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Hilfe möchte nicht mehr spritzen

Darling



Neuling
Neuling

Beiträge: 4

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Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
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Hilfe möchte nicht mehr spritzen

25 Apr. 2015 20:49
#96537
:sick: :blush:

Hallo,
Ich bin selber Diabetekerin und möchte hier hilfe suchen.
Ich und meine Mutter haben oft streit wegen dem essen und
dem spritzen.Ich sage immer wieder das ich eine Insulinpumpe will aber,
dann zählt sie mir 5000 sachen auf die daran doof sind.
deswegen suche ich leute die damit erfahrung haben und sagen können was wirklich
besser ist.

mfg Dalia

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Wenke
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Moderator
Moderator

Beiträge: 3839

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Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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Re: Hilfe möchte nicht mehr spritzen

25 Apr. 2015 22:12
#96539
Liebe Dalia,

was findet denn deine Mutter doof an einer Pumpe?

Bei Leuten in deine Alter kenne ich sonst eher die "Konstellation" dass die Eltern gern eine Pumpe für ihr Kind hätten und das Kind aber keine möchte. Du müsstest ja damit rumlaufen, nicht deine Mutter.

Was sagt dein Diabetologe?

Mein Sohn ist in deinem Alter und hat seine Pumpe in ein paar Tagen 4 Jahre. Ich glaube, er kann sich nichts anderes mehr vorstellen.
Wenn er mal alles doof findet, findet er auch die Pumpe doof und sagt schon mal, dass er lieber spritzen würde. Aber wenn ich dann den Pen raushole und sage: "Hier, kannst sofort anfangen!" hat er es sich noch immer anders überlegt. Wir haben seit dem 09.05.2011 kein einziges mal gespritzt.

LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Cheffchen
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Re: Hilfe möchte nicht mehr spritzen

25 Apr. 2015 22:28 - 25 Apr. 2015 22:31
#96540
Hallo,

ok musst aber fair bleiben.

+ nur alle 2 bis 3 Tage ein picks je nach system
+ genauere einstellung von Basal
+ Bolus für essen kannst teilen, also vor essen was denkst und wenn doch leckerer dann halt noch mal und dann, ach doch noch Nachtisch, dann hast 3 mal Insulin abgegeben, glaube bei spritze würdest dir das überlegen.
+ Bei Sport oder wenn leicht zu tief kannst Basal etwas runterschrauen und brauchsr nichts futtern.

- musst regelmäßig BZ messen alle 2-3h da wenn Pumpe fehler hat und deswegen nichts abgibt droht ja ketoazidose, bei PEN wenn langszeit drin hast ja eher selten passieren kann (einfach so)
- in der regel musst Tagebuch vernünftig führen da sonst kasse das ungern trägt, kostet ja ein paar knöpfe
- Im Urlaub und auf größere Reisen musst zb pen auch mit schleppen falls pumpe ausfällt, reicht ja batterie alle.
- hast halt ein kleinen kasten am körper oder schlauch

So, 4 pro/contra, ich bin aber voll für, alleine die besser einstellung und damit besser hba1c und damit hoffentlich weniger oder keine spätvolgen macht 90% für pro ;O).

Cheffchen
Nächstes Treffen 29.11.2025, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
Letzte Änderung: 25 Apr. 2015 22:31 von Cheffchen.

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tonja
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Platinum Schreiber
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Re: Hilfe möchte nicht mehr spritzen

25 Apr. 2015 22:59
#96542
Hallo,

mein Sohn ist so alt wie du und hat seit 4 Jahren DM. Seit einem Jahr hat er eine Pumpe. Bei uns war es so, dass ich schon viel früher für die Pumpe und mein Sohn nicht wollte. Er konnte sich nicht vorstellen immer etwas am Körper zu haben und vor allem wollte er keine Schlauchpumpe. Er macht viel Sport und fand es unpraktisch auch zum Duschen und Baden. Mit der omnipod ist das aber kein Problem.
Mein Sohn möchte die Pumpe zur Zeit nicht wieder abgeben. Er findet es gut, dass er unproblematisch nachbolen kann, wenn er mehr isst oder nach kurzer Zeit schon wieder. Das ist für ihn der entscheidende Vorteil.
Nachteilig sind die Narben vom Katheter. Die Stellen brauchen schon eine Weile, um zu heilen. Man muss auch regelmäßig messen. In den 3 Jahren mit Pen hatte Theo nicht einmal Ketone. Im letzten Jahr mit Pumpe hatte er mindestens 6mal Ketone über1 und einmal mit Erbrechen :(
Aber der Hba1c ist gesunken :)
Und ich führe jetzt kein Papiertagebuch mehr, da alles aus der Pumpe ausgelesen werden kann :)

Also du siehst, es gibt nicht nur Pros. Die Pumpe gibt meines Erachtens mehr Freiheit beim Essen, aber sie fordert auch Disziplin, man darf nicht schlampen.

Was sind denn die Befürchtungen deiner Mutter?

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Profil wurde zwischenzeitlich gelöscht.

Re: Hilfe möchte nicht mehr spritzen

26 Apr. 2015 09:06
#96543
Hallo Dalia,
ich würde sagen, dass die Verwendung einer Pumpe die Lebensqualität eines Typ1 Diabetikers doch erheblich steigert. Gerade in der Pubertät mit dem sehr hohen Insulinverbrauch und dem großen Dawn-Hügel überwiegen die Vorteile doch sehr deutlich, da ist es super wenn man schon vorher eine Insulinpumpe hat.
Ja, die Pumpe ist und bleibt ein Anhängsel, dieses Gefühl kann man etwas "bessern" indem man eine Pumpe mit Fernbedienung wählt. Diese kann dann (mittels verschiedener Tragesysteme) doch relativ diskret unter der Kleidung getragen werden und so auch bedient werden. Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig das BZ messen und bolen so in der Öffentlichkeit auffällt.
Die Pumpentherapie erfordert wohl etwas mehr Disziplin, v.a. was regelmäßigen Katheterwechsel und die dabei notwendige Hygiene betrifft. In neueren Studien fand sich aber keine erhöhte Ketoazidoserate von Pumpenpatienten - im Vgl zur Therapie mittels Pen- mehr.
Auch sonst muss man bei der Auswahl des Pumpenmodells Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Der Omnipod punktet mit Wasserdichtigkeit (es gibt allerdings auch eine wasserdichte Schlauchpumpe), hat allerdings den Nachteil, dass nur Teflonnadeln verwendet werden können. Hier entstehen auch bei entsprechender Wechselfrequenz Mini-Vernarbungen, dies kann man aber umgehen indem man Stahlnadeln verwendet (und diese dann auch alle 2 Tage wechselt).
Dass deine Mutter eine Insulinpumpe ablehnt, kann ich hingegen nicht wirklich verstehen, vielleicht hat sie falsche Vorstellungen und Ängste diesbezüglich. Die meisten Eltern wünschen sich sehr, dass ihr Kinder eine Insulinpumpe bekommen (und es sind eher die Kinder die dagegen sind).
Gruss, Lena

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Joa
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Re: Hilfe möchte nicht mehr spritzen

26 Apr. 2015 11:36
#96544
Hi Dalia,

est mal willkommen im Forum!
.
.
Darling schrieb: .
Ich und meine Mutter haben oft streit wegen dem essen und
dem spritzen.
Mmmmh, heißt das, dass Du ein gewisses Problem hast, auch Insulin zu spritzen, wenn Du essen willst oder spontan zuschlägst?
Ich sage immer wieder das ich eine Insulinpumpe will
Klar, eine Pumpe würde es schon grundsätzlich deutlich einfacher machen, zum Essen auch Insulin abzurufen, ohne große Stechorgien zu veranstalten. Allerdings muss man das dann auch tun. ;)
Da aber das Abgeben eines Bolus deutlich einfacher ist, kann es auch schneller dazu kommen, so über den Daumen gepeilt im Endeffekt Chaos zu veranstalten, was dann, bei zu viel und nicht sachgerechter Insulinabgabe halt die Gefahr spontaner Hypos erhöhen würde.
Einen Überblick, über das was Du mit dem Insulin anstellst, solltest Du mit einer Pumpe auch haben.

Grundsätzlich fordern die Krankenkassen für eine Kostenübernahme zuvor ein aussagefähiges Protokoll zur Therapie (Tagebuch). Wie sieht es damit bei Dir aus?

Vielleicht kannst Du mit der Mutti und dem Arzt/Diab-Team mal verandeln?
Dein Angebot: Ich führe selbst für 3 Monate mein Tagebuch (fast) lückenlos und sehe zu, das erforderliche Insulin auch (möglichst) immer zu spritzen.

Wenn das klappt, stellt Euer Arzt einen Antrag bei der Kasse auf Genehmigung einer Pumpe und die Mutti stellt vielleicht auch ihre Vorbehalte zurück?
dann zählt sie mir 5000 sachen auf die daran doof sind.
Vielleicht kannst Du die wichtigsten Gegenargumente der Mama mal kurz nennen?

Ich finde es auf alle Fälle voll cool, dass Du Dich hier um Informationen bemühst! :) B)

Gruß
Joa
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