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Krankenkasse streicht Pumpe...Brauche Hilfe

Zwerg
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03 Juni 2010 17:12 #38748 von Zwerg
Hallo zusammen.

Mein Sohn ist 7 Jahre alt und hat seid 5 Jahren Diabetes. Seit letztem Jahr im April hat er eine Pumpe. Wir kommen super damit zurecht. Für alle ist es eine große Erleichterung, besonders für ihn. Er ist viel selbstständiger und selbstbewuster geworden.

Jetzt haben wir von der Krankenkasse Bescheid bekommen das wir die Pumpe wieder abgeben müssen. Als Begründung sagte man mir das seine Blutzuckerwerte nicht immer Perfekt wären und das die KK deswegen keinen nutzen in der Pumpe sieht und sie deswegen die Kosten dafür nicht mehr tragen wollen.

Jetzt mal ganz im Ernst - SPINNEN DIE EIGENTLICH???????????

Diese Leute von der KK und vom MDK wissen doch garnicht was das für den Kleenen und für mich bedutet und was da für nen Rattenschwanz dran hängt. z.B war es für die Schule mehr oder weniger Vorraussetzung das er die Pumpe hat. Wenn er sie in Zukunft nicht mehr hat würde es für mich heißen das ich immer in die Schule muss um ihn mit dem Pen zu spritzen und da ich alleinerziehend bin müsste ich meinen Job aufgeben usw usw...


Jetzt heißt es erstmal Widerspruch einlegen und sehen was dabei raus kommt.

Aber das kann doch nicht alles sein, was kann ich noch machen um gegen diese Ungerechtigkeit anzukommen???



Im Moment hab ich nur Chaos im Kopf...



Lg

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EgonManhold
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03 Juni 2010 17:49 #38750 von EgonManhold
Hallo,

nach meiner Erfahrung ist es das Wichtigste (neben dem sofortigen Widerspruch), eine gut formulierte und medizinisch sicher begründete Stellungnahme eines (Kinder-)Diabetologen vorzulegen, aus der die Notwendigkeit für die Weiterführung der Pumpentherapie hervor geht. Also ein ausführliches Attest des zuständigen Arztes.

Wenn allerdings

"seine Blutzuckerwerte nicht immer Perfekt wären"

bedeutet, dass die BZ-Einstellung regelmäßig im Bereich eines HbA1c-Wertes im zweistelligen Bereich liegt, dann müssen schon sehr wichtige Gründe für die Beibehaltung der Pumpentherapie angeführt werden. Bzw., die Gründe für diese ungünstige BZ-Einstellung müssen plausibel und eine Besserung in absehbarer Zeit möglich sein.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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Zwerg
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03 Juni 2010 18:01 #38751 von Zwerg
Hallo Egon, danke für dir schnelle Antwort.

sein hb Wert liegt nicht im zweistelligen bereich, das war er nur einmal nämlich direkt der erste nach der Erstmainfestation. Seit dem waren wir immer einstellig.

Justin ist letztes Jahr eingeschult worden und und ich habe angefangen vollzeit zu arbeiten. Seitdem sind viele Hände im Spiel, dh. viele Leute kümmern sich um Justin...da bin ich, mein Ex-Mann, die Lehrer, die Nachmittagsbetreuung, die Großeltern usw. aussedem reagiert Justin stark auf Veränderungen mit zu hohen BZ-Werten - der kleinste Schnupfen, Wetterumschwung, stress in der Schule usw.... aber das war schon immer so und nicht erst seid der Pumpe.

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Cathy132
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03 Juni 2010 20:57 #38755 von Cathy132
Hallo,
natürlich drücke ich erstmal alle Daumen, daß Du den Kampf um die Pumpe gewinnst. Aber nur für den Fall, daß das nicht klappen sollte, kann ich Dich zumindest wegen der Betreuung Deines Sohnes in der Schule beruhigen. Gemäß §37 SGB 5 in Verbindung mit der Häuslichen Krankenpflegerichtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses vom 17.09.2009 ist die Krankenkasse verpflichtet, einen Pflegedienst für die "Essensbetreuung" (insbesondere die Insulingabe) zu bezahlen. Dafür benötigst Du eine entsprechende Verordnung von Deinem Diabetologen und mußt diese zusammen mit einem Brief, in dem Du die Krankenpflege beantragst, einreichen. Häusliche Pflege klingt erstmal komisch, der Gesetzgeber hat aber die häusliche Pflege auf alle Orte, an denen sich die betreffende Person regelmäßig aufhält, definiert. Und das umfaßt definitiv auch die Schule.
Zum Zweiten kann die Schule ganz sicher die Aufnahme Deines Sohnes nicht von der Pumpe abhängig machen - in Deutschland besteht Schulpflicht! Er kann ja schlecht zuhause bleiben.
Hoffe, die Infos beruhigen Dich ein bißchen, so daß Du Dich erstmal auf den Kampf um die Pumpe konzentrieren kannst.
Viel Glück!

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