Pumpenschulung

Hallo zusammen,
im Oktober ist es soweit,unsere Tochter soll ihre Pumpe bekommen :woohoo: und dafür 4-5 Tage ins Krankenhaus gehen. Sie ist 12 Jahre alt. Wie habt Ihr das gemacht? Wurdet Ihr für die Zeit krank geschrieben? Haben bei Euch beide Elternteile an der Schulung teilgenommen? Ich geh auf alle Fälle mit in das KH. Bei meinem Mann sieht es aber schlecht aus. Er kann eigendlich nicht weg von der Arbeit.Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
LG Birgit

Hallo Birit,
ich wurde letztes Jahr zusammen mit zwei 13jährigen Jungs geschult. Das Krankenhaus hatte einen Teil der Schulungen "nur für die Jungs" geplant und bei anderen Themen waren auch die Eltern/Mütter dabei.
Diese Trennung fand ich ganz gut - denn den Umgang mit der Pumpe hatten die Jungs schon am ersten Abend raus, sodass die Eltern eh nur zusehen konnten. Die Jungs hatten ein Doppelzimmer zusammen und die Mütter kamen tagsüber für die Schulungen ins KK.
Die 1. Mutter behandelte ihren Sohn wie ein Kleinkind, versuchte sich einzumischen, korrigierte ihn vor uns anderen Teilnehmern und fragte ein paar "peinliche" Fragen wie zB Pumpe und Sex - dass das dem Jungen total unangenehm war, kannst Du sicher nachvollziehen.
Die zweite Familie war ganz anders: beide Elternteile (getrennt) zeigtem Ihrem Sohn gegenüber Vertrauen und unterstützten ihn in seiner Selbständigkeit. Diese Eltern fragten die eher peinlichen Fragen nur, wenn ihr Sohn nicht im Zimmer war.

Frag doch mal im KK nach, wie die Schulungstage ablaufen werden. Vielleicht ist ja ein gleichaltriges Mädchen dabei, mit dem sich Lisamarie ein Zimmer teilen kann? Und natürlich solltest Du Deine Tochter fragen, ob sie möchte, dass Du im KK übernachtest. Wie gesagt, die 13jährigen bedienen die Pumpe absolut selbständig und lassen sich höchstens in den ersten Wochen beim Katheterwechsel über die Schulter schauen. Letztendlich können sie die Pumpe schon selbst managen und brauchten die Hilfe ihrer Eltern nicht.

Alles Gute, Maja

Julian wurde ambulant und mit uns Eltern geschult. Wir waren 2 Vormittage in der Arztpraxis und den Rest haben wir telefonisch besprochen. Sicherstellen mußten wir, daß Julian rund um die Uhr jemanden in der Nähe hat, falls durch die Umstellung Unterzuckerungen auftreten. Das hat sehr gut geklappt und wir waren alle zufrieden. Für uns hatte es den Vorteil das wir uns den Krankenhausaufenthalt sparen konnten und Julian die Pumpe als nicht so gravierende Umstellung empfunden hat.
Unsere Ärztin stellt lieber ambulant um, wenn die Eltern sich das zutrauen, weil die Lebensumstände dann normaler sind und sie die Werte besser anpassen kann.
Marlene

"Wir" bekommen auch in den Herbstferien eine Pumpe!
Ich bin euphorisch und ängstlich zugleich.
Bei uns bekommen die Eltern von der Klinik ein Schreiben für den Arbeitgeber, mit der Bitte um Verständnis für die Fehlzeiten während der Pumpenschulung, bei der beide Elternteile anwesend sein müssen.(5xca.3 h)
Wenn das nicht reicht, muss leider Urlaub genommen werden.In den meisten Fällen sind die Arbeitgeber wohl aber betroffen über die Situation und daher entgegenkommend.
Schaun wir mal, wie es wird.Mein Mann hat einen verständnisvollen Chef.Ich habe zwar Urlaub, werde aber nicht die ganze Zeit mit in der Klinik sein, sondern die Nächte ohne Blutzuckerkontrollen genießen.Endlich mal wieder durchschlafen.....
Und Georg freut sich auf das abwechslungsreiche Fernsehprogramm, ohne Elternkommentare....

Danke für Eure schnellen Antworten.Aber wie man sieht, läuft es überall verschieden ab. Ich möchte ja auch lieber zu Hause schlafen,der Arzt wollte mich aber mit einweisen lassen.Am 29.10. haben wir erst den Besprechungstermin.Das Dumme ist nur,da kann nur mein Mann,da ich zur Weiterbildung bin. Werd mich überraschen lassen. Ambulant wäre mir auch lieber,machen die aber nicht.Naja, dann muss ich es so hinnehmen wie es kommt. Ändern kann ich es eh nicht. Hauptsache ist, unsere Tochter bekommt ihre Pumpe.Ich bin auch schon total aufgeregt.Im Moment läuft bei uns alles total durcheinander.Bis bald LG Birgit