OmniPod - schlechterer HbA1c Wert?

... Ich kann Dr irgendwie nicht schreiben, daher hier meine Fragen, vielleicht kannst Du mir ja schreiben? ich bin jedenfalls nicht berechtigt...

Hallo Helmuth,
Danke für das Angebot!

* wie lange wart Ihr da
* waren die Schwester und Ärzte kompetent und haben sich auch mal flexibel auf das Kind eingestellt, z.B. Auch mal spielen und draußen rennen lassen, damit man auch realistische Situationen hatte während der Einstellung?
* wie wart Ihr als Eltern untergebracht
* Gab es Kinderbetreuung, damit Ihr die Schulungen wahrnehmen konntet
* wussten Schwestern und Ärzte genug von der omnipod

* wie kommt Ihr klar mit der Pumpe, Euer Sohn ist ja auch noch jünger, oder?

Vielen Dank!!!
Maren
*

Hallo,

keine Ahnung, ob der Omnipod den Hba1c verbessert oder verschlechtert, aber das Argument

es ist ja ein viel kleineres Areal, was mit Luft befallen sein könnte als bei uns der 45cm lange Schlauch + Reservoir

kann ich nicht nachvollziehen. Die Luft wird ja nicht weniger, weil der Schlauch kürzer ist, oder?

LG
Andrea

Hallo Maren,

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Ich schreibe hier noch einmal einen Beitrag von mir hin, den ich so oder so ähnlich schon öfter zur OmniPod geschrieben habe:

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- Das Insulin sollte vor dem Aufziehen in die Spritze zum befüllen des Pods, am Besten schon am Vortag aus dem Kühlschrank geholt werden.
Es gast meist auch noch etwas aus, wenn es von Raumtemperatur auf Körpertemperatur erwärmt. Je länger es vorher schon Raumtemperatur hatte, umso weniger gast es nach.
Die in der Bedienungsanleitung erwähnte Entlüftung des Systems, bezieht sich NUR auf die Entlüftung der Teflonkanüle nach dem "einschießen" der Kanüle ins subcutane Gewebe. Luftblasen im System werden nicht entfernt!
Das heißt, Blasen die nach dem Befüllen des Pods entstehen, bleiben im Pod und lassen sich auch nicht entfernen!
Man kann auch nicht erkennen, ob sich noch Blasen gebildet haben.
Darum ist es so wichtig, dass das Insulin vor dem Befüllen des Pods wirklich lange genug zumindest die Raumtemperatur erreicht hatte.
Im Idealfall bewahrt man das aktuelle Insulinfläschchen (oder die Patrone) schon außerhalb des Kühlschrankes auf und trägt das Fläschchen noch ca 1/2 - 1 Stunde in der Hosentasche, bevor das Insulin in die Spritze aufzieht, mit der der Pod befüllt wird.

Gruß, Egon

Naja das Problem hat man in den herkömmlichen Pumpen ja im Reservoir genauso (vielleicht weniger heftig, weil man noch 60cm lang sieht, wenn Luft kommt) aber unser Problem ist immer, dass wenn wir abkoppeln und beim ankoppeln, sofort Luft in den Schlauch kommt. Da tropft in der Sekunde, wo wir ankoppeln vorn was raus und schon st Luft drin selbst nach dem neuen Füllen und durchspülen. Und dieses kann im Pod ja nicht passieren.

Hallo Nadine!

Das Problem, das du beschreibst, hatten wir noch nie. Komisch... :huh:
Woran kann das bloß liegen?
Justus koppelt öfter mal ab (mindestens 1x tgl. beim Duschen und ab und zu beim Umziehen zum Sport), aber dieses Luftphänomen ist neu.
Interessant wäre da ja mal die Ursache.
Wir hatten zunächst Novorapid in der Pumpe, seit 2 Monaten nun Humalog. Ob es an der Insulinsorte liegt???

LG, Cordula

Hi,
Glaube ich nicht. Bei den Quickset hatten wir das auch nicht, bei den Sofset war es ganz extrem, so dass wir die auch nicht lange nutzen konnten, da ist ja ein Teil des Schlauchs auch nicht durchspülbar und das ging gar nicht. Der nicht durchspülbare Schlauch hatte das Problem zwar nicht, aber reichte ja, wenn man mal eine Blase übersehen hatte. Bei den Mio haben wir es nun nicht extrem aber schon immer wieder. Ist nichts gravierendes, aber nervt mich halt. Insulin war immer Novo.

Hallo Nadine,

pardon, aber ich versteh das nicht ganz:
wo koppelt ihr ab? Den Katheter von der Kanüle oder von der Patrone (direkt an der Pumpe)?

Gruß, Egon

Hi Egon,
Wir koppeln von der Kanüle ab. Vom Reservoir geht nicht, da müsste man erst nen Rücklauf machen. Beim Sofset ist aber zwischen Kanüle und Kopplungsstelle noch ein Stück Schlauch dazwischen. (Kanüle-Schlauch-Kopplung-Schlauch-Reservoir)

Hallo Maren,

Travel23 schrieb: ... Ich kann Dr irgendwie nicht schreiben, daher hier meine Fragen, vielleicht kannst Du mir ja schreiben? ich bin jedenfalls nicht berechtigt...

ich glaube, dass liegt daran, dass du hier nicht Mitgleid bist. Da ich mir nicht sicher bin, ob du meine PM lesen kannst, wenn du nicht Mitglied bist, antworte ich einfach hier.

wie lange wart Ihr da

Aufnahme Montag früh, Entlassung die gleiche Woche Freitagnachmittag

waren die Schwester und Ärzte kompetent und haben sich auch mal flexibel auf das Kind eingestellt, z.B. Auch mal spielen und draußen rennen lassen, damit man auch realistische Situationen hatte während der Einstellung?

Es gab auch mal "Freigang", aber man muss realistischerweise sagen, dass die Krankenhaussituation aus verschiedensten Gründen auch nicht ansatzweise dem "wirklichen Leben" entspricht. Und damit passt die Basalrate zu Hause hier und da dann nicht mehr. Im Grunde genommen gehört das aber sowieso in regelmäßigen Abständen immer wieder zum Alltag, Anpassungen vorzunehmen. Bei der Umstellung von ICT auf den Pod war der Insulinbedarf auch erst geringer und mittlerweile ist er durch Wachstum wieder größer.

wie wart Ihr als Eltern untergebracht

Klappbett im Mehrbettzimmer. Die Elternzimmer auf der Bult sind meistens trotz Voranmeldung nicht verfügbar. So zufrieden wir mit der medizinschen Betreuung auf der Bult sind (wir gehen dort auch zur Ambulanz), ist die stationäre Unterbringung eine einzige Katastrophe und nicht mehr zeitgemäß, da das alles viel zu eng ist. Aber das Medizinsiche ist uns wichtiger und wir haben den Vorteil in der gleichen Stadt zu wohnen.

Gab es Kinderbetreuung, damit Ihr die Schulungen wahrnehmen konntet

Nein, Marcus war bei jeder Schulung dabei. Er sollte den PDM ja schließlich auch selbst bedienen können.

wussten Schwestern und Ärzte genug von der omnipod

Ja und nein. Auf der Bult wurde eine Studie mit dem Pod durchgeführt. Einige Ärzte und Schwestern kannten sich ganz gut aus, andere eher nicht. Marcus war der erste reguläre Patient mit dem Pod, die Zertifizierungsschulung für das Pflegepersonal war wohl gerade in der Woche auf unserer Aufnahme. Ich habe dann immer zu Hause die Anleitung studiert und teilweise haben wir uns die spezielleren Funktionen in der Schulung gemeinsam erarbeitet. Eigentlich war das ganz lustig, wenn man es etwas improvisierter mag. :woohoo: Ich weiß nicht, wie sich in dem Jahr seit unserer Umstellung entwickelt hat, bin aber etwas skeptisch, weil einige (nicht unbedingt alle) Ärzte und Diabetes-Beraterinnen den Pod offenbar sehr skeptisch sehen.

wie kommt Ihr klar mit der Pumpe

Sehr gut, für Marcus war es ein Quantensprung an Selbstständigkeit. Wir würden sie freiwillig nicht wieder hergeben.

Euer Sohn ist ja auch noch jünger, oder?

Marcus ist jetzt 8 und in der 3. Klasse. Wenn ich das in eurem Profil richtig gesehen habe, ist euer Sohn deutlich jünger. So sehr wir Pod-Fans sind, sehe ich die Pods bei kleineren Kindern in der aktuellen Pod-Größe wegen des relativ großen Bedarfs an Körperoberfläche allerdings sehr skeptisch. Das kann und muss man ausprobieren. Wir haben die Pods vorher Probe-getragen.

Vielen Dank

Gern geschehen, ich hoffe, ich konnte mit meinen Ausführungen etwas helfen.

Viele Grüße

Helmuth

Hallo,

unsere Tochter (12) wird am 29.11.2011 auf Omnipod umgestellt in der Kinderklinik in Ludwigshafen - eigentlich sind wir in Mainz. Die Diabetes-Beraterin arbeitet seit längerer Zeit für die Firma und hat sich super um alles gekümmert (siehe anderer Beitrag). Ich werde ca. 1 Woche mit meiner Tochter dort aufgenommen. Wenn wir ein Mehrbettzimmer erwischen, dann werde ich aber nicht dort schlafen, sondern ein günstiges Hotelzimmer in der Nähe nehmen. Vielleicht komme ich so auch mal zu etwas Schlaf, denn während der Pumpenschulung wird ja nachts noch häufiger gemessen (das sollen dann ruhig mal andere machen). Meine Tochter ist natürlich schon reif genug, alleine irgendwo zu sein.

Ich werde auf jeden Fall weiter hier im Forum über unsere Omnipod-Erfahrungen berichten. Schlechter als unter ICT kanns nicht werden. Mir gehen diese völlig unberechenbaren Höhenflüge an die Substanz - und meine Tochter muss nachts z. T. 3 mal Korrektur spritzen (vor dem Einschlafen, nachts um 2.00 und dann noch mal früh, wenn sie am Wochenende ausschlafen will). D. H. 3 Spritzen ohne dafür zu essen...

Am Dienstag erfahren wir auch den aktuellen Hba1c: ich befürchtet so um die 8,0...Beim letzten Mal waren es noch 6,8.

Euch alles Gute und vor allem eine gute Entscheidung

Teresa