Insulinpumpe während der Pubertät?

Hallo,

ich bin neu auf dieser Seite. Mein Sohn hat seit einem Jahr TypI und wir waren gestern zur Kontrolle und dort wurde uns nahegelegt, dass er sich doch mal überlegen sollte, eine Insulinpumpe zu nehmen. Da er jetzt (12Jahre) in die Pubertät kommt und morgens immer sehr hohe Werte hat. Aber hat mein Sohn ganz dolle Angst vor der Pumpe. Er kann es sich wohl nicht richtig vorstellen. Mit dem Spritzen macht er es ganz toll und ist super diszipliniert. -Da warte ich auch immer noch auf den Tag, an dem er mal richtig wütend ist und gar nicht spritzen will-. Könnt Ihr mir vielleicht mal eure Erfahrungen mitteilen, wie oder ob ich ihn von der Pumpe überzeugen soll oder kann. Als nicht Bertoffener kann man sich schlecht hineinversetzen.


Vielen Dank und ich freue mich auf Eure Nachrichten. Viele Grüße, bettina66

Hallo Bettina

Als man uns das erste Mal von der Pumpentherapie erzählt hat, konnte ich mir eigentlich gar nichts darunter vorstellen. Wir waren dann an einem Pumpen-Tag von Akku Chek in Mannheim. Dort konnte man Diese anfassen, ausprobieren, Probe tragen, konnte sich einen Katheter selber setzen und man bekam gut erklärt wie alles wirklich funktioniert.
Danach haben wir uns für die Pumpentherapie entschieden und dies bis heute nicht bereut.

Philipp hat jetzt seit drei Jahren eine Pumpe, und ich denke in Punkto Lebenqualität, Spontanität und gezielter Einstellung der Basalraten ist dies eine enorme Erleichterung.
Sicherlich hat die Pumpe im Alltag auch so ihre Nachteile: man hat ständig den Katheter legen und dieser ist dann mit einem kleinen Schlauch an der pumpe befestigt (kann man aber ganz schnell abkoppeln)
Die Vor- und Nachteile muss jeder für sich abwägen.

Hallo!
Mein Sohn, jetzt 15 Jahre alt, hat nun schon seit drei Jahren eine Insulinpumpe und wollte sie von Anfang an nicht mehr hergeben. Aus meiner Sicht erleichert die Pumpe den Tagesablauf und man kann spontaner sein, beim Essen und beim Sport. Hohe Werte können öfter korrigiert werden, die Insulinabgaben können besser den Blutzuckerwerten (besonders morgens) angepasst werden. Besonders jetzt in der Pubertät, wo er seine eigenen Wege geht, und auch mal mit seinen Freunden abends unterwegs ist, kann man wie Nichtdiabetiker spontan essen, mit unauffälliger Bolusabgabe. Die Pumpe hat auch jegliche Arten von Sport,z.B BMX, Skaten, Skifahren usw. mitmachen müssen, da er nur selten gewillt ist, sie abzulegen - und dabei hat sie einiges aushalten müssen. Ich würde Euch empfehlen an einem Pumpentag der Fa. Roche teilzunehmen, dort bekommt man die Pumpenbehandlung vorgestellt und kann eine Pumpe zur Probe tragen.

Hallo,

ich kann die Pumpe auch nur empfehlen. Mein Sohn ist 11 und hat seit November 2007 eine.

Die Paradigm-Pumpe von Medtronic hat ein Programm integriert, mit dem es möglich ist, nach vorheriger persönlicher Einstellung, nur noch die Be`s einzugeben, die man essen möchte, und sie berechnet dir die Insulinmenge, die gebolt werden sollte.
Eine wunderbare Hilfe für meinen Sohn, da er sich nicht mehr die verschiedenen Faktoren und Korrekturegeln merken muss, wenn er alleine unterwegs ist.

Grüße, Svenja