Folgeversorgung nach 4 Jahren

Hallo an alle,
bei uns steht nun nach über 4 Jahren mit der Medtronic Veo Pumpe die Folgeversorgung mit einer neuen Pumpe an. Wir würden es gerne mit der Insight probieren. Meine Tochter ist nun 17 und ich habe alle erforderlichen Unterlagen um diese bei der Kasse einzureichen. Der HbA1c Wert ist leider nicht so berauschend und die Dokumentation im Tagebuch ist auch eher rudimentär. Werden wir hier Probleme mit der Genehmigung durch die Krankenkasse (TK) bekommen. Wer hat hier schon Erfahrungen gemacht? Ich bin für jeden Tipp dankbar. Ein Rückschritt auf Spritzentherapie wäre katastrophal. Vielen Dank!

Hallo, wir hatten das Problem auch, letzte Woche hat Markus, auch 17, nach vier Jahren die Veo gegen die Ominpod eingetauscht, die Krankenkasse hat das jetzt erstmal für ein Jahr genehmigt, der HbA1c-Wert war zwischenzeitlich auch nicht berauschend aber zum Glück hatten wir kein Problem beim Wechsel auf die neue Pumpe.

lg Tanja

Hallo,
der nicht berauschende HbA1c spricht ja eher für eine neue Verordnung.
"Dokumentation im Tagebuch ist auch eher rudimentär" kann natürlich zu einem großen Problem werden, da können die sagen "man sieht nicht den willen alles zu tun, wie so sollen wir dann alles tun?"
Also Doku ab sofort und so weit zurück wie geht auf ein super stand bringen und am besten gleich mit Antrag da Anrufen um mit dem Bearbeiter sprechen das ihr nicht nur eine Zahl seit.

Wie kommst auf Rückschritt auf Spritzentherapie?
Wenn die Pumpe hast bleibt die doch, auch nach 4 Jahren, die frage ist nur was ist wenn die futsch geht.

Cheffchen

Cheffchen schrieb: Hallo,
der nicht berauschende HbA1c spricht ja eher für eine neue Verordnung.

Na ja, die KK könnte zu der Erkenntnis kommen, dass ein hoher HbA1c-Wert bedeutet, dass der Patient nicht genug Engagement einbringt. Und ein Patient, der sich nicht bemüht, ist der KK die teure Pumpenthereapie vielleicht nicht wert.

Vielen Dank für die Meinungen.
@tjaymam hattet ihr denn eine 'gut geführtes Tagebuch' bzw. was musstet ihr denn mit dem Antrag alles einreichen und wie lange hat die Bewilligung gedauert?
Die Befürchtung ist in der Tat, dass die KK sagt, na ja wenn mit Pumpe der HBA1C Wert mies ist, warum sollen wir dann länger die Pumpentherapie bezahlen. Dieses Ergebnis kann man auch unter eine Spritzentherapie erreichen. Ich glaube nicht das der Grundsatz gilt "einmal Pumpe, immer Pumpe". Aber darum bin ich ja an konkreten Erfahrungen von anderen interessiert.

Markus führt schon seit zwei Jahren kein handgeschriebenes BZ-Tagebuch mehr, alle seine Werte werden mit dem Messgerät an die Pumpe gesendet und wir drucken das über die Software aus und schicken es vor dem Kontrolltermin an die Diabetologische Praxis. Markus ist ein typ. Teenager, misst mal mehr, mal weniger von daher ist er einfach öfter da, mit er besser unter Kontrolle steht, da ist unsere Praxis sehr konsequent und auch streng. Sie haben uns einen neuen Antrag geschrieben und diesen zusammen mit dem Rezept an die Krankenkasse geschickt und haben die Ausdrucke aus der Pumpenauslesung dazugelegt. Unsere Krankenkasse hat allerdings noch nie Schwierigkeiten gemacht, als darum ging, dass Markus eine Pumpe bekommt. Das war schon bei ersten Pumpe so und nun bei der Omnipod auch. Und Markus hatte zwischenzeitlich trotz Pumpe einen miesen HbA1c-Wert.... Die Praxis ist allerdings dahinter gewesen zusammen mit uns den Wert zu senken, wobei sie gesagt haben, dass es bei Teenagern schwer werden kann, den Wert dauerhaft niedrig zu halten wegen der Hormonumstellung und den Null-Bock-Phasen. Ich hab halt konsequent zu ihm gesagt, misst du nicht, gibst du nicht anständig ab, dann ist die Party gestrichen, darf deine Freundin nicht übernachten ect. Das war ihm zu blöd irgendwann und wir haben uns auf dreimal messen pro Tag eingependelt. Ich würde die Pumpe über die Praxis beantragen und das Rezept auch durch diese bei der Kasse einreichen lassen und das auf mich zukommen lassen. Die Praxis hat sicherlich Erfahrung mit der Folgeversorgung. Unsere Praxis hat Markus auch zu verstehen gegeben, dass er sich an gewisse Dinge zu halten hat, damit er die Pumpe weiter bekommt. Viel Erfolg und viel Glück , lg Tanja

Hallöchen zusammen,
bei uns war das überhaupt kein Problem.
Wir bekamen von der Dia-Ärztin ein Rezept für die Folgepumpe,
das haben wir eingereicht, und dann kam die neue Pumpe per Kurierdienst.
Alles völlig unproblematisch.
Wir haben keine Tagebücher eingereicht. (die hier auch überhaupt nicht geführt werden).
Allerdings sind wir bei der Veo geblieben, haben sie lediglich in einer anderen Farbe bekommen.
Auch bei uns war das Candygirl 17 Jahre. Ich war froh das sie, kurz vor der Volljährigkeit nochmal eine neue bekommen hat,
so hoffe ich, das sie dann in 3 Jahren genauso ohne Probleme wieder eine Folgeverordnung bekommt, wenn sie anfang 20 ist.
Aber bis dahin ist ja noch Zeit. Und mal schauen in welcher KK sie dann versichert sein wird.
Grüßchen
Tigerflocke

Hallo,
bei uns war es genau wie bei Tigerflocke. Wir haben das Rezept von unserem Diabetologen bekommen und eingereicht. Ziemlich schnell hatten wir dann die neue Pumpe, sind allerdings auch bei dem gleichen Modell geblieben. Es wurden keine Tagebücher und auch kein HbA1c- Wert eingefordert
Liebe Grüße
Rita

Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Wir haben am 31.03. den nächsten Termin in der Diabetesambulanz und werden dort dann die Verordnung erhalten. Wir werden diese dann auch einfach bei der Krankenkasse einreichen. Ich habe ja nun Hoffnung, dass wir keine großen Probleme haben werden. Ich melde mich wenn alles durch ist wieder.

Ich habe die Auskunft, das kommt auf die Kasse an.
Auch bei uns steht eine neue Pumpe an und lt. Pumpenfirma und Dia-Ambulanz reicht den allermeisten KK´s einfach eine Verordnung für eine Folgepumpe. Nur wenige KK´s würden wieder das komplette Procedere, samt Gutachten und Tagebüchern anfordern ... Leider weiß ich nicht, welche KK´s zu welcher Gruppe gehört.
Wir lassen uns jetzt erst mal einfach ein Folgerezept ausstellen und sehen was passiert.