Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Hallo,

Finnja hat seit 6.09. Diabetes. Ganz frisch noch, aber wir stellen uns natürlich jetzt schon die Frage, ob eine Pumpe sinnvoll wäre und wenn ja, ab wann?

Finnja macht immer noch Zirkus beim Spritzen. Klar, es ist noch frisch, aber wir müssen manchmal echt noch diskutieren und sie manchmal auch festhalten Es geht enorm an die Substanz, dass sie es nicht akzeptiert.

Ihre Wert sind ganz unterschiedlich. Ich ändere quasi täglich die BE-Faktoren, weil sie mal zu hoch und dann wieder in die Unterzuckerung rutscht Außerdem zeigt sie so gut wie KEINE Unterzuckerungssymtome (heißt sie merkt es selten bis gar nicht), auch bei unter 50 noch nicht

Nun kommt sie nächstes Jahr in die Schule. Stand heute brauchen wir einen Ganztagsplatz. Mir graut es jetzt schon davor, die Verantwortung auf Andere abzuwälzen.

Wäre das Ganze nicht einfacher mit einer Pumpe?
Wäre es nicht sinnvoll damit so früh wie möglich zu beginnen, damit es bis zur Schule "gut" geht?

Was habt ihr für Erfahrungen? Was für Tipps?

Ich freue mich auf eure Antworten!

LG Nadine

Hallo Nadine,

oh ich verstehe dich sehr gut. Esther ist jetzt zur Schule gekommen und wir haben uns viele Gedanken gemacht wie das überhaupt klappen soll. Ich muss dazu sagen, dass wir jetzt seit ca. einem Jahr eine Insulinpumpe haben und die ist echt GOLD wert. Wir müssen nur alles zwei bis drei Tage den Katheter wechseln; spricht nur alle zwei bis drei Tage einen Pickser und den betäuben wir dann auch noch mit Emla Salbe. Seit wir das so handhaben ist es alles viel entspannter.

Ich kann dir nur raten, versucht die Pumpe. Deine Tochter wird immer älter und selbstständiger. Wir haben die Combo von Accu Check und Esther kann sie super allein bedienen. Sie hat eine Notfalltasche in ihrem Tornister und Handy. Sie kann mich jederzeit anrufen aber meistens bleibt das Telefon ruhig.

Hoffe dir etwas geholfen zu haben.

LG Eddie

Die Schule ist nur ein Punkt beim Thema Pumpe. Auch das Kindergartenleben wird mit Pumpe entspannter.
Wenn ihr kein Problem habt bei dem Gedanken an Verkabelung des Kindes, solltet ihr das so schnell wie möglich angehen. Manchmal dauert es ein bisschen mit der Genehmigung, aber Druck machen hilft zumindest die Probephase schnell durchzubekommen.
Evtl. braucht ihr ja auch ein bisschen zeit euch für ein modell zu entscheiden...
Da ihr nicht gleich bei Ersteinstellung eine Pumpe bekommen habt, kann es sein, dass die KK erstmal mindestens 3 Monate Tagebuch über die ICT sehen will, um zu sehen, dass es nicht so gut läuft...
Und ihr braucht einen Arzt der euch dabei unterstützt... er schreibt ja die Begründung: schwankende Werte, Spritzenangst, viele Mahlzeiten...

Alles Gute

Tina

Bei uns ist es dasselbe. UNsere Tochter hat auch seit Anfang September Diabetes und komt auch nächstes JAhr in die Schule.
Wir sind auch ständig am ausprobieren mit den INsulinfaktoren Sie ist ohne jeglichen grund zu hoch oder zu tief ... das geht ziemlich an die Nerven, vor allem beim KIGA. Auch wir wollen gerne die Pumpe, weil bisher alle Eltern mit denen wir geprochen haben sagen, das es das beste wäre...Beim Spritzen macht sie ab und zu (vor allem die abends ins Bein) Theater. UNd das ständige Essen müsen zu bestimmten Zeiten ist der Horror! Ganz schlecht wirds mir bei dem Gedanken für die Advents- und Faschingszeit wenn sie bei Freunden ist, Geburtstage und Feiern im KIGA....ich kann ihr doch nicht dauernd verbieten was zu essen wenn alle anderen essen ?! Ich finde das schrecklich ! UNd dafür noch mal extra Korrekturen zu spritzen aktzeptiert sie nicht...auch ist mir das ehrlich gesagt momentan zu unsicher, da ich nicht weiß wie ihr Körper reagiert, wenn sie teilweise von sich aus innerhalb 2-3 Stunden von 300 auf 150 BZ schon sinkt, ohne Korrektur !