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Angst vor dem Kathetersetzen

Manu98
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02 Juli 2010 22:03 #39287 von Manu98
Angst vor dem Kathetersetzen wurde erstellt von Manu98
Hallo liebe "Pumpenträger",
eigentlich ist meine Frage wahrscheinlich viel zu voreilig, denn wir haben noch gar keine Pumpe, wollen sie aber beantragen. Manu (12) ist eigentlich total begeistert, äußert aber immer wieder Angst davor, dass das Setzen des Katheters weh tut. Wir haben zwar schonmal einen gesehen, aber das hat ihn nicht wirklich beruhigt... :(
Dazu muss man sagen, er ist SEHR dünn und spritzt sich mit 6mm Nadeln im 45° Winkel und sehr vorsichtig...
Könnt ihr mir berichten, was eure Kinder zum Thema Schmerz/unangenehmes Gefühl beim Katheterwechsel (und auch das "Liegegefühl") äußern?
Danke für eure Hilfe und schönes Wochenende!
Heike

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MarieR
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02 Juli 2010 23:29 #39292 von MarieR
MarieR antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hallo Heike,

Marie hat die Pumpe (und damit das Thema Katheterwechseln) seit sie 16 Monate alt ist, heute ist sie 3 Jahre alt. Es gab nie großes Gezeter, außer sie hat "Publikum", dann motzt sie. Wahrscheinlich, weil sie die ängstlichen Augen der Großeltern usw sieht. Meistens schicke ich Besucher dann aber raus und nach 5 Sekunden ist der Katheter drin und das Gejammere auch vorbei.

Aus Solidarität lasse ICH mir von Marie alle paar Monate auch mal einen Katheter setzen. Daher weiss ich, dass es wirklich nicht weh tut. Bei Stahl ziept es manchmal noch Stunden später, daher präferiere ich Teflon.

Inzwischen haben sich auch mein Mann, meine Eltern und auch zwei Erzieher aus Maries Kita einen Katheter setzen lassen. Die einhellige Meinung: das tut ja gar nicht weh. Wenn man mit de Hose dran hängen bleibt, zwickt es kurz, genauso wie wenn man sich drauf fallen lässt. Mit der Hand drauf rum klatschen, am Kabel ziehen usw hat keine Auswirkungen auf den guten Tragekomfort, auch nicht 24 Stunden später. Man merkt manchmal, dass da was ist, aber das fühlt sich für mich wie ein Pflaster an, nur härter (klar, ist ja auch Plastik dran).

Wenn Ihr Euch mit dem Thema Pumpe beschäftigt, dann fragt doch in Eurer Ambulanz oder bei einem Pumpenhersteller, ob Manu mal einen KAtheter auf Probe gesetzt bekommen darf. Von den Pumpenfirmen kommt dann sicher mal einer zu Euch, schließlich gehört das zur Neukundenaquise :lol: .

Maja

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Gottwalt
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02 Juli 2010 23:31 #39293 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hallo Heike,

also das Kathetersetzen ist wohl bei vielen Kindern und Jugendlichen, aber auch bei erwachsenen Diabetikern ein mehr oder weniger leidiges Thema.

Grundsätzlich sind die Teflon-Katheter unproblematischer, was Einblutungen etc. betrifft, aber manche setzen sich die Stahlkatheter lieber, die ja auch nicht abknicken können und insgesamt dünner sind.

Es gibt ja von allen Herstellern auch Katheter, die man schräg setzt, aber auch das ist auch nicht jedermanns Sache, da hilft nur probieren und ggf. immer wieder mal wechseln ...

Für uns ist das Problem mit den Kathetern ein wesentlicher Antrieb (neben ein paar anderen), doch jetzt so bald wie irgend möglich zum Omnipod zu wechseln.

Lieben Gruß

Gottwalt

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MamaD
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03 Juli 2010 00:12 #39294 von MamaD
MamaD antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hallo Heike, hallo Manu!

Wir hatten zuvor auch Riesenängste und wollten deswegen keine Pumpe haben. Wir waren dann auf Reha und dort bestand die Möglichkeit eine Pumpe bzw. halt den Katheter probezutragen. Vor dem Setzen hatte Maximilian Angst; durfte dann aber bei einem anderen Kind beim Legen zuschauen und hat dann auch zugestimmt, das mal zu testen.
5 Minuten nach dem Legen (am Anfang Stahl) kam er zu mir und meinte, er wolle auch so eine Pumpe, das Legen sei gar nicht schlimm gewesen und auf alle Fälle besser als 8 x am Tag zu spritzen. Diese Meinung hat er bis heute, auch wenn er nicht Juhu schreit, wenns an Katheterlegen geht.
Maximilian ist auch sehr dünn, deshalb haben wir nach ein paar Monaten auf die schrägen Katheter gewechselt. Die sind nicht ganz so einfach zu legen - aber wenn es halt diese sein müssen und die Werte auch besser sind, hat man keine Wahl.
Probiert auf alle Fälle mal, ob Ihr Probe tragen könnt.
Bei den Teflon-Kathetern - egal ob gerad oder schräg - sieht die Nadel schon erschreckend aus. Aber unser Sohn
meistert das Klasse und möchte nicht mehr zu den Pens zurück.
Freut Euch auf die Pumpe!

Alles Gute für Euch

Marion mit Maximilian

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delphyine
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03 Juli 2010 19:19 #39300 von delphyine
delphyine antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hallo Heike,
Wir haben beim Katheterwechsel jedesmal Theater, aber ich glaube, Leya findet es einfach blöd festgehalten zu werden. Meist schreit sie fünf Minuten bevor es losgeht und am lautesten schreit sie, wenn es durch das Desinfektionsspray kalt wird. Nach dem setzen hält sie sich grundsätzlich eine ganz andere Stelle als die, wo der Katheter tatsächlich sitzt und wenn man sie fragt, weiß sie nichtmal, auf welcher Seite der Katheter sitzt ohne ihn mit den Augen zu suchen. Sie hat Angst vor der Setzhilfe und vor dem Spray und sie mag das rausziehen des alten Katheters nicht. (hauptsächlich das entfernen des Pflasters, das manchmal echt fest sitzt). Ich denke, da ist deine Tochter ja schon älter und kommt damit klar ;)
Wir haben uns im KH auch selbst Katheter gesetzt. Mein Mann hatte im ersten Versuch ein Blutgefäß getroffen. Es fühlte sie an, als ob an der Stelle die Gürtelschnalle drückt. Also nicht schmerzhaft, aber unangenehm bei bewegungen. Er hat dann nochmal einen neuen Versuch gestartet und der zweite Katheter war nicht zu spüren. Bei seinem ersten Versuch habe ich aber schon gemerkt, dass mir die Stelle nciht gefällt, also da deine Tochter sich ja äußern kann, wird sie sicher gute Stellen auswählen.
Viel Erfolg euch
Nadine

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Manu98
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05 Juli 2010 12:00 #39317 von Manu98
Manu98 antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Also erst mal an Alle:
Vielen Dank für eure Antworten, mit der Pumpenfirma hab ich schon telefoniert, da unser Kinderdiabetologe bis dato noch nicht mit Medtronic zusammengearbeitet hat und wir eigentlich an die VEO gedacht haben... Da ließe sich bestimmt was machen bzgl. Katheter Probetragen...
Dumme Frage, werden die nicht alle im gleichen Winkel gesetzt? :blush:

An Gottwalt,
inzwischen spukt mir eigentlich als Alternative für unseren Sohn zur VEO auch der Omnipod im Kopf rum, vor allem auch wegen dem Setzen des Katheters...
Horror würde mir nur die Vorstellung machen, dass Manuel die Fernbedienung verliert oder geklaut bekommt ("schickes Handy") :blink:
Hast du außer den bisherigen Veröffentlichungen noch zusätzliche Infos dazu? Wir sind ja völlig unerfahren und natürlich fällt es uns jetzt schon erst mal schwer, zu entscheiden, welche es sein soll...Spielt die KK da eigentlich mit, WENN sie die Pumpe genehmigt, dass man sich dann selbst für das Modell entscheidet? Leider haben wir erst Anfang August den Termin beim Diadoc, also zieht sich das eh noch ein bisschen... :(
Wäre über jegliche weitere Infos dankbar!
Herzliche Grüße, Heike

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Gottwalt
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05 Juli 2010 16:30 #39321 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hallo Heike,

der Omnipod hat in meinen Augen mehrere Vorteile:

1. (und für uns am allerwichtigsten): Es ist nur EIN Teil, nicht ein Katheter mit Schlauch und dann einer Pumpe dran. Mit anderen Worten: Eine Schwachstelle weniger. S... zieht sich gerne mal beim Umkleiden den Katheter, weil er z. B. die Pumpe am Gürtel hat und die Hose auszieht, und schon ist der Katheter draußen ... oder jetzt im Sommer liegt er nachts nur mit Unterhose und T-Shirt im Bett, die Pumpe nebendran. Zweimal dumm umgedreht im Schlaf, und schon ist der Katheter draußen. Oder beim Sport, beim Baden etc. ...

2. Der Pod selbst ist relativ billig und simpel, sollte da mal was nicht funktionieren, wird der nächste genommen. Und auch die Fernsteuerung ist nicht wirklich soooo teuer, daß man da Angst vor Schäden haben müßte. Ganz anders als bei der Pumpe (S... stürzte ja vor kurzem auf seine Pumpe, die zerbrach. Jetzt sollten wir die nächste Pumpe selbst zahlen, da dies eine mutwillige Beschädigung bei unsachgemäßem Gebrauch sei. 3660 € habe ich nicht so ohne weiteres übrig!).

3. Das Handling ist doch deutlich einfacher, zumindest im Vergleich mit der AccuChek Pumpe. Reservoir wechseln, Katheter wechseln, Schlauch wechseln ... in Zukunft wird einfach nur noch das eine Teil befüllt, geklebt und gestartet.

Aber zu Deiner Frage mit der ggf. verlorenen oder beschädigten Fernsteuerung: Einerseits läuft ja die Basalrate dennoch weiter, aber trotzdem kann dann kein neuer Pod mehr gestartet werden, und es kann kein Bolus abgegeben werden. Also benötigt man auf jeden Fall ganz schnell Ersatz, wenn der PDM ausfällt (warum auch immer er ausfallen sollte). Lustigerweise ist es anscheinend so, daß die Haftpflichtversicherung bei Beschädigungen nicht aufkommt (zumindest unsere Haftpflicht von der HUK), da es sich um ein dauerhaft überlassenes Gerät handelt. Bei der Hausratversicherung müßte man klären, ob Diebstahl von Hausrat mitversichert ist und wenn ja bis zu welcher Höhe, und ob medizinisches Gerät nicht explizit ausgeschlossen wurde.

Nichtsdestotrotz teilte uns unser auf Sozialrecht spezialisierter Anwalt mit, daß die Krankenkasse außer bei grober Fahrlässigkeit und Vorsatz die Kosten übernehmen müßte, zumindest, solange das Kind noch nicht volljährig ist. Denn sie haben die Versorgung sicherzustellen.

Lieben Gruß

Gottwalt

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Manu98
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05 Juli 2010 22:45 #39331 von Manu98
Manu98 antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hups,
ja klar, der Sturz eines Kindes ist mutwillig :angry: , tschuldigung, aber wie doof sind die denn??
Also 3600 Euro ist echt ein Batzen, den man natürlich nicht mal eben so zahlt!
Manuel steht der Omnipod noch recht skeptisch gegenüber (wir haben sie aber bisher nur im Prospekt gesehen, wollen sie uns jetzt noch "in Natura" ansehen!), aber ich denke, dass ihn u.a. auch so Geschichten wie die eures Sohnes bzw. die hier im Forum beschriebenen momentanen Schwierigkeiten mit Medtronic Pumpenzubehör vielleicht doch überzeugen...Andererseits möchte ich nachdem wir uns über beide Möglichkeiten (VEO und Omnipod) informiert haben, letztendlich ihm die Entscheidung überlassen, denn mit 12 kann er das glaube ich schon und außerdem muss er sie tragen,nicht ich!
Danke nochmal für die Antworten und die verschiedenen beschriebenen Vor- und Nachteile, das kann halt nur ein erfahrener Pumpenträger/Eltern erzählen :)
Gute Nacht für heute,
Heike

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delphyine
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06 Juli 2010 00:14 #39332 von delphyine
delphyine antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Huch, für einen sturz ist niemand zuständig? Das kann doch nicht sein. Ich drück euch die Daumen, dass das schnell geregelt wird. Was macht ihr denn in der Zwischenzeit?

Heike,
Ich würde mich nicht so sehr mit den möglichen Katheterproblemen beschäftigen. Die können auftreten, können aber auch nicht. Manu ist ja schon älter, er wird es wahrscheinlich schaffen, sich die Hose auszuziehen, ohne dabei gleich die ganze Pumpe mitzunehmen und er wird auch merken, wenn was schief läuft und kann dann messen. Die Kleineren sind da mehr darauf angewiesen, dass wir Eltern immer hinterher schauen und die, die dann solche Frustthreads hier posten (ich schreie auch laut "hier") sind dann einfach mal entnervt von der Gesamtsituation und von vielen, kleinen und großen, einzelnen Problemen, die die Nachtruhe wieder einmal stören.
Für eure Entscheidung sind doch ganz andere Punkte wichtig. Wenn er mit der Pumpe klar kommen muss, muss sie die Funktionen haben, die er braucht. Die meisten Pumpen haben dann mehrere Katheter zur Auswahl. Einer davon wird ihm schon zusagen.
Es ja zig Punkte, die ihr euch anschauen könnt. Da lasst euch nicht von Katheterproblemen verunsichern. (Mir fallen bei der Omni Pod auch Punkte auf, die für uns persönlich von Nachteil wären - vielleicht für sonst niemanden-sicher nicht für ältere. Bin auf die ersten Berichte gespannt.)
Nadine

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Gottwalt
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06 Juli 2010 09:24 #39335 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Aw: Angst vor dem Kathetersetzen
Hallo Heike,

erstmal grundsätzlich: Man kann JEDEN Katheter an JEDER Pumpe verwenden, es gibt z. B. auch für die Medtronic-Pumpen Reservoirs mit Luer-Lock, sodaß dann die Katheter der anderen Hersteller passen, und es gibt die Medtronic-Katheter ebenfalls mit Luer-Lock-Anschluß. Insofern stehen die Chancen ziemlich gut, daß Euer Sohn auf jeden Fall geeignete Katheter findet.

Es gibt allerdings Einschränkungen: Die Pumpen messen ja, mit wieviel Druck sie pumpen müssen, damit sie bei zu hohen Drücken "Verstopfung" melden können. Diese Schwelle ist bei den verschiedenen Herstellern unterschiedlich hoch, und die jeweiligen Katheter passen am besten zum jeweiligen Modell. So sind z. B. die Schläuche der Medtronic-Katheter dünner als die von Roche, sodaß deutlich höhere Drücke beim Pumpen entstehen, und es deshalb immer wieder Fehlalarme gibt ("Katheter verstopft"), wenn man Medtronic-Katheter an Roche-Pumpen verwendet. Aber zumindest wir können damit ganz gut leben, da wir dies gesagt bekamen und dementsprechend bei einem Bolusabbruch es erstmal erneut versuchen. Und nur, wenn der Katheter wirklich verstopft ist, funktioniert es dann nicht.

Es ist sicherlich sinnvoll, wenn Ihr das irgendwie möglich machen könnt, daß sich Manuel mal alle Optionen selbst ansieht. Denn etwas ist viel wichtiger als alle theoretischen Vor- oder Nachteile (gestern bestätigten es mir nochmal unsere beiden erwachsenen Nachbarn mit Typ 1-Diabetes und Pumpe): Als Pumpenträger soll und muß man sich in sehr hohem Maße mit "seiner" Pumpe identifizieren, und man soll und muß der Überzeugung sein, daß es die beste Wahl ist. Denn genau dann kümmert man sich gut darum (und um den Diabetes an sich) und ist von den vielen kleinen Schwierigkeiten, die es immer gibt, nicht genervt. Oder, um es noch deutlicher zu sagen: Im Ernstfall ist die Optik wichtiger als irgendein Feature, wenn aufgrund der Optik die Pumpe gerne akzeptiert wird und dann die Bereitschaft besteht, die eine oder andere Schwierigkeit zu meistern. Dies führt im übrigen in aller Regel zu einer hohen "Markentreue" bei Pumpenträgern und lustigerweise zu ähnlichen, wenn auch nicht so verbissen ausgefochtenen "Kriegen" wie zwischen GTI- und Mantafahrern ... (ich weiß, daß das in meiner Jugend war und daß jetzt andere Autos "in" sind).

Wir haben hier ja direkt um die Ecke das Pumpencafe. Dort sind ja mehrere Mitarbeiter selbst Pumpenträger, und bis auf die Dana Diabecare Pumpe haben die dort alle in Deutschland verfügbaren Modelle immer zur Vorführung bereit, auch alle verfügbaren Katheter und sonstiges Zubehör. Dort konnten wir auch den Omnipod schon besichtigen (leider noch nicht direkt testen). Ich weiß nicht, wo die nächste derartige Möglichkeit für Euch ist, aber ich denke, etwas in dieser Art wäre ganz gut für Euch. Auch, weil Manuel sich dann direkt mit "Experten" austauschen könnte, die unmittelbar aus eigener Erfahrung sprechen. Für S... ist das jedesmal geradezu ein therapeutisches Erlebnis, weil er dann der Profi ist und mit Profis sich austauscht und wir Eltern endlich mal die Ahnungslosen sind. Da wird dann über die Vor- und Nachteile verschiedener Stechhilfen und Blutzuckermeßgeräte, Katheter und Setzhilfen, Pflasterlösetricks etc. gefachsimpelt, und S... nimmt jedesmal ein paar gute Tipps und einen enormen Motivationsschub mit nach hause.

Lieben Gruß

Gottwalt

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