Omnipod abgelehnt "herkömmliche" Pumpe empfohlen

Hallo,

der Antrag Kostenübernahme Omnipod für Luis(6) ist heute abgelehnt, gleichzeitig die Erprobung einer herkömmlichen Pumpe empfohlen worden (BKK Essanelle. Eine explizite Begründung gab es im Schreiben nicht.
Nach telefonischer Auskunft der BKK Mitarbeiterin sei der Grund, dass der Omnipod ein höherwertiges und auch teuereres Produkt (über den Zeitraum von 4 Jahren) wäre.

Hat jemand Erfahrung mit dem Einlegen eines Widerspruchs? (Kostenaufstellung habe ich breits bei Ypsomed beantragt)

Danke und Gruß

Betty

Hallo Betty,

achte mal auf den Beitrag von Gottwalt, 8. August 2010, 11.35h. Da findest Du einen Kostenvergleich. Und dann die Folgebeiträge auch noch lesen.


www.diabetes-kids.de/forum/offene-foren/...mpe/omni-pod-3#40176


LG Lili

sorry für die kurz antwort aber bkk ist für mich die schlimmste kk!ich weiß nicht ob ich das so sgen darf aber die wollen nie irgendetwas zahlen.ich habe die kk gewechselt!merkwürdigerweise wird jetzt alles genehmigt .

@anjana:

Kann ich nicht behaupten - wir sind extra zu einer BKK gewechselt, weil die uns anstandslos die Pumpe genehmigt haben, was eine große, marktführende KK nicht geschafft hat.

LG, Cordula

Hallo,

es gibt unzählige BKKen - die sind nicht miteinander verwandt, verschwurbelt oder ähnliches, sondern selbstständig. Insofern ist deine Antwort "bkk ist für mich die schlimmste kk" nicht korrekt, da du ja wohl nur mit einer bestimmten BKK Ärger hattest.

Wir sind auch bei einer BKK (BKK HMR) und sind super zufrieden damit. Eine Pumpe haben wir allerdings noch nie beantragt.

Liebe Grüße
Steffi

Auch BKK und superzufrieden!

Bei der Omnipod sehe ich das etwas umstritten. Klarer Vorteil ist, dass das Teil ohne Schlauch ist. Aber es wird auch sehr, sehr viel Müll produziert und gerade bei Kindern, jede Menge Insulin in den Müll geworfen. Das sehe ich schon ein wenig skeptisch. Ich kenne ein Mädchen, dass sie probegetragen hat und ihr ist das Teil an sich viel zu groß. Die "Versteckmöglichkeiten" sind auch nicht so wie bei einer regulären Pumpe, weil wenn geschossen, dann sitzt sie ...!
Aber das sind natürlich Dinge, die jeder für sich entscheiden muss und soll und das habt ihr sicher getan.
Ich bin jetzt nur hin- und hergerissen, denn eigentlich habt ihr eine Pumpengenehmigung bekommen ... nur nicht für die Omnipod.

Hallo,

es ist tatsächlich so, dass das OmniPod-System -auf 4 Jahre gerechnet- für die KK etwas teurer als die anderen Pumpensysteme ist.

Darum bedarf es eine besondere (medizinische) Begründung für das OmniPod-System.
Da gibt es einige medizinische Begründungen, die die OmniPod-Pumpe rechtfertigen, auch wenn sie etwas teurer als die anderen Systeme ist. Welche medizinische Situation dann im Einzelfall entscheidend ist, kann natürlich nur das behandelnde Diabetes-Team kennen und begründen.

Gruß, Egon

Hallo Juli,


das mit dem Wegwerfen von Insulin hat man doch auch bei der ICT. Ich werfe alle 4 Wochen 1/2 Ampulle Protaphane weg. Dazu kommen noch die benutzten Einwegspritzen, im Monat ca. 112 Stück. Das ist doch auch eine ganze Menge Müll.


LG Lili

Hallo,

das mit dem Müll stimmt so nicht uneingschränkt, schließlich werden die verbrauchten Pods eingeschickt und zumindet dem Recycling zugeführt.

Und weshalb sollte Insulin weggeworfen werden? Man muß das Teil ja nicht vollfüllen, und wenn man innerhalb von drei Tagen weniger als 80 IE Insulin benötigt, sollte man -dies ist zumindest meine Meinung- sowieso aufgrund der besseren Dosierbarkeit verdünntes Insulin nutzen.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt,
schön, mal wieder was von Dir zu lesen!

Das Argument mit den wenigen Einheiten mußte selbst ein Omnipod-Vertreter auf einer Messe eingestehen. Als ich ihm sagte, dass wir auf knapp 20 IE in drei Tagen kommen, winkte er selbst ab und meinte, dann sei der Pod (noch) nicht sinnvoll.
Maja