Notfallanhänger

Ich weiß nicht was BZ ist. Nehme aber an, daß ein Notarzt dem Hilfebedürfteigen zunächst Blut abnimmt um im Schnelltest die Blutgruppe zu bestimmen. Hierbei dürfte dann auch Diabetes erkennbar sein. Und entsprechend geholfen werden können.

Zuckerschock war aber nur ein Beispiel. Es gibt auch Menschen wie mich, die Blutverdünnungsmittel nehmen. Wegen Thrombose, neuer Herzklappe oder anderen Gründen. Wenn wir uns verletzen, dauert es etwas länger bis eine Blutung zum Stillstand kommt. Wenn wir uns ernsthaft verletzen, können wir verbluten, wenn nicht ein schnellwirkendes Gerinnungsmittel gespritzt wird. Hierbei kann ein Notfall-Ausweis hilfreich sein. Der Lipper.

klausdn schrieb:

bitte trennt die "erste hilfe"
in
1. "ersthelfer",
die können nur bei schluckfähigkeit mit cola, saft, tz, würfelzucker usw helfen.
---
denn "kein" ersthelfer hat den glucagon kit dabei, und glucose iv hat er nicht darf er nicht.
"was" er machen kann ist bei pumpenträgern den schlauch durchschneiden.
viel wichtiger ist für echte hilfe zu sorgen--->notarzt
2. notarzt/rettungsassitent,
da ist ein notfallänhänger nützlich, denn dann gibts glucose iv, "und" dazu muß der ausweis gut sichtbar sein.
mfg. klaus

*g* Ein Ersthelfer hat den nicht dabei - aber z. B. mein Kind hat zumindest beim Sport (Leichtathletik) einen dabei und der Trainer weiß das auch.

Das mit dem Schlauch durchschneiden, steht ja auch auf "unserer" Notfallkarte

Danke nochmal

Der Lipper schrieb:

Betrachtet man das Angebot an Notfall-Ausweisen im Internet, haben die meisten mindestens Scheckkartenformat. Um sie gut sichtbar bei sich zu tragen, müßte man sie sich an die Stirn kleben. Wer macht so etwas? Und ein Portemonnaie hat man auch nicht immer bei sich. Haus- und/oder Fahrzeugschlüssel schon. Ergo gehört ein Notfall-Anhänger an den Schlüsselbund! Wie schon gesagt, wenn viele ihn bei sich tragen, wird er bekannt. Wenn viele Menschen wissen, daß es ihn gibt kann vielen Menschen im Notfall besser geholfen werden. Nicht dagegenreden hilft, sondern sich dafür zu entscheiden! Meint der Lipper.

Meine Tochter hat einen "selbstgemachten" außen an ihrem Schulranzen, ihrem Rucksack und an ihrer Sporttasche. Zusätzlich einen in der Gürteltasche für das Messgerät. Spätestens wenn die Personalien gesucht würde, würde jemand darauf stoßen. Allerdings trägt meine Kleine eh eine Pumpe - da ist es sowieso offensichtlich.

Mehr Wert lege ich auf meine Telefonnummer auf der Rückseite sowie die Telefonnummer der Diabetesambulanz am Klinikum.

Für den Schlüsselbund hatte ich aus dem www einen schmalen Anhänger mit "Diabetic"-Aufkleber besorgt. Aber der von den Diabetes-Kids gefällt mir besser, der ist auch größer. Nur hat Tochter sich noch nicht ausgek..., welches Modell Madame denn nun vorzieht.

EgonManhold schrieb:

Klaus schrieb u.a.:

2. notarzt/rettungsassitent,
da ist ein notfallänhänger nützlich, denn dann gibts glucose iv, "und" dazu muß der ausweis gut sichtbar sein.

Ich will nicht gegen einen Notafallausweis oder-anhänger sprechen, aber:
Der Rettungsdienst bestimmt IMMER bei Benommenheit bzw. Bewußtlosigkeit auch den BZ. Da wird nicht zuerst/vorher nach einem Notfallausweis oder -anhänger gesucht. Bei einer schweren Hypoglykämie wird dann Glucoselösung intravenös verabreicht. Spätestens vom eintreffenden Notarzt.

Auch bei auffällig getragenem Anhänger/Ausweis wird bei Bewußtlosigkeit nicht automatisch Glucose verabreicht, sondern erst der BZ bestimmt. Es kann sich ja auch um eine HYPERglykämie handeln.

Gruß, Egon M.

Und was ist bei nicht-diabetischen Ursachen? Da wird dann u. U. ein gut eingestellter Diabetiker nicht als solcher erkannt, wenn der BZ gerade normal ist und bei einer längerdauernden Bewusstlosigkeit bestünde dann ja bei einer Klinikaufnahme doch ein hohes Ketoserisiko. Die werden vielleicht bei der Aufnahme nochmal von ihrem Labor komplette Blutwerte machen, aber irgendwann ist das Basalinsulin ja mal zu Ende.

Hallo,

mit BZ ist der Blutzucker gemeint.

Nein, die Blutgruppe wird vom Notarzt nicht bestimmt. Auch keine Blutkonserve verabreicht, sondern b.B. eine Infusionslösung gegeben.

Marianne:
Ein Bewußtloser/stark Benommener wird wahrscheinlich sehr schnell auf der Intensivstation landen. Und dort wird man durch alle möglichen Untersuchungen sehr schnell feststellen, dass/ob dieser Mensch auch Diabetes hat. Vor allem wird eine beginnende Ketoazidose und der steigende BZ sehr schnell erkannt werden.

Und:
Auch wenn der Notarzt/die Rettungssanitäter in ihrem Einsatz den Notfallanhänger/Notfallausweis nicht bemerken, in der Klinik wird man ihn dann mit Sicherheit finden.

Gruß, Egon M.

Ergo sollte jeder einen Notfall-Anhänger mit zweisprachigem Ausweis bei sich zu führen! Im Alltag und Urlaub!