Nebenwirkungen durch Pumpe?

Hallo,
meine Tochter hat seit ca. 1,5 Monaten eine Pumpe. Seit dieser Zeit hat Sie (bereits das 2.mal) Herzrasen mit Panikattacken. Auffällig ist, dass es immer zwischen 23/24 Uhr auftritt. Waren beim Notarzt, EKG unauffällig, Zucker war über 300. Blutdruck war auch zu hoch ... meine Tochter hat während des Herzrasen sehr gezittert und war kaum zu bruhigen.
Könnte das mit der Pumpe zusammen hängen? Vorher hatte Sie niemals Herzrasen.
Hat jemand so etwas schon beobachtet oder hat jemand einen Rat?

Ich danke für alle Informationen.

VG
Guepe (eine ratlose und fürchterlich sich Sorgen machende Mutter)

Hallo,

daß bei Panikattacken der Blutzucker rasant in die Höhe geht kennen wir gut. Auch umgekehrt, daß bei hohen Blutzuckerwerten aufgrund des massiven Unwohlseins S... sich in Panik steigert.

Aber da sollte man sorgfältig mit Fachmann oder Fachfrau (Kinderpsychiater bzw. Kinderpsychologe unbedingt mit Erfahrung bei Diabetes-Kindern) klären, woran das liegt, also was Ursache und was Wirkung ist. Denn dann kann man lernen, damit umzugehen.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Guepe,
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zuerst mal die Frage, wie alt die Tochter ist?
Dann die Frage, ob überhöhte Werte gegen Mitternacht bei Euch normal sind?
Zuletzt noch von Interesse könnte sein, wann die Tochter in's Bett geht?
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Guepe schrieb: Waren beim Notarzt, EKG unauffällig, Zucker war über 300. Blutdruck war auch zu hoch ... meine Tochter hat während des Herzrasen sehr gezittert und war kaum zu bruhigen.

Herzrasen, erhöhter Blutdruck, auch Schweißigkeit, sind eigentlich auch typisch adrenergene (durch Adrenalin verursachte) Begleiterscheinungen.

Daher wäre ein möglicher Verdacht, dass die Tochter schlicht aufgrund einer deutlichen Ausschüttung des Hormons Adrenalin diese Beschwerden aufweist, die dann natürlich durch psychische Stressfaktoren, wie Gottwalt es erwähnte, verstärkt werden (können).

Ein möglicher Gedanke wäre, dass es kurz vor der Symptomatik einen Grund dafür gab, dass die Nebennierenrinde einen kräftige Breitseite Adrenalin abgefeuert hat.
Das kann durch niedrige (hypoglykämische) Blutzuckerverläufe der Fall sein.

Eine sehr interessante Information aus meiner lezten Schulung in Althausen war allerdings, dass nicht nur niedrige BZ-Werte, sondern auch hohe BZ-Werte die Ausschüttung von Adrenalin verursachen (triggern) können.

Daher erleben Diabetiker verschiedentlich auch erhöhte BZ-Werte mit Symptomen, die wie ein Unterzucker wirken, aber genau das Gegenteil, nämlich eine insulinmangelbedingte Hyperglykämie sind.
Ich persönlich kenne das insbesondere von recht schnell ansteigenden Werten, ohne das vorher eine Hypo auch nur in der Nähe gewesen wäre.
Ich würde mal spekulieren, dass bei Euch die gleiche Ursache dahinter steckt.

Dann würde eine passendere Insulinversorgung das Problem wohl zu den Akten legen?
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Könnte das mit der Pumpe zusammen hängen? Vorher hatte Sie niemals Herzrasen.

An der Pumpe selbst wird es wohl nicht liegen, wenn, dann an ihrer Programmeinstellung der Insulinabgabe, ggf. in Verbindung mit den Definitionen von Bolusfaktoren.
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(eine ratlose und fürchterlich sich Sorgen machende Mutter)

Ich denke, dass es keinen wirklichen Grund zur Sorge gibt, da adrenergene Sensation (wenn es das ist) grundsätzlich nicht gefährlich sind.

Gruß
Joa

Hallo Guepe,

ich weiß nicht, ob dies jetzt zu Eurem Problem (Panikattaken) passt. Silas (7 Jahre) hat(te) in der ersten Nachthälfte auch oft höhere Blutzuckerwert, die relativ rasch von normal (ca. 100 mg/dl)auf über 200 /300 mg /dl anstiegen. Zu Beginn unserer Pumpenzeit haben wir dann oft festgestellt, dass er gegen 22 /23 Uhr (er geht meist gegen 20 Uhr ins Bett)schweißnass im Bett lag. Wenn wir dann gemessen haben (wir hatten Angst, dass er unterzuckert war), haben wir festgestellt, dass dies oft auftrat, wenn die Werte anstiegen. Wir haben dann auch mal recht engmaschig gemessen, um Unterzuckerungen auszuschließen.

Seit die Werte hier besser geworden sind, hat auch das Schwitzen aufgehört (im Krankenhaus hat man uns allerdings gesagt, dass dies nicht zusammenhängen könne - glaub ich aber nicht). So richtig gut läuft es aber in der ersten Nachthälfte immer noch nicht. Aber wir arbeiten dran!

Ich wünsche Euch schöne Weihnachtstage. Steffi.

HI

Pascal hat seit ende okt die Pumpe,auch bei ihm ist es mir aufgefallen dass er öfters Nacht unruhig schläft und nassgeschwitzt ist..aber sonst hat er recht schöne Werte.
Mein doc meinte es kann sein das jeder Körper anders reagiert bis sich alles angepasst hat,da ja die Pumpe nun die Bauchspeicheldrüsse ist.Aber denoch sind wir sehr glücklich mit der Pumpe und wollen sie nicht mehr missen....lg manu

Hallo,

wurde mal die Schilddrüse Deiner Tochter geprüft?

Ich leide an einer Unterfunktion der Schilddrüse und hatte gerade am Anfang Panikattacken.


LG Lili

Wie alt ist deine Tochter? Wir hatten das mal eine zeitlang, dass Leya völlig panisch wurde, da hatte sie aber etwas, das sich Nachtschreck nennt. Sie wurde wohl nicht richtig wach, redete aber mit uns (reagierte aber nicht, sondern redete in einem fort und schrie, schlug um sich) Ich weiß gar nicht mehr,w ie alt sie da war, ca. 3-4 Jahre? Vielleicht auch jünger. Die Pumpe hatte sie da auch schon, ich weiß noch, dass wir immer Sorge hatten, dass wir oder sie sich selbst den Katheter zieht. Aber da befreundete Mütter mir ähnliches berichteten, war ich da weniger in Sorge. Die Blutzuckerwerte waren dabei am Anfang der Attacke meist ok und stiegen dann rasant an (das hatten wir anfangs immer zuerst im VErdacht und haben sofort nachgemessen. Als wir dann wussten, dass es Nachtschreck ist und das Messen es verschlimmert, haben wir das bleiben lassen)
Geholfen hat dann das gleiche, was auch bei Pseudokrupp empfohlen wird: Kind vor kühles Fenster/Kühlschrank halten und damit aus dem Halbschlaf reißen.

Hallo,
Vielen Dank für die Informationen.
Meine Tochter ist 14 Jahre - sie bekam Diabetes als Sie fünf Jahre alt war. Damals hatte sie auch Schreianfälle mitten in der Nacht, wir wissen bis heute noch nicht warum, weshalb und so weiter ...
Nun hat sich aber das Herzrasen eingestellt und sie horcht (zu) sehr in sich hinhein, bei jeder Kleinigkeit panikt sie. In einer Woche haben wir einen Termin beim Kardiologen mals sehen was dabei herauskommt.
Die Blutzuckerwerte sind derzeit meistens gut - wenn Abweichungen da sind dann gleich viel zu niedrig. Beim Sport ist Sie immer sofort erschöpft und fühlt sich zum Umfallen schwach - das ist auch noch so ein Punkt der mir bißchen Sorgen macht.
Ihre Schilddrüsenwerte sind sehr hoch - sie nimmt jetzt (seit ca. 1,5 Wochen) L-Thyroxin 150. Sie hatte auch schon vorher Tabletten genommen aber nur 125er. Als Isa damals Diabetes bekam, stellt sich bei Ihr fast gleichzeitig eine Schilddrüsenentzündung ein.

Wir haben viele Antworten erhalten, dass finde ich prima.
Im Forum bin ich neu und ich finde es sehr gut - ich bedanke mich für alle Tipps und INformationen.
Viele Grüße an alle und einen guten Start in das neue Jahr.
Guepe

Hallo Guepe
Ich würde euch mal empfehlen etwas weniger von L-Thyroxin einzunehmen das gleiche habe ich auch durch Herzrasen ,schweißaus. ich habe dann von mir selber aus die dosis runtergesetzt jetzt nehme ich seid 2j 75L-Thyroxin und mir geht es richtig gut
lg gabi