Neuantrag im Oktober eine Mischung aus: kein Anspruch auf Ersatz und Pumpengröße für das Alter nicht mehr ausreichend. Und dann hat sie diese Pumpe ein Jahr und die Kasse ist vielleicht verhandlungsbereiter.

Bisher war die Ärztin für den Antrag zuversichtlich, weil Emmas Zucker stark in den Morgenstunden steigt und sie zusätzlich Zöliakie hat - bei mir bleibt eine gewisse Anspannung, bis das Ganze durch ist - ich bin nicht scharf darauf jede Nacht aufzustehen und Zuckerwerte zu korrigieren, aber wie heißt es immer so schön: die Kasse ist nicht für Lebensqualität zuständig :blush:


LG

Pusteblume schrieb:
Sowohl mir als auch der Ärztin macht aber Bauchweh, dass Emma keine Ersatzpumpe bekommen würde, wenn diese jetzt kaputt geht und dann zwischendurch auf den Pen umgestellt werden müsste, bis ein neuer Pumpenantrag durch ist.

Hat man euch das so gesagt? Mir hat Medtronic erzählt, wenn die Pumpe nach Garantieablauf kaputt geht, gäbe es trotzdem Ersatz, nur eben eine Leihpumpe. Die ist dann für max. 4 Wochen kostenlos und danach müsste Miete bezahlt werden, wenn die KK in der Zwischenzeit keine neue genehmigt hat.

Trotzdem habe ich kein gutes Gefühl dabei, denn Insulinpumpen schrecken bekanntlich nicht davor zurück auch mal am 23.12. oder am Vorabend eines 3-wöchigen Urlaubs kaputt zu gehen. Und dann sind 4 Wochen um ein neues Rezept zu besorgen und genehmigen zu lassen auf einmal verdammt kurz.

Unsere KK steht einer Neuversorgung nach Garantieablauf, ohne dass die Pumpe kaputt ist, auch eher ablehnend gegenüber. Der zuständige Mitarbeiter, den ich nach langem hin und her an den Apparat bekommen habe, hatte ein gewisses Verständnis für meine Bedenken und meinte, dass sich zusammen mit dem Attest der behandelnden Ärztin über die medizinischen Vorteile (Smartguard!), vielleicht etwas machen ließe. Na ja, mal sehen...

Woher wusste die KK denn, dass die Pumpe auf Garantie ausgetauscht wurde? Bei uns ist das schon dreimal passiert und der KK-Mitarbeiter staunte nicht schlecht, als ich ihm davon erzählte (um zu betonen, dass bei uns bisher eh noch keine Pumpe wesentlich länger als 1 Jahr gahlten hat, mit dem baldigen "Tod" der jetzigen also wohl ohnehin zu rechnen ist).

LG Heike

Oh Mann, irgendwie erzählt jeder was anderes :blink:

Eben habe ich mit der Barmer telefoniert. Es gibt pro Monat eine Pauschale von etwas über 190 Euro. Die Mitarbeiterin meinte, damit würden wir ja wohl auskommen. Als ich ihr sagte, dass das nicht reicht, sagte sie, sie wüsste ja nicht, ob wirklich immer alles so schnell gewechselt und entsorgt werden müsste. :ohmy: Unsere Apotheke hat lt. KK den Vertrag unterschrieben und sich damit verpflichtet, uns die Sachen zu besorgen. Es sei für kleine Apotheken ein Gewinn- und Verlustgeschäft. Manche Diabetiker bräuchten mehr, andere deutlich weniger. Da würden sich die Kosten wieder ausgleichen. Den Pumpenträger würde ich gerne mal sehen, der deutlich weniger als knapp 200 Euro pro Quartal kostet

Das habe ich der Apotheke eben mitgeteilt. Sie klärt jetzt mit dem Chef, ob ich weiterhin mit den Rezepten kommen "darf". Ansonsten bestelle ich halt bei Dia-Expert.

Wegen einer Pumpenneuverordnung habe ich dann noch mit Medtronic telefoniert. Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass man nach Ablauf der Garantie bei Defekt auf den Pen umsteigen muss, bis die Neuverordnung durch ist. Muss man auch nicht. Man bekommt sofort eine andere Pumpe und hat dann 4 Wochen Zeit, sich um den ganzen Papierkram zu kümmern. Sollte es länger als 4 Wochen dauern, soll man kurz Bescheid geben, dann würde es kostenfrei weiterlaufen.

emmama schrieb: Rein rechnerisch ist unser Budget bei ca € 370.

Also die € 370 sind pro Monat

emmama schrieb:

emmama schrieb: Rein rechnerisch ist unser Budget bei ca € 370.

Also die € 370 sind pro Monat

Schlauch- und Patchpumpen kann man da jetzt nicht so einfach vergleichen. Bei den Schlauchpumpen ist das Verbrauchsmaterial schon günstiger, die Grundanschaffungskosten (für die Pumpe selber) aber eben sehr viel höher als die für den PDM beim Omnipod. Entsprechend muss das monatliche Budget beim Omnipod höher sein.

Für einen echten Vergleich kann man bestenfalls die Jahreskosten heranziehen und dabei bleibt noch fraglich, wie lange so eine Schlauchpumpe eigentlich halten soll. Die KK sagte mir, sie sind der Meinung, eine Pumpe wäre so 6-8 Jahre nutzbar. :woohoo:

Wenke schrieb: Mir hat Medtronic erzählt, wenn die Pumpe nach Garantieablauf kaputt geht, gäbe es trotzdem Ersatz, nur eben eine Leihpumpe. Die ist dann für max. 4 Wochen kostenlos und danach müsste Miete bezahlt werden, wenn die KK in der Zwischenzeit keine neue genehmigt hat.

Woher wusste die KK denn, dass die Pumpe auf Garantie ausgetauscht wurde? Bei uns ist das schon dreimal passiert und der KK-Mitarbeiter staunte nicht schlecht, als ich ihm davon erzählte (um zu betonen, dass bei uns bisher eh noch keine Pumpe wesentlich länger als 1 Jahr gahlten hat, mit dem baldigen "Tod" der jetzigen also wohl ohnehin zu rechnen ist).

LG Heike

Das mit den 4 Wochen ist ja interessant - auch wenn es sogar schwer machbar wäre hier innerhalb von 4 Wochen einen Termin zu bekommen - ich hoffe also, der Neuantrag klappt.

Soweit ich weiß hat sich Medtronic von der Kasse das Geld von der defekten Pumpe geholt, sie wussten es jedenfalls weder von uns noch von der Ärztin.

LG

Wenke schrieb:

emmama schrieb:

emmama schrieb: Rein rechnerisch ist unser Budget bei ca € 370.

Also die € 370 sind pro Monat

Schlauch- und Patchpumpen kann man da jetzt nicht so einfach vergleichen. Bei den Schlauchpumpen ist das Verbrauchsmaterial schon günstiger, die Grundanschaffungskosten (für die Pumpe selber) aber eben sehr viel höher als die für den PDM beim Omnipod. Entsprechend muss das monatliche Budget beim Omnipod höher sein.

Emma hat ja eine "Schlauchpumpe" und wir liegen monatlich auch bei Minimum 275,00 - allerdings gerechnet ohne die Kleber, ohne die sie die Katheter auch gern mal verliert.

Aber mir wurde am Telefon auch gesagt, dass manche in der Versorgung teurer seien und andere günstiger - kein Ahnung wie das genau funktioniert, aber solange ich den Kram für's Kind dort bekomme...

LG

Pusteblume schrieb: Aber mir wurde am Telefon auch gesagt, dass manche in der Versorgung teurer seien und andere günstiger - kein Ahnung wie das genau funktioniert, aber solange ich den Kram für's Kind dort bekomme...

LG

Ich denke mal das heißt, dass es Kunden/Patienten gibt, die z.B. Katheter praktisch nie vorzeitig wechseln müssen und grundsätzlich die maximal empfohlene Tragedauer ausreizen können... und sicher auch solche, die noch deutlich über das Empfohlene hinausgehen :woohoo:
Und andere müssen eben eine ganze Ecke öfter wechseln und sind damit teurer.

Wenke schrieb: Ich denke mal das heißt, dass es Kunden/Patienten gibt, die z.B. Katheter praktisch nie vorzeitig wechseln müssen und grundsätzlich die maximal empfohlene Tragedauer ausreizen können... und sicher auch solche, die noch deutlich über das Empfohlene hinausgehen :woohoo:
Und andere müssen eben eine ganze Ecke öfter wechseln und sind damit teurer.

Das glaub ich nicht. Regulär wechseln fällt aus, weil meines Wissens ist es Standard, dass man alle 2 Tage wechseln muss? Und selbst wenn es Katheter gibt, bei denen man alle 3 Tage wechselt reicht es entweder knapp oder gar nicht mit dem Monatsbudget, wenn man auch noch das Reservoir wechselt. Vielleicht kommen Leute hin, die alle 3-4 Tage wechseln und ein Reservoir einen ganzen Monat nutzen - alle anderen liegen zwangsläufig drüber (wie gesagt, wenn hier alle 2 Tage gewechselt wird und ich keine Reservoirs mitrechne bin ich schon über dem Monatsbudget).

Ich kann mir nur vorstellen, dass in die Verordnung auch Leute fallen die gar keine Pumpe haben, aber auch mit dem Grundpreis abgerechnet werden (den sie dann eben nicht in der Höhe brauchen).


LG
Pusteblume

Pusteblume schrieb:

Ich kann mir nur vorstellen, dass in die Verordnung auch Leute fallen die gar keine Pumpe haben, aber auch mit dem Grundpreis abgerechnet werden (den sie dann eben nicht in der Höhe brauchen).

Das kann natürlich auch sein...