Nie wieder ein Forenthema verpassen. Der tägliche Forenupdate
Abonniert den täglichen Diabetes-Kids Forenupdate.
Dies ist ein Newsletter, der Euch täglich um ca. 17:00 Uhr über alle neuen Forenbeiträge hier im Forum informiert.
Wenn Ihr diesen Newsletter empfangen möchtet, dann könnt ihr Euch ganz einfach
unter diesem Link
dafür anmelden.
Vorteile einer Pumpe ???
Sandy77
Mitglied

Beiträge: 5
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Mitglied
Junior Schreiber

Beiträge: 5
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Vorteile einer Pumpe ???
05 Nov. 2011 20:15
Hallo, unser 7-jähriger Sohn hat seit Anfang Okt. Typ1 und muss täglich 4 mal spritzen.
Wie lange muss man in der Regal warten, bis man zu einer Pumpe wechselt und was sind die VORTEILE einer Pumpe, außer daß man sich nicht mehr täglich mehrmals pieksen muss??
Wie lange dauert so eine Pumpen-Umstellung, muss man hierfür auch wieder ins Krankenhaus?
Sorry, aber wir kennen uns leider noch viel zu wenig aus, haben 1000 Fragen und Ängste im Kopf
Danke
Wie lange muss man in der Regal warten, bis man zu einer Pumpe wechselt und was sind die VORTEILE einer Pumpe, außer daß man sich nicht mehr täglich mehrmals pieksen muss??
Wie lange dauert so eine Pumpen-Umstellung, muss man hierfür auch wieder ins Krankenhaus?
Sorry, aber wir kennen uns leider noch viel zu wenig aus, haben 1000 Fragen und Ängste im Kopf

Danke

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Wenke
Mitglied

Beiträge: 3839
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Mitglied
Moderator

Beiträge: 3839
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Re: Aw: Vorteile einer Pumpe ???
06 Nov. 2011 08:45
Hallo Sandy,
Vor einem Jahr habe ich genau die gleichen Fragen gestellt. Unser Großer ist ebenfalls 7 und hat übermorgen seinen ersten Jahrestag.
Wir hatten zuerst eine Ärztin, die total gegen Insulinpumpen war. Deshalb haben wir nach 3 Monaten den Arzt gewechselt. Seit 9. Mai hat Lars nun seine Pumpe und würde sie freiwillig ganz bestimmt nicht wieder hergeben.
Darüber, wann eine Pumpe in Frage kommt, gibt es eine Menge verschiedener Meinungen, eigentlich ist aber nur wichtig: euer Sohn muss es wollen, ihr als Eltern müsst es wollen, ihr braucht einen Arzt, der die Pumpentherapie befürwortet und last but not least muss man die Krankenkasse von der Notwendigkeit überzeugen.
Zu den Vorteilen gehört auf jeden Fall, dass man viel viel feiner dosieren kann!! Selbst ein Pen, der auf 0,5 IE genau dosiert, ist meiner Meinung nach bei Kindern in dem Alter noch ein Ding der Unmöglichkeit. Wir hatten eine Phase, da konnte man bei Lars mit 0,5 IE den BZ gleich um 150 Punkte senken. Das hieß, dass wir erhöhte Werte in der Nacht (er neigt unglaublich dazu!) erst ab 250 mg/dl korrigieren konnten, weil wir sonst eine Unterzuckerung riskiert hätten. Eine 220 z.B. mussten wir also hinnehmen.
Man hat außerdem viel mehr Freiheiten beim Essen. Wir haben zu Spritzzeiten immer VOR dem Essen gespritzt, da Lars es hinterher nicht akzeptiert hätte. Das bedeutete aber, dass er sich vorher ganz genau überlegen musste, wieviel er essen möchte. Manchmal schaffte er nicht alles, noch öfter hatte er noch Hunger und war dann wütend und traurig, weil er nur zwischen hungrig bleiben oder nochmal spritzen wählen konnte. Jetzt gibt es erst Insulin fürs erste Brot und wenn er ein zweites will, muss man einfach noch mal "aufs Knöpfchen drücken". Das ist eine enorme Verbesserung der Lebensqualität.
Es gibt noch eine Menge anderer Vorteile:
Messen wir z.B. in der Nacht mal einen Wert, der nur leicht zu niedrig ist, müssen wir Lars nichts zu essen geben, sondern es reicht beinahe immer, die Basalrate für ein paar Stunden zu reduzieren.
Ebenfalls lassen sich hohe Werte zu bestimmten Nachtzeiten besser in den Griff bekommen. Lars neigt unglaublich zu "Höhenflügen" in der ersten Nachthälfte und ganz neuerdings auch noch morgens ab 4 Uhr, dazwischen sind die Werte für ein paar Stunden okay. Eins von beiden ist mit Spritze schon schwer in den Griff zu kriegen, beides zusammen fast unmöglich.
Ja, zur Pumpeneinstellung muss man meistens noch mal ins Krankenhaus (selten wird es auch mal ambulant gemacht). Die Einstellung dauert meist ca. 1 Woche.
Redet mit eurem Arzt und fragt, was er von einer Pumpe hält.
Viel Glück und liebe Grüße
Heike
Vor einem Jahr habe ich genau die gleichen Fragen gestellt. Unser Großer ist ebenfalls 7 und hat übermorgen seinen ersten Jahrestag.
Wir hatten zuerst eine Ärztin, die total gegen Insulinpumpen war. Deshalb haben wir nach 3 Monaten den Arzt gewechselt. Seit 9. Mai hat Lars nun seine Pumpe und würde sie freiwillig ganz bestimmt nicht wieder hergeben.
Darüber, wann eine Pumpe in Frage kommt, gibt es eine Menge verschiedener Meinungen, eigentlich ist aber nur wichtig: euer Sohn muss es wollen, ihr als Eltern müsst es wollen, ihr braucht einen Arzt, der die Pumpentherapie befürwortet und last but not least muss man die Krankenkasse von der Notwendigkeit überzeugen.
Zu den Vorteilen gehört auf jeden Fall, dass man viel viel feiner dosieren kann!! Selbst ein Pen, der auf 0,5 IE genau dosiert, ist meiner Meinung nach bei Kindern in dem Alter noch ein Ding der Unmöglichkeit. Wir hatten eine Phase, da konnte man bei Lars mit 0,5 IE den BZ gleich um 150 Punkte senken. Das hieß, dass wir erhöhte Werte in der Nacht (er neigt unglaublich dazu!) erst ab 250 mg/dl korrigieren konnten, weil wir sonst eine Unterzuckerung riskiert hätten. Eine 220 z.B. mussten wir also hinnehmen.
Man hat außerdem viel mehr Freiheiten beim Essen. Wir haben zu Spritzzeiten immer VOR dem Essen gespritzt, da Lars es hinterher nicht akzeptiert hätte. Das bedeutete aber, dass er sich vorher ganz genau überlegen musste, wieviel er essen möchte. Manchmal schaffte er nicht alles, noch öfter hatte er noch Hunger und war dann wütend und traurig, weil er nur zwischen hungrig bleiben oder nochmal spritzen wählen konnte. Jetzt gibt es erst Insulin fürs erste Brot und wenn er ein zweites will, muss man einfach noch mal "aufs Knöpfchen drücken". Das ist eine enorme Verbesserung der Lebensqualität.
Es gibt noch eine Menge anderer Vorteile:
Messen wir z.B. in der Nacht mal einen Wert, der nur leicht zu niedrig ist, müssen wir Lars nichts zu essen geben, sondern es reicht beinahe immer, die Basalrate für ein paar Stunden zu reduzieren.
Ebenfalls lassen sich hohe Werte zu bestimmten Nachtzeiten besser in den Griff bekommen. Lars neigt unglaublich zu "Höhenflügen" in der ersten Nachthälfte und ganz neuerdings auch noch morgens ab 4 Uhr, dazwischen sind die Werte für ein paar Stunden okay. Eins von beiden ist mit Spritze schon schwer in den Griff zu kriegen, beides zusammen fast unmöglich.
Ja, zur Pumpeneinstellung muss man meistens noch mal ins Krankenhaus (selten wird es auch mal ambulant gemacht). Die Einstellung dauert meist ca. 1 Woche.
Redet mit eurem Arzt und fragt, was er von einer Pumpe hält.
Viel Glück und liebe Grüße
Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Profil wurde zwischenzeitlich gelöscht.
Re: Aw: Vorteile einer Pumpe ???
06 Nov. 2011 08:47
Hallo
wir haben seit Sep. die Diagnose und spritzen auch täglich 3-4mal, je nachdem wie seine Werte sind (wir müssen nach dem Essen spritzen)
Ich kämpf schon seit langem mit mir ob wir den Schritt zu einer Pumpe wagen oder nicht. Bei Jamie ist das Problem das er eine Pflasterphobie hat (und Verdacht auf Autismus besteht was die Sache noch erschwert) und absolut nichts akzeptiert was am Körper klebt :S
Ich hatte beim letzten Termin in der Diabambulanz gefragt und wir müssen wenn es soweit ist 14 Tage im KH bleiben. 1 Woche ist für mich extrem Schulung angesagt und in der zweiten Woche wollen sie sehen wie Jamie damit klar kommt.
Am Mittwoch hab ich wieder Termin und werde es nochmal ansprechen, denn sollte es soweit kommen will ich es auf alle Fälle noch machen bevor ich wieder arbeiten gehe, denn ich kann nicht mal eben 14 Tage oder 3 Wochen in der Arbeit ausfallen
wir haben seit Sep. die Diagnose und spritzen auch täglich 3-4mal, je nachdem wie seine Werte sind (wir müssen nach dem Essen spritzen)
Ich kämpf schon seit langem mit mir ob wir den Schritt zu einer Pumpe wagen oder nicht. Bei Jamie ist das Problem das er eine Pflasterphobie hat (und Verdacht auf Autismus besteht was die Sache noch erschwert) und absolut nichts akzeptiert was am Körper klebt :S
Ich hatte beim letzten Termin in der Diabambulanz gefragt und wir müssen wenn es soweit ist 14 Tage im KH bleiben. 1 Woche ist für mich extrem Schulung angesagt und in der zweiten Woche wollen sie sehen wie Jamie damit klar kommt.
Am Mittwoch hab ich wieder Termin und werde es nochmal ansprechen, denn sollte es soweit kommen will ich es auf alle Fälle noch machen bevor ich wieder arbeiten gehe, denn ich kann nicht mal eben 14 Tage oder 3 Wochen in der Arbeit ausfallen

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Sandy77
Mitglied

Beiträge: 5
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Mitglied
Junior Schreiber

Beiträge: 5
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: CT (Konventionelle Therapie 2-4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Re: Aw: Vorteile einer Pumpe ???
07 Nov. 2011 10:17
danke für Eure Antworten, denke wir werden nächstes Jahr mal eine Pumpe probieren.
Bis dahin, werd ich mal weiter fleissig Informationen sammeln, finde diese neuen Patch-Pumpen / Omni Pod eigentlich ganz vielversprechend, was meint Ihr, hat jemand mit den Dingern schon Erfahrungen gemacht? Nächstes Jahr soll hier ja noch ein neuer, kleinerer Pod auf den Markt kommen.
LG, Sandra
Bis dahin, werd ich mal weiter fleissig Informationen sammeln, finde diese neuen Patch-Pumpen / Omni Pod eigentlich ganz vielversprechend, was meint Ihr, hat jemand mit den Dingern schon Erfahrungen gemacht? Nächstes Jahr soll hier ja noch ein neuer, kleinerer Pod auf den Markt kommen.
LG, Sandra
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Meike
Mitglied

Beiträge: 523
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Mitglied
Diamant Schreiber

Beiträge: 523
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Re: Aw: Vorteile einer Pumpe ???
07 Nov. 2011 11:37Kann euer Diabetologe euch nicht eine Probepumpe zur Verfügungstellen, damit ihr einfach mit Kochsalzlösung mal testen könnt, ob denn die Pumpe überhaupt ne Chance am Kind hätte?mamaj schrieb: Hallo
Ich kämpf schon seit langem mit mir ob wir den Schritt zu einer Pumpe wagen oder nicht. Bei Jamie ist das Problem das er eine Pflasterphobie hat (und Verdacht auf Autismus besteht was die Sache noch erschwert) und absolut nichts akzeptiert was am Körper klebt :S
Bei uns war es bis vor kurzem übrigens auch so, dass wir nie ein Pflaster benutzen durften, weil unser Sohn das überhaupt nicht akzeptiert hat. Zu unserem großen Glück war es bei den Kathetern wohl was anderes. Bevor du dir aber über freie Tage zur Pumpeneinstellng hier Gedanken machst guck mal ob euer Diabetologe euch vortesten lätt, damit du im Endeffekt nicht einen riesenaufwand betreibst und dann spielt dein Sohn nicht mit. (Wir haben die Einstellung übrigens ambulant bei unserem Diabetologen gemacht.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Profil wurde zwischenzeitlich gelöscht.
Re: Aw: Vorteile einer Pumpe ???
07 Nov. 2011 13:17
Hallo Meike
danke für deine Antwort. Von so einem Testlauf hab ich auch schon gehört. Ich werde es am Mittwoch auf alle Fälle mit ansprechen, mal sehen was die Diabärztin dazu sagt
danke für deine Antwort. Von so einem Testlauf hab ich auch schon gehört. Ich werde es am Mittwoch auf alle Fälle mit ansprechen, mal sehen was die Diabärztin dazu sagt

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Moderatoren: WebAdmin, EgonManhold, mibi74, Wenke
Ladezeit der Seite: 0.714 Sekunden