Wie ist es so mit Pumpe?

Hallo,
nur zur Klarstellung: Der Katheter ist der Schlauch, in der Haut sitzt die Kanüle. Die kann beim Baden dranbleiben, der Schlauch, der mit der Pumpe verbunden ist, wird abgekoppelt.

Ich kann mir vorstellen, dass im Kindergarten die Pumpe eher angenommen wird, weil man quasi nur einen Computer bedient und das Kind nicht stechen muss. Habe aber selber auch keine Erfahrung damit.

Gruß Vera

S... hatte ja im Kindergarten erst ICT mit Pen, dann Pumpe.Während die Kindergärtnerinnen sich weigerten ihn zu spritzen (kann ich durchaus verstehen, gemessen haben sie ihn allerdings), war es für sie kein ernsthaftes Problem, die Pumpe zu bedienen, erst nach dem von uns dort hinterlegten Plan (AccuChek Spirit), dann einfach durch Nutzung des Bolus-Assistenten (AccuChek Spirit Combo). Es ist dann halt wirklich eine Maschine dazwischen, und die Kindergärtnerin muß keine invasive Maßnahme durchführen.

Lieben Gruß

Gottwalt

Damit Gottwalts Einwand zur kleinsten Abgabemenge auch greift fragt vorher nach ob euer Doc mit verdünntem Insulin arbeitet Wenn ja kannst du den Punkt getrost abhaken, ansonsten überlegen ob du wahlweise den Doc bearbeitest oder es bei der Pumpenwahl berücksichtigst. :laugh:
(Ich überlege immer noch ob ich unseren Arzt mal frage warum er uns zu Anfangszeiten nicht zu verdünntem Insulin geraten hat.)

Eine Kleinigkeit zu verdünntem Insulin: Bisher hat mir noch niemand ein vernünftiges Argument GEGEN die Verwendung verdünnten Insulins nennen können.
Mir persönlich scheinen die Vorteile zu überwiegen:

- Einfachere Dosierung
- feinere Anpassung
- größere Durchflußmenge, dadurch eher seltener verstopfte Kanülen
- <Nachtrag> Schnellere Wirkdauer
- präzisere Wirkung durch präzisere Dosierung

Als einzigen Nachteil könnte ich mir bei mehreren Diabetikern im Haushalt die Verwechslungsgefahr vorstellen.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo SuYa,

meine Tochter (2 Jahre) hat die Pumpe von Accu Check Spirit Combo. Sie hats gleich am dritten Tag der Manifestation bekommen. Ich war nicht mal dabei gewesen, als die Diabetesassistentin es ihr angelegt hat. Uns wurde die Entscheidung, ob Pumpe oder Spritze, einfach abgenommen. ich kann nur sagen, wir sind total froh, dass wir unserer Tochter nicht ständig stechen müssen. mit der Pumpe sind wir sehr zufrieden. Dabei muss ich sagen, dass ich die anderen Pumpen nicht kenne. Katheterwechsel alle zwei Tage ist zur Zeit kein Problem. Der Schlauch blieb bis jetzt nirgens hängen. Beim Baden koppeln wir einfach den Schlauch vom Katheter ab. Nach dem Baden (Dauert ja sowieso höchstens 10 Minuten) wieder ankoppeln. Seit drei Tagen bole ich nicht mehr über die Pumpe, sondern über die BZ-Gerät. Das heist, ich brauche nicht mehr das Kind hinzulegen, die Klamotten halb ausziehen und die Pumpe rausholen. Das einziege was mich an der Pumpe stört, ist, das es 24 Stunden mitzuschleppen ist.

Ich hätte da auch noch eine Frage an die Pumpenexperten...
Wie funktioniert das mit der Pumpe wenn ich mit meinem Kind schwimmen gehe? Er also definitiv länger als zehn Minuten im Wasser ist?
Danke schonmal für die Antworten!

lg, Yvonne

Hallo Yvonne,

darauf gibts mehrere Antworten, weil das unterschiedlich gehandhabt werden muß: Der Omnipod von S... wird „einfach" mit einem Folienpflaster überklebt, und die Basalrate runtergestellt.
Manche Pumpenträger koppeln ihre Pumpe ab, lassen die Kanüle aber dran und koppeln bei Bedarf auch zwischendurch die Pumpe kurz an, um sich kurzfristig ein wenig Insulin nachzugeben.
Andere Pumpenträger nehmen das Bade-Ereignis als Anlaß, sich vorher die Kanüle zu ziehen und danach eine neue zu setzen. Wenn sie dann während des Badens Insulin benötigen, nehmen sie halt einen Pen oder eine Spritze.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt, ich hätte ein paar Fragen an Dich.Weshalb ist der Omnipod nicht für kleinere Kinder geeignet? Ab welchem Alter würdest Du ihn "empfehlen". Wie lange dauert es vom Antrag bis zur Pumpe? Wir waren letztes Jahr auf einer Pumenveranstaltung von Accu Check. Damals wollte mein Sohn keine Pumpe, jetzt hat er den Wunsch aber seit kurzem. Liebe Grüße Fabianna

Hallo,

der Pod trägt einfach größer auf als eine Kanüle mit einem seitlich flach wegführenden Katheter, und es ist deshalb schwieriger, geeignete Setzstellen zu finden. Auch ist die Klebefläche größer. Deshalb finde ich es sinnvoll, wenn die Kinder beim Omnipod "groß genug" sind, damit einfach genügend Platz zum Setzen des Pods ist. Also auch genügend Platz, um die Setzstellen zu wechseln.

Wie lange es vom Antrag bis zur Pumpe dauert hängt ganz vom Grund der Pumpentherapie, der Krankenkasse und der akuten Überlastung des meist begutachtenden Medizinischen Dienstes der Krankenkasse ab, sowie natürlich von der Begründung des verordnenden Arztes und der Qualität der eingereichten Unterlagen. Da gibts sicherlich keine allgemeingültige Antwort. Bei uns ging es von einem Tag auf den anderen, bei anderen dauert es mit Probephase und verlängerter Probephase bis zur endgültigen Genehmigung ein Jahr.

Lieben Gruß

Gottwalt