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Diabetisches Koma

Juli
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1048

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
12 Dez. 2010 11:09 #44797 von Juli
Juli antwortete auf Aw: Diabetisches Koma
Nein, wir hatten das in 3 Jahren auch noch nie. Allerdings ist unsere Tochter 12 und merkt Hypos sehr gut - zumindest meistens (bei 38 kam mal der Spruch: Ups, ich glaube gleich wird meine Umwelt schwarz! :woohoo: ). Ich weiß nicht, wie das bei Autismus ist und ob dein Kind überhaupt mitteilt, wie es ihm gerade geht.

Natürlich können auch Hypos übel ausgehen (siehe gerade Fuchsberger), aber viel mehr Angst habe ich vor einer Ketoazidose, also Hyperglämien mit Folge. Wenn du die nicht rechtzeitig in den Griff bekommst und zu lange zuwartest, dann kann es zu spät sein. Bei einer Hypo schüttet die Leber irgendwann Zucker zur Gegenregulation aus; bei einer Hyper baut der Körper sich selbst ab und diesen Prozess kann man ab einem bestimmten Punkt nicht mehr aufhalten ...!

Was jetzt natürlich nicht heißt, dass ich eine Hypo mit Bewusstlosigkeit irgendwann erleben möchte. Ich wusste übrigens nicht, dass die Kinder da anfangen zu schreien. Diese Situation wünscht sich ja sicher keiner!

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Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
12 Dez. 2010 14:24 #44808 von
antwortete auf Aw: Diabetisches Koma
Hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen und außerdem bist du durch den Autismus deines Kindes doppelt belastet.

Wir hatten schon oft Werte um die 30 oder 20 und Daniel zeigt dann keinerlei Symptome im Gegenteil er hüpft rum als wär alles bestens und plötzlich kommt er an und sagt: Mir geht es nicht gut.
Einmal gab es die Situation dass er aufhörte mit seinen Autos zu spielen und sich neben mich aufs Sofa gesetzt hat und in Zeitlupe umgekippt ist. Wir waren bei einer Tante zu Besuch.
Er setzte sich hin, lehnte sich an mich und legte sich in verlangsamter Zeitlupe auf die Seite.
Er war damals knapp 3 Jahre alt. Ich habe ihn gefragt ob der müde sei, da kam keine Reaktion deshalb habe ich ihn leicht geschubst - wieder keine Reaktion. Da habe ich gemessen...er war nicht niedrig sondern bei 580!!! Ich habe ihm dann eine Spritze mit 3 Einheiten Insulin gegeben und dann in Ruhe ausgerechnet wieviel ich brauche dass er bei ca. 200 ankommt.
Ich weiß nicht warum ich so ruhig geblieben bin aber noch Wochen danach habe ich ihn oft angefasst ob er noch atmet, wenn er beim schlafen keine (für mich) sichtbare Atmungsbewegungen/geräusche gemacht hat.
Ich versteife mich auch nicht darauf, dass es heißt einer schweren Hypo gehen langanhaltende niedrige Werte vorraus. All zu oft habe ich das Gegenteil erlebt, dass es ihm von einer Sekunde auf die andere schlecht ging obwohl die letzten Werte völlig okay waren und es für den extrem niedrigen Wert keinen ersichtlichen Grund gab.
Wenn er nachts sehr tief ist, habe ich seltsamerweise einen 7. Sinn. Ich bin schon oft wachgeworden ohne dass er sich meldete. Wenn ich dann gemessen habe war er fast immer unter 40.

Ich habe Daniel als er nock kleiner war und die ersten Hypos hatte gesagt: Wenn du dich so komisch fühlst, dann sage mir bitte, dass es dir nicht gut geht, dann kann ich dir mit Insulin oder Traubenzucker helfen.
Vielleicht versuchst du deinem Sohn beizubringen sich auf eine besondere Art bemerkbar zu machen...vielleicht durch ein bestimmtes Handzeichen...damit du ihn ohne Worte verstehen kannst?
Ich wünsche dir viel Kraft.
Lieben Gruß
DanielsMama

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