Idee: Insulinpumpe mit Insulin UND Glucose

Ich hätte da eine Idee eine Insulinpumpe mit Insulin und Glucose zu füllen. Wenn man dann noch eine Kontinuierliche Glucosemessung hinzufügt würde die Pumpe bei einer Unterzuckerung sofort Glucose abgeben und bei einer Überzuckerung Insulin. So hätte man ja die Wete (fast) perfekt im Griff. Man müsste nur noch die Kontinuiertliche Messung kostengünstiger machen und noch ein Glucosevorrat anlegen. EIn Problem wird es wahrscheinlich, dass man dann ja 2 Katheder habem müsste. Was haltet Ihr davon? :woohoo: :side:

Hallo Marian,

Du wirst lachen, aber solche Systeme wurden vereinzelt schon gebaut.
Allerdings haben sie mehrere Schwächen:
1. Die Glucose muß direkt in eine Vene laufen, deshalb benötigt man nicht einen zweiten Katheter, sondern einen richtigen Venen-Zugang wie für einen Tropf im Krankenhaus.
2. Glucose kann nicht besonders hoch konzentriert verabreicht werden, sonst gehen sofort die Blutgefäße kaputt. Also müßte man ständig wenigstens 1/4 Liter Glucoselösung mit sich rumtragen, das ist schon ein wenig lästig, oder?
3. Das Insulin wirkt erheblich langsamer als die Glucose, und ein Sensor reagiert nochmals verzögert. Und da ja auch noch Blutzucker durch Verdauung und Stoffwechsel hinzukommt, ist eine automatische Regulierung nicht wirklich einfach ... und deshalb auch bis heute nicht realisiert worden.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt,
oke ich denke die Idee ist wirklich schwer umzusetzten. Was würde eigentlich passieren wenn man das insulin auch direkt ind den Blutkreislauf spritzt?

Diabur schrieb:

Hallo Gottwalt,
oke ich denke die Idee ist wirklich schwer umzusetzten. Was würde eigentlich passieren wenn man das insulin auch direkt ind den Blutkreislauf spritzt?

Insulin spritzt man auch direkt ins Blut, z. B. bei der Erstmanifestation im Krankenhaus oder bei einer schweren Ketoazidose, wo ja im Grunde genau das gemacht wird, was Du forderst: Der eine Infusomat gibt permanent Insulin direkt ins Blut, der andere Glucose. Dabei muß man dann häufig messen, um das Verhältnis der beiden aufeinander abzustimmen.
Das Insulin wirkt auf diese Weise deutlich schneller, da es ja nicht erst unter der Haut resorbiert werden muß. Dennoch wirkt es dem Zucker verzögert hinterher, was daran liegt, daß es erst aufgespalten werden muß, um überhaupt wirken zu können (genau hier sind die schnellwirksamen Insulinanaloga anders: Sie haben eine "Sollbruchstelle" und werden deshalb schneller gespalten).

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt,
also ist das dann doch nicht so einfach wie es sich anhört :woohoo: Aber ich sehe doch noch die Hoffnung das es vll in 15-20 Jahren eine (fast) perfekte Lösung gibt. Wie siehst du das? Hoffnung kann nie verkehrt sein