Pod schon nach 2 Tagen "fertig"?

Hallo,

ich habe mal eine Frage.

Meine Tochter benutzt die OmniPod erst seit 8 Wochen.

Was mir aber mehrfach aufgefallen ist, dass nach 2-2,5 Tagen die Werte deutlich schlechter werden. 200, teilweise 300 sind dann keine Seltenheit.

Nach dem Pod-Wechsel sind die beiden ersten Werte noch schlecht, dann sind sie wieder im Normalbereich.

Jetzt soll der Pod generell schon nach 48 Stunden gewechselt werden. Bin schon gespannt, was die Kasse sagt :woohoo:

Insulin ist in der Pumpe noch reichlich vorhanden, es werden von den 200 Einheiten in 3 Tagen etwa 60 Einheiten verbraucht.

Wird es "schlecht" in der Pumpe? Wobei der Hersteller ja sogar einen Puffer von 8 Stunden nach hinten angibt, da dürfte das eigentlich nicht sein.

Die Stellen, wo die Nadel liegt, sieht beim Entfernen auch völlig normal aus. Die Nadel ist auch nicht rausgerutscht oder so.

Hat das Phänomen noch jemand beobachtet?


LG Lili

Lili schrieb: Insulin ist in der Pumpe noch reichlich vorhanden, es werden von den 200 Einheiten in 3 Tagen etwa 60 Einheiten verbraucht.

Wird es "schlecht" in der Pumpe? Wobei der Hersteller ja sogar einen Puffer von 8 Stunden nach hinten angibt, da dürfte das eigentlich nicht sein.

Die Stellen, wo die Nadel liegt, sieht beim Entfernen auch völlig normal aus. Die Nadel ist auch nicht rausgerutscht oder so.

Hat das Phänomen noch jemand beobachtet?


LG Lili

Schlecht wird das Insulin in der Pumpe ganz bestimmt nicht in 3 Tagen, außer vielleicht man ginge damit in die Sauna, nähme ausgedehnte Sonnenbäder oder würde den Pod ähnlichen Temperaturbelastungen aussetzen.
Mein Sohn hat zwar eine Schlauchpumpe und keinen Pod, aber da hat es anfangs 2-3 Wochen gedauert, bis ein Reservoir leer war und außer einmal während einer Hitzewelle, ist darin noch nie Insulin schlecht geworden. Auch jetzt dauert es noch ca. 1 Woche bis das Reservoir leer ist.

Darf ich fragen, warum ihr 200 Einheiten einfüllt, wenn nur 60 benötigt werden?

Wahrscheinlich ist bei deiner Tochter einfach nach 2-2,5 Tagen die Kanüle nicht mehr ganz durchlässig oder auch die Infusionsstelle etwas überstrapaziert.

Ich drücke euch die Daumen, dass die KK keinen Ärger macht wegen der zusätzlichen Pods. Ich muss zugeben, dass wäre eine meiner größten Sorgen, sollte mein Sohn irgendwann auch mal lieber eine Patch-Pumpe haben wollen. Letztes Jahr saß am Strand mal eine junge Mutter mit Omnipod neben uns und Lars war doch sehr angetan davon.

LG, Heike

Hallo,

wieso machst volle 200IE rein wenn nur 60IE gebraucht werden, wieso nicht bloss zur hälft da habt ihr ja genügent luft (reserve ) ).

60IE in 3 Tagen ist ja auch noch überschaubar, habt ihr zufällig noch null runden, also Basal 0?

"Jetzt soll der Pod generell schon nach 48 Stunden gewechselt werden." sagt Doc, dann ist doch OK, das heist ja auch bis zu 3Tage.

Cheffchen

Cheffchen schrieb:
"Jetzt soll der Pod generell schon nach 48 Stunden gewechselt werden." sagt Doc, dann ist doch OK, das heist ja auch bis zu 3Tage.

Cheffchen

Hallo Cheffchen,

nicht unbedingt. Viele Kassen, sind nur bereit 140 Pods pro Jahr zu zahlen. Wechselt man aber generell nach 2 Tagen, braucht man über 180 im Jahr.

LG, Heike

Hallo,

das mit den 200 Einheiten wurde mir bei der Einführung so gesagt. So als Sicherheitspuffer, falls mal mehr Insulin gebraucht werden würde.

Aber, wenn wir jetzt alle 2 Tage wechseln, werde ich weniger einfüllen.

Basal 0 gibt es nicht nur ein paar Mal 0,1.


LG Lili

Hallo,
einfüllen muss man generell nur mind. 80IE; ich rechne ungefähr den Verbrauch hoch und fülle im Moment ca. 120 IE ein. Das die Werte zum Ende der Laufzeit ansteigen kann vorkommen ist aber nicht die Regel. Hängt auch davon ab, wo der Pod liegt, an Stellen mit wenig Unterhautfettgewebe weniger Anstiege als an anderen Stellen. Im Moment haben wir wieder mal UZ-Zeit bis zum Schluss, manchmal aber auch genau das Gegenteil.

LG von Elke

Hallo,

dazu, warum der BZ nach 2 Tagen so stark ansteigt, kann ich z.Z. nichts sagen.

In den Pod müssen mindestens 85 IE eingefüllt werden, damit das PDM mit dem Pod Verbindung aufnehmen kann.

Ich halte es für eine große (Geld-)Verschwendung, 200 IE einzufüllen, wenn 60 ausreichen würden. Eine gewisse Puffermenge ist sicher sinnvoll, aber m.E. nicht die mehr als 3-fache übliche Menge.

Wie schon geschrieben wurde: bis zu 140 Pods/Jahr werden i.d.R. von den KK akzeptiert. Wenn es deutlich mehr werden, fragen sie sicher bald nach, warum das so ist. Dann wird das Pod-System gegenüber den Schlauch-Pumpen deutlich teurer, was natürlich nicht im Sinne der KK bzw. der Versicherten ist.

Gruß, Egon

Lili schrieb: Was mir aber mehrfach aufgefallen ist, dass nach 2-2,5 Tagen die Werte deutlich schlechter werden. 200, teilweise 300 sind dann keine Seltenheit.
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Hat das Phänomen noch jemand beobachtet?

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So ist das grundsätzlich, mehr oder weniger deutlich.
Mit zunehmender Liegedauer eines Katheters verschlechtert sich die Resorption und immer weniger Insulin gelangt an die Zielzellen.
Ebenfalls verhärten die Wundkanäle des Stichkanals (Vernarbung) und es kommt zur Bildung von Flusskanälen, in denen ein Teil des Insulins durch Kapillar- und/oder Druckkräfte wieder aus der Einstichstelle austreten kann (Tunneling).

Einer der Kritikpunkte am Pod-System ist die Konzeption der 3-tägigen Liegedauer, die nach Tag 2 zu solchen unerwünschten Entgleisungen führen kann.

Gruß
Joa